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Weise, Christian: Zittauisches Theatrum. Zittau, 1683.

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Comica.
Bon. Ich hätte das Spiel loß gegeben. Doch
nun muß ich Schande halben da bleiben.

Curs. Hört nur guter Freund/ weil doch
nun alles wird bestellet seyn/ so wil der gnädige Herr
wissen/ ob ihr alles selber gemacht habt.

Bon. Ich werde meinen Namen zu keinen frem-
den Sachen schreiben.

Curs. Ich weiß wol/ daß ihr gelehrt genung seyd.
Aber es möchte euch an Zeit gemangelt haben.
Mein Herr läst es doch drücken/ und wenn darnach
jemand Theil daran hätte/ so gedencket/ was euch vor
ein Schimpff widerfahren könte.

Bonifac. Nun lebe ich noch einmahl jämmerlich.
Herr/ ich will alles bekennen; Die Verse habe ich
meistentheils gemacht: Aber zu den Reymen hat
mir ein Studente geholffen/ ein ehrlicher Kerl/ ei-
nes Mitgärtners Sohn/ der endlich meine Tochter
und meinen Dienst kriegen könte/ wenn ich zuvor
was bessers hätte.

Curs. Es ist euer Glücke/ daß ihr gleich heraus
bekennet: Weil es in dem Geschlechte bleibet/ so
wird es nicht viel zu bedeuten haben. Geht nur/ und
commendiret die Personen feinrisch zusammen.
Dritter Handlung
Erster Aufftrit.
Robert, Strik und Lump.
Rob.
Comica.
Bon. Ich haͤtte das Spiel loß gegeben. Doch
nun muß ich Schande halben da bleiben.

Curſ. Hoͤrt nur guter Freund/ weil doch
nun alles wird beſtellet ſeyn/ ſo wil der gnaͤdige Herr
wiſſen/ ob ihr alles ſelber gemacht habt.

Bon. Ich werde meinen Namen zu keinen frem-
den Sachen ſchreiben.

Curſ. Ich weiß wol/ daß ihr gelehrt genung ſeyd.
Aber es moͤchte euch an Zeit gemangelt haben.
Mein Herr laͤſt es doch druͤcken/ und wenn darnach
jemand Theil daran haͤtte/ ſo gedencket/ was euch vor
ein Schimpff widerfahren koͤnte.

Bonifac. Nun lebe ich noch einmahl jaͤmmerlich.
Herr/ ich will alles bekennen; Die Verſe habe ich
meiſtentheils gemacht: Aber zu den Reymen hat
mir ein Studente geholffen/ ein ehrlicher Kerl/ ei-
nes Mitgaͤrtners Sohn/ der endlich meine Tochter
und meinen Dienſt kriegen koͤnte/ wenn ich zuvor
was beſſers haͤtte.

Curſ. Es iſt euer Gluͤcke/ daß ihr gleich heraus
bekennet: Weil es in dem Geſchlechte bleibet/ ſo
wird es nicht viel zu bedeuten haben. Geht nur/ und
commendiret die Perſonen feinriſch zuſammen.
Dritter Handlung
Erſter Aufftrit.
Robert, Strik und Lump.
Rob.
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[301[299]/0640] Comica. Bon. Ich haͤtte das Spiel loß gegeben. Doch nun muß ich Schande halben da bleiben. Curſ. Hoͤrt nur guter Freund/ weil doch nun alles wird beſtellet ſeyn/ ſo wil der gnaͤdige Herr wiſſen/ ob ihr alles ſelber gemacht habt. Bon. Ich werde meinen Namen zu keinen frem- den Sachen ſchreiben. Curſ. Ich weiß wol/ daß ihr gelehrt genung ſeyd. Aber es moͤchte euch an Zeit gemangelt haben. Mein Herr laͤſt es doch druͤcken/ und wenn darnach jemand Theil daran haͤtte/ ſo gedencket/ was euch vor ein Schimpff widerfahren koͤnte. Bonifac. Nun lebe ich noch einmahl jaͤmmerlich. Herr/ ich will alles bekennen; Die Verſe habe ich meiſtentheils gemacht: Aber zu den Reymen hat mir ein Studente geholffen/ ein ehrlicher Kerl/ ei- nes Mitgaͤrtners Sohn/ der endlich meine Tochter und meinen Dienſt kriegen koͤnte/ wenn ich zuvor was beſſers haͤtte. Curſ. Es iſt euer Gluͤcke/ daß ihr gleich heraus bekennet: Weil es in dem Geſchlechte bleibet/ ſo wird es nicht viel zu bedeuten haben. Geht nur/ und commendiret die Perſonen feinriſch zuſammen. Dritter Handlung Erſter Aufftrit. Robert, Strik und Lump. Rob.

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Zitationshilfe: Weise, Christian: Zittauisches Theatrum. Zittau, 1683, S. 301[299]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/weise_theatrum_1683/640>, abgerufen am 25.11.2024.