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Weise, Christian: Zittauisches Theatrum. Zittau, 1683.

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Jacobs
(Alle zusammen.)

Es lebe Printz Kemuel, und seine liebste Peninna.

Kem. So leben sie wol: ich verbleibe jhr affe-
ctionirter
Nachbar.

Rah. Sol der Auffbruch so schleunig geschehen?
Kem. Sie halten mirs zu gutte/ daß meine Hoff-
nung ungeduldig ist.

Pen. Zu tausend guter Nacht meine liebste Rahel.
Rah. Sie reise glücklich/ und vergesse meiner
nicht im hohen Stande.

Pen. Sie bleiben sämtlich gesegnet/ und erin-
nern sich jhrer beständigen Nachbarin.

Kem. (Wirfft den Schäfer-Stock von
sich.)

Hier liegt der Schafer/ da ist meine Princeßin.
(Geht ab.)
Pen. So mag auch meine Schäferey hiermit be-
schlossen seyn.

(Wirfft den Stab von sich.)
Ahim. (Hebt des Printzen Stock auf.)
Ich ehre das Gedächtnis eines verliebten Schäfers.
(Gehet ab.)
Bar. (Hebt der Peninna Schäfer-Stock
auf.)

Und ich ehre das Gedächtnis einer verliebten
Princeßin.

(Gehet ab.)
Lab.
Jacobs
(Alle zuſammen.)

Es lebe Printz Kemuel, und ſeine liebſte Peninna.

Kem. So leben ſie wol: ich verbleibe jhr affe-
ctionirter
Nachbar.

Rah. Sol der Auffbruch ſo ſchleunig geſchehen?
Kem. Sie halten mirs zu gutte/ daß meine Hoff-
nung ungeduldig iſt.

Pen. Zu tauſend guter Nacht meine liebſte Rahel.
Rah. Sie reiſe gluͤcklich/ und vergeſſe meiner
nicht im hohen Stande.

Pen. Sie bleiben ſaͤmtlich geſegnet/ und erin-
nern ſich jhrer beſtaͤndigen Nachbarin.

Kem. (Wirfft den Schaͤfer-Stock von
ſich.)

Hier liegt der Schafer/ da iſt meine Princeßin.
(Geht ab.)
Pen. So mag auch meine Schaͤferey hiermit be-
ſchloſſen ſeyn.

(Wirfft den Stab von ſich.)
Ahim. (Hebt des Printzen Stock auf.)
Ich ehre das Gedaͤchtnis eines verliebten Schaͤfers.
(Gehet ab.)
Bar. (Hebt der Peninna Schaͤfer-Stock
auf.)

Und ich ehre das Gedaͤchtnis einer verliebten
Princeßin.

(Gehet ab.)
Lab.
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[232/0253] Jacobs (Alle zuſammen.) Es lebe Printz Kemuel, und ſeine liebſte Peninna. Kem. So leben ſie wol: ich verbleibe jhr affe- ctionirter Nachbar. Rah. Sol der Auffbruch ſo ſchleunig geſchehen? Kem. Sie halten mirs zu gutte/ daß meine Hoff- nung ungeduldig iſt. Pen. Zu tauſend guter Nacht meine liebſte Rahel. Rah. Sie reiſe gluͤcklich/ und vergeſſe meiner nicht im hohen Stande. Pen. Sie bleiben ſaͤmtlich geſegnet/ und erin- nern ſich jhrer beſtaͤndigen Nachbarin. Kem. (Wirfft den Schaͤfer-Stock von ſich.) Hier liegt der Schafer/ da iſt meine Princeßin. (Geht ab.) Pen. So mag auch meine Schaͤferey hiermit be- ſchloſſen ſeyn. (Wirfft den Stab von ſich.) Ahim. (Hebt des Printzen Stock auf.) Ich ehre das Gedaͤchtnis eines verliebten Schaͤfers. (Gehet ab.) Bar. (Hebt der Peninna Schaͤfer-Stock auf.) Und ich ehre das Gedaͤchtnis einer verliebten Princeßin. (Gehet ab.) Lab.

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Zitationshilfe: Weise, Christian: Zittauisches Theatrum. Zittau, 1683, S. 232. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/weise_theatrum_1683/253>, abgerufen am 24.11.2024.