Weirauch, Christian: Della Ragione di Stato Das ist Von der Geheimen und Ungemeinen Regirungs-Klugheit. Leipzig u. a., 1673.heit sothaner Statisterey hervorgekro- Bey dem Bonifaccio Vannozzi ist soglio C v
heit ſothaner Statiſterey hervorgekro- Bey dem Bonifaccio Vannozzi iſt ſoglio C v
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0081"/> heit ſothaner <hi rendition="#aq">Statiſte</hi>rey hervorgekro-<lb/> chen/ und ſo offt deſſen Schuld der <hi rendition="#aq">Ra-<lb/> tio Status</hi> beygemeſſen werden wollen/<lb/> haben viel Verſtaͤndige daruͤber geeyf-<lb/> fert/ und ſelbte gantz und gar ohn Unter-<lb/> ſcheid verbannet und verdam̃et. Schon<lb/> der Roͤmiſche Pabſt <hi rendition="#aq">Pius V.</hi> nennte die<lb/><hi rendition="#aq">Ragione di Stato Ragione del Diavolo</hi><lb/> oder wie es <hi rendition="#aq">Franciſcus Baconus de Ve-<lb/> rulamio</hi> giebet/ <hi rendition="#aq">eſſe mera malorum ho-<lb/> minum commenta, quæ opponeren-<lb/> tur Religioni & Virtutibus moralibus,</hi><lb/> Es waͤren lauter Ertichtungen boͤſer<lb/> Menſchen/ welche der Froͤmigkeit und<lb/> guten Sitten zuwieder waͤren.</p><lb/> <p>Bey dem <hi rendition="#aq">Bonifaccio Vannozzi</hi> iſt<lb/><hi rendition="#aq">Ratio Stat. Voce non ſolo poco Chri-<lb/> ſtiana, má ella é ancora poco humana,<lb/> e chiunque ſe ne prevale, niun’ altra<lb/> coſa fà, che opporſi alla natura, &<lb/> prender guerra con Dio:</hi> Nicht alleine<lb/> ein unchriſtlich Wort/ ſondern auch we-<lb/> nig Menſchlich/ und wer ſich deſſelbten<lb/> bedienet/ thut nichts anders/ als daß er<lb/> ſich der Natur wiederſetzet/ und Krieg<lb/> mit Gott anfange: Er ſaget weiter/ <hi rendition="#aq">Jo</hi><lb/> <fw place="bottom" type="sig">C v</fw><fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#aq">ſoglio</hi></fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [0081]
heit ſothaner Statiſterey hervorgekro-
chen/ und ſo offt deſſen Schuld der Ra-
tio Status beygemeſſen werden wollen/
haben viel Verſtaͤndige daruͤber geeyf-
fert/ und ſelbte gantz und gar ohn Unter-
ſcheid verbannet und verdam̃et. Schon
der Roͤmiſche Pabſt Pius V. nennte die
Ragione di Stato Ragione del Diavolo
oder wie es Franciſcus Baconus de Ve-
rulamio giebet/ eſſe mera malorum ho-
minum commenta, quæ opponeren-
tur Religioni & Virtutibus moralibus,
Es waͤren lauter Ertichtungen boͤſer
Menſchen/ welche der Froͤmigkeit und
guten Sitten zuwieder waͤren.
Bey dem Bonifaccio Vannozzi iſt
Ratio Stat. Voce non ſolo poco Chri-
ſtiana, má ella é ancora poco humana,
e chiunque ſe ne prevale, niun’ altra
coſa fà, che opporſi alla natura, &
prender guerra con Dio: Nicht alleine
ein unchriſtlich Wort/ ſondern auch we-
nig Menſchlich/ und wer ſich deſſelbten
bedienet/ thut nichts anders/ als daß er
ſich der Natur wiederſetzet/ und Krieg
mit Gott anfange: Er ſaget weiter/ Jo
ſoglio
C v
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |