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Weise, Christian: Zittauisches Theatrum. Zittau, 1683.

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Heyrath.
Moph. Du läuffst davon und läst deine Baß-
Geige in dem Hause liegen. Wo die zweybeinich-
ten Mäuse drüber kommen/ und einen Possen mit
den Wirbeln machen/ so magstu sehen auf welcher
Gasse wir die Seiten zusammen lesen werden.

Has. Siehe da/ der Plunder wäre bald verder-
bet worden. Ich hätte eine Ziege vor 18. Pfen-
nige erlauffen/ und eine Baß-Geige von 27. Sil-
berlinge wäre mir vor die Hunde gangen. Aber
wo verwahren wir das herrliche Instrumenr?

Moph. Mutter Debora hat ein Kämmergen/
da wollen wir den alten Rumpel-Kasten hinein-
sperren/ so kommen zwey Polter-Geister zusammen.

Has. Wer weiß was mir das alte Raben-Fell
vor Käfer in die Fiedel setzt.

Moph. Wir wollens versuchen/ daß wir in der
Reise nicht verhindert werden.

Has. Alte Mutter Debore/ jhr solt heraus kom-
men. (Ad Spectatores.) Kleinnickels Söhngen
wil eine Bade-Schürtze bey euch bestellen.

Moph. Sie denckt sie ist im Hause alleine.
Drum wird sie einmahl jhr Geld zehlen.

Has. Frau Mutter Debora, ich ruffe zum an-
dern mahl/ wolt jhr nicht heraus kommen?
Fünf-
N
Heyrath.
Moph. Du laͤuffſt davon und laͤſt deine Baß-
Geige in dem Hauſe liegen. Wo die zweybeinich-
ten Maͤuſe druͤber kommen/ und einen Poſſen mit
den Wirbeln machen/ ſo magſtu ſehen auf welcher
Gaſſe wir die Seiten zuſammen leſen werden.

Haſ. Siehe da/ der Plunder waͤre bald verder-
bet worden. Ich haͤtte eine Ziege vor 18. Pfen-
nige erlauffen/ und eine Baß-Geige von 27. Sil-
berlinge waͤre mir vor die Hunde gangen. Aber
wo verwahren wir das herꝛliche Inſtrumenr?

Moph. Mutter Debora hat ein Kaͤmmergen/
da wollen wir den alten Rumpel-Kaſten hinein-
ſperren/ ſo kommen zwey Polter-Geiſter zuſam̃en.

Haſ. Wer weiß was mir das alte Raben-Fell
vor Kaͤfer in die Fiedel ſetzt.

Moph. Wir wollens verſuchen/ daß wir in der
Reiſe nicht verhindert werden.

Haſ. Alte Mutter Debore/ jhr ſolt heraus kom-
men. (Ad Spectatores.) Kleinnickels Soͤhngen
wil eine Bade-Schuͤrtze bey euch beſtellen.

Moph. Sie denckt ſie iſt im Hauſe alleine.
Drum wird ſie einmahl jhr Geld zehlen.

Haſ. Frau Mutter Debora, ich ruffe zum an-
dern mahl/ wolt jhr nicht heraus kommen?
Fuͤnf-
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[193/0214] Heyrath. Moph. Du laͤuffſt davon und laͤſt deine Baß- Geige in dem Hauſe liegen. Wo die zweybeinich- ten Maͤuſe druͤber kommen/ und einen Poſſen mit den Wirbeln machen/ ſo magſtu ſehen auf welcher Gaſſe wir die Seiten zuſammen leſen werden. Haſ. Siehe da/ der Plunder waͤre bald verder- bet worden. Ich haͤtte eine Ziege vor 18. Pfen- nige erlauffen/ und eine Baß-Geige von 27. Sil- berlinge waͤre mir vor die Hunde gangen. Aber wo verwahren wir das herꝛliche Inſtrumenr? Moph. Mutter Debora hat ein Kaͤmmergen/ da wollen wir den alten Rumpel-Kaſten hinein- ſperren/ ſo kommen zwey Polter-Geiſter zuſam̃en. Haſ. Wer weiß was mir das alte Raben-Fell vor Kaͤfer in die Fiedel ſetzt. Moph. Wir wollens verſuchen/ daß wir in der Reiſe nicht verhindert werden. Haſ. Alte Mutter Debore/ jhr ſolt heraus kom- men. (Ad Spectatores.) Kleinnickels Soͤhngen wil eine Bade-Schuͤrtze bey euch beſtellen. Moph. Sie denckt ſie iſt im Hauſe alleine. Drum wird ſie einmahl jhr Geld zehlen. Haſ. Frau Mutter Debora, ich ruffe zum an- dern mahl/ wolt jhr nicht heraus kommen? Fuͤnf- N

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Zitationshilfe: Weise, Christian: Zittauisches Theatrum. Zittau, 1683, S. 193. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/weise_theatrum_1683/214>, abgerufen am 21.11.2024.