Weise, Christian: Der freymüthige und höfliche Redner. Leipzig, 1693.ausgeschrien: Gleichwol müsten LXXXVIII. Allein wenn ich er
ausgeſchrien: Gleichwol muͤſten LXXXVIII. Allein wenn ich er
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0086"/> ausgeſchrien: Gleichwol muͤſten<lb/> ſich alle mit des <hi rendition="#aq">Ciceronis Oratio-<lb/> nibus</hi> herum vexiren laſſen/ welcher<lb/> doch in ihrer <hi rendition="#aq">difficul</hi>taͤt allen <hi rendition="#aq">Theo-<lb/> logi</hi>ſchen/ <hi rendition="#aq">Juriſti</hi>ſchen und <hi rendition="#aq">medici-<lb/> ni</hi>ſchen Erhebligkeiten weit muͤſten<lb/> vorgezogen werden.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#aq">LXXXVIII.</hi> </head> <p>Allein wenn ich<lb/> darauff antworten ſolte/ ſo ſagte<lb/> ich/ Herr Taubmann haͤtte die <hi rendition="#aq">for-<lb/> mul</hi> gebraucht/ der moͤchte ſie ver-<lb/> antworten. Zum wenigſten hat<lb/> er die <hi rendition="#aq">ſtatus</hi> artig <hi rendition="#aq">confundi</hi>rt. Denn<lb/> die Leute/ die in allen dreyen <hi rendition="#aq">Facul-</hi><lb/> taͤten <hi rendition="#aq">Doctores</hi> werden/ hat er nach<lb/> dem <hi rendition="#aq">ſtatu corrupto</hi> genommen/ da<lb/> bißweilen der Jtaliaͤniſchen Loſung<lb/> nach gelebet wird/ <hi rendition="#aq">ſumimus pecu-<lb/> niam;</hi> Die <hi rendition="#aq">Ciceronia</hi>ner hat er<lb/><hi rendition="#aq">ex ſtatu perfecto</hi> betrachten wol-<lb/> len. Denn wo er auff beyden Thei-<lb/> len eine gleiche <hi rendition="#aq">comparation</hi> bewei-<lb/> ſen ſoll/ ſo koͤm̃t er nicht fort. Oder<lb/> <fw place="bottom" type="catch">er</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0086]
ausgeſchrien: Gleichwol muͤſten
ſich alle mit des Ciceronis Oratio-
nibus herum vexiren laſſen/ welcher
doch in ihrer difficultaͤt allen Theo-
logiſchen/ Juriſtiſchen und medici-
niſchen Erhebligkeiten weit muͤſten
vorgezogen werden.
LXXXVIII. Allein wenn ich
darauff antworten ſolte/ ſo ſagte
ich/ Herr Taubmann haͤtte die for-
mul gebraucht/ der moͤchte ſie ver-
antworten. Zum wenigſten hat
er die ſtatus artig confundirt. Denn
die Leute/ die in allen dreyen Facul-
taͤten Doctores werden/ hat er nach
dem ſtatu corrupto genommen/ da
bißweilen der Jtaliaͤniſchen Loſung
nach gelebet wird/ ſumimus pecu-
niam; Die Ciceronianer hat er
ex ſtatu perfecto betrachten wol-
len. Denn wo er auff beyden Thei-
len eine gleiche comparation bewei-
ſen ſoll/ ſo koͤm̃t er nicht fort. Oder
er
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |