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Weise, Christian: Der freymüthige und höfliche Redner. Leipzig, 1693.

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wundersüssen Gemahlin sich über die
neulichste Ankunfft eines höchst-ver-
langten Dauphins erfreuen kan.
Mar. Der Segen des Himmels hat so viel
gewircket; Doch hab ich die Ehre/ daß
die Wohlthat von mir hat sollen gelie-
fert werden.
Henr. Die Ehre/ mein Engel/ und den ewi-
gen Danck.
Mar. Der Hoff ist frölich/ das Volck ist
vergnügt/ und niemand läßt sich den
Lauff der itzigen Zeit mißfallen/ als
welchen die Ankunfft des jungen Dau-
phins,
und hiernechst die Abschaffung
dieses Zolles die Schwungfedern der
stoltzen Hoffnung beschnitten hat.
Henr. GOtt/ der die Königl. Maj. einge-
führet hat/ der weiß auch seinen Ruhm
mit derselbigen zu beschützen.
Mar. Und der meine Seele mit einer sol-
chen Majest. verbunden hat/ wird mich
darunter lassen sicher seyn.
Henr. Doch was vor ein seltsam Paar
praesentiret sich allhier.
(Sie kom-
men gar sachte geschlichen/ und
bleiben auff der Seite stehen.)

Mar.
wunderſuͤſſen Gemahlin ſich uͤber die
neulichſte Ankunfft eines hoͤchſt-ver-
langten Dauphins erfreuen kan.
Mar. Der Segen des Himmels hat ſo viel
gewircket; Doch hab ich die Ehre/ daß
die Wohlthat von mir hat ſollen gelie-
fert werden.
Henr. Die Ehre/ mein Engel/ und den ewi-
gen Danck.
Mar. Der Hoff iſt froͤlich/ das Volck iſt
vergnuͤgt/ und niemand laͤßt ſich den
Lauff der itzigen Zeit mißfallen/ als
welchen die Ankunfft des jungen Dau-
phins,
und hiernechſt die Abſchaffung
dieſes Zolles die Schwungfedern der
ſtoltzen Hoffnung beſchnitten hat.
Henr. GOtt/ der die Koͤnigl. Maj. einge-
fuͤhret hat/ der weiß auch ſeinen Ruhm
mit derſelbigen zu beſchuͤtzen.
Mar. Und der meine Seele mit einer ſol-
chen Majeſt. verbunden hat/ wird mich
darunter laſſen ſicher ſeyn.
Henr. Doch was vor ein ſeltſam Paar
præſentiret ſich allhier.
(Sie kom-
men gar ſachte geſchlichen/ und
bleiben auff der Seite ſtehen.)

Mar.
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[390/0556] wunderſuͤſſen Gemahlin ſich uͤber die neulichſte Ankunfft eines hoͤchſt-ver- langten Dauphins erfreuen kan. Mar. Der Segen des Himmels hat ſo viel gewircket; Doch hab ich die Ehre/ daß die Wohlthat von mir hat ſollen gelie- fert werden. Henr. Die Ehre/ mein Engel/ und den ewi- gen Danck. Mar. Der Hoff iſt froͤlich/ das Volck iſt vergnuͤgt/ und niemand laͤßt ſich den Lauff der itzigen Zeit mißfallen/ als welchen die Ankunfft des jungen Dau- phins, und hiernechſt die Abſchaffung dieſes Zolles die Schwungfedern der ſtoltzen Hoffnung beſchnitten hat. Henr. GOtt/ der die Koͤnigl. Maj. einge- fuͤhret hat/ der weiß auch ſeinen Ruhm mit derſelbigen zu beſchuͤtzen. Mar. Und der meine Seele mit einer ſol- chen Majeſt. verbunden hat/ wird mich darunter laſſen ſicher ſeyn. Henr. Doch was vor ein ſeltſam Paar præſentiret ſich allhier. (Sie kom- men gar ſachte geſchlichen/ und bleiben auff der Seite ſtehen.) Mar.

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Zitationshilfe: Weise, Christian: Der freymüthige und höfliche Redner. Leipzig, 1693, S. 390. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/weise_redner_1693/556>, abgerufen am 22.11.2024.