Weise, Christian: Die drey ärgsten Ertz-Narren. 2. Aufl. 1673.
CAP. XLVIII. JCh sehe wohl sagte Gelanor, das Rei- Endlich kam Sigmund wieder und brach- Groß- R vi
CAP. XLVIII. JCh ſehe wohl ſagte Gelanor, das Rei- Endlich kam Sigmund wieder und brach- Groß- R vi
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rylas den Bericht/ der dritte iſt der Narr/
der ſich neulich ließ zum April ſchicken/ damit
war er wieder kluͤger.
CAP. XLVIII.
JCh ſehe wohl ſagte Gelanor, das Rei-
ſen hilfft nicht wider die Thorheit-
Es mag einer in Franckreich und Jtalien
geweſen ſeyn/ ſo heiſt es doch mit ihm: fleucht
eine Ganß hinuͤber/ koͤmmt eine Ganß wie-
der heruͤber. Jch dachte unſer Mahler wuͤr-
de ins kuͤnfftige zu etwas hoͤhers gebraucht
werden. Allein es wird ihm gehen wie ie-
nen Manne/ zu dem ſagte die Frau: Mann/
wenn ihr ſo ein Narr ſeyd/ ſo werdet ihr kein
Rathsherr. Jm uͤbrigen gebrauchten ſie
ſich allerhand Ergoͤtzligkeit/ welche die ſchoͤ-
ne Fruͤhlings- Zeit mit ſich brachte/ und in-
dem ſie der Narren inquiſition muͤde waren/
hatten ſie groͤſſere Luſt mit klugen Leuten zu
converſiren.
Endlich kam Sigmund wieder und brach-
te folgende reſolution mit/ welche alſobald
in der Compagnie deutlich verleſen ward.
Groß-
R vi
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Zitationshilfe: | Weise, Christian: Die drey ärgsten Ertz-Narren. 2. Aufl. 1673, S. 395. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/weise_ertznarren_1672/401>, abgerufen am 16.07.2024. |