Weigel, Valentin: Der güldene Griff/ Alle Ding ohne Jrrthumb zuerkennen. Halle (Saale), 1613.werde von aussen hinnein getragen/ vnd wieder das Liecht der Natur. 20. Daß das Vrtheil aller Gegenwurff zu erkennen/ aus dem Buchstaben der Schrifft nicht mag genom- men werden. 21. Das die Erkentnis nicht aus dem Bekandten als aus dem Gegenwurff/ sondern aus dem Erkenner selbst herfliesse vnd komme. 22. Das der Gegenwurff nicht das Vrtheil oder die Erkentnis von aussen zu hinein trage in den Erken- ner/ wird bewiesen mit der heiligen Schrifft. 23. Das der Glaub allein das rechte Vrtheil sey/ auch die Erkentnis Gottes vnd Prüffung der Geister. 24. Das man die Prüffung der Geister nicht suchen sol noch finden könne/ in eusserlichen Büchern der Menschen/ sondern im geistlichen Buch des Hertzens von innen/ vnd die heilige Schrifft zum Zeugnis dar- vber nehmen. 25. Das dis Buch sey GOTTES Wort/ Reich oder Weißheit in allen Menschen/ vnd habe mancherley Namen. Warumb M iij
werde von auſſen hinnein getragen/ vnd wieder das Liecht der Natur. 20. Daß das Vrtheil aller Gegenwurff zu erkennen/ aus dem Buchſtaben der Schrifft nicht mag genom- men werden. 21. Das die Erkentnis nicht aus dem Bekandten als aus dem Gegenwurff/ ſondern aus dem Erkenner ſelbſt herflieſſe vnd komme. 22. Das der Gegenwurff nicht das Vrtheil oder die Erkentnis von auſſen zu hinein trage in den Erken- ner/ wird bewieſen mit der heiligen Schrifft. 23. Das der Glaub allein das rechte Vrtheil ſey/ auch die Erkentnis Gottes vnd Pruͤffung der Geiſter. 24. Das man die Pruͤffung der Geiſter nicht ſuchen ſol noch finden koͤnne/ in euſſerlichen Buͤchern der Menſchen/ ſondern im geiſtlichen Buch des Hertzens von innen/ vnd die heilige Schrifft zum Zeugnis dar- vber nehmen. 25. Das dis Buch ſey GOTTES Wort/ Reich oder Weißheit in allen Menſchen/ vnd habe mancherley Namen. Warumb M iij
<TEI> <text> <back> <div type="contents" n="1"> <list> <item> <pb facs="#f0095"/> <hi rendition="#fr">werde von auſſen hinnein getragen/ vnd wieder das<lb/> Liecht der Natur.</hi> </item><lb/> <item> <hi rendition="#c">20.</hi><lb/> <hi rendition="#fr">Daß das Vrtheil aller Gegenwurff zu erkennen/<lb/> aus dem Buchſtaben der Schrifft nicht mag genom-<lb/> men werden.</hi> </item><lb/> <item> <hi rendition="#c">21.</hi><lb/> <hi rendition="#fr">Das die Erkentnis nicht aus dem Bekandten als<lb/> aus dem Gegenwurff/ ſondern aus dem Erkenner<lb/> ſelbſt herflieſſe vnd komme.</hi> </item><lb/> <item> <hi rendition="#c">22.</hi><lb/> <hi rendition="#fr">Das der Gegenwurff nicht das Vrtheil oder die<lb/> Erkentnis von auſſen zu hinein trage in den Erken-<lb/> ner/ wird bewieſen mit der heiligen Schrifft.</hi> </item><lb/> <item> <hi rendition="#c">23.</hi><lb/> <hi rendition="#fr">Das der Glaub allein das rechte Vrtheil ſey/ auch<lb/> die Erkentnis Gottes vnd Pruͤffung der Geiſter.</hi> </item><lb/> <item> <hi rendition="#c">24.</hi><lb/> <hi rendition="#fr">Das man die Pruͤffung der Geiſter nicht ſuchen<lb/> ſol noch finden koͤnne/ in euſſerlichen Buͤchern der<lb/> Menſchen/ ſondern im geiſtlichen Buch des Hertzens<lb/> von innen/ vnd die heilige Schrifft zum Zeugnis dar-<lb/> vber nehmen.</hi> </item><lb/> <item> <hi rendition="#c">25.</hi><lb/> <hi rendition="#fr">Das dis Buch ſey GOTTES Wort/ Reich oder<lb/> Weißheit in allen Menſchen/ vnd habe mancherley<lb/> Namen.</hi><lb/> <fw place="bottom" type="sig">M iij</fw> <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#fr">Warumb</hi> </fw><lb/> </item> </list> </div> </back> </text> </TEI> [0095]
werde von auſſen hinnein getragen/ vnd wieder das
Liecht der Natur.
20.
Daß das Vrtheil aller Gegenwurff zu erkennen/
aus dem Buchſtaben der Schrifft nicht mag genom-
men werden.
21.
Das die Erkentnis nicht aus dem Bekandten als
aus dem Gegenwurff/ ſondern aus dem Erkenner
ſelbſt herflieſſe vnd komme.
22.
Das der Gegenwurff nicht das Vrtheil oder die
Erkentnis von auſſen zu hinein trage in den Erken-
ner/ wird bewieſen mit der heiligen Schrifft.
23.
Das der Glaub allein das rechte Vrtheil ſey/ auch
die Erkentnis Gottes vnd Pruͤffung der Geiſter.
24.
Das man die Pruͤffung der Geiſter nicht ſuchen
ſol noch finden koͤnne/ in euſſerlichen Buͤchern der
Menſchen/ ſondern im geiſtlichen Buch des Hertzens
von innen/ vnd die heilige Schrifft zum Zeugnis dar-
vber nehmen.
25.
Das dis Buch ſey GOTTES Wort/ Reich oder
Weißheit in allen Menſchen/ vnd habe mancherley
Namen.
Warumb
M iij
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |