Weise, Christian: Der freymüthige und höfliche Redner. Leipzig, 1693.Cicero Germanicus genennet wor- LXXXIII. Andere können uns curieu-
Cicero Germanicus genennet wor- LXXXIII. Andere koͤnnen uns curieu-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0080"/><hi rendition="#aq">Cicero Germanicus</hi> genennet wor-<lb/> den. Sondern wir gehen darauf/<lb/> daß wir die Ordnung in Schulen<lb/> nicht allzu ſehr <hi rendition="#aq">confundi</hi>ren. Weil<lb/> ein ſolcher <hi rendition="#aq">Auctor</hi> uͤberall <hi rendition="#aq">recipi-</hi><lb/> ret iſt/ ſo wuͤrde man viel zu thun<lb/> haben/ wenn der allgemeine <hi rendition="#aq">con-<lb/> ſens</hi> eines andern Buches wegen<lb/> ſolte verſchaffet werden. Bleiben<lb/> wir doch bey des <hi rendition="#aq">Ariſtotelis Ethi-<lb/> ca,</hi> wenn gleich beſſere <hi rendition="#aq">ſyſtemata</hi><lb/> vorhanden ſeyn/ nur daß der <hi rendition="#aq">con-<lb/> fuſion</hi> und der allzu groſſen <hi rendition="#aq">liber-</hi><lb/> taͤt in etwas geſteuret wird.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#aq">LXXXIII.</hi> </head> <p>Andere koͤnnen uns<lb/> des gelehrten <hi rendition="#aq">Plinii</hi> Worte <hi rendition="#aq">Lib. V.<lb/> Epiſt.</hi> 8. vorwerffen: <hi rendition="#aq">Undeviceſi-<lb/> mo ætatis anno dicere in foro cœ-<lb/> pi, & nunc demum, qvid præſta-<lb/> re debeat Orator adhuc tamen per<lb/> caliginem video.</hi> Denn alſo ſpre-<lb/> chen ſie: Wenn der beruͤhmte und<lb/> unvergleichliche Mann bey ſeiner<lb/> <fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#aq">curieu-</hi></fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0080]
Cicero Germanicus genennet wor-
den. Sondern wir gehen darauf/
daß wir die Ordnung in Schulen
nicht allzu ſehr confundiren. Weil
ein ſolcher Auctor uͤberall recipi-
ret iſt/ ſo wuͤrde man viel zu thun
haben/ wenn der allgemeine con-
ſens eines andern Buches wegen
ſolte verſchaffet werden. Bleiben
wir doch bey des Ariſtotelis Ethi-
ca, wenn gleich beſſere ſyſtemata
vorhanden ſeyn/ nur daß der con-
fuſion und der allzu groſſen liber-
taͤt in etwas geſteuret wird.
LXXXIII. Andere koͤnnen uns
des gelehrten Plinii Worte Lib. V.
Epiſt. 8. vorwerffen: Undeviceſi-
mo ætatis anno dicere in foro cœ-
pi, & nunc demum, qvid præſta-
re debeat Orator adhuc tamen per
caliginem video. Denn alſo ſpre-
chen ſie: Wenn der beruͤhmte und
unvergleichliche Mann bey ſeiner
curieu-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |