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Weerth, Georg: Leben und Thaten des berühmten Ritters Schnapphahnski. Hamburg, 1849.

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"Das hängt einzig und allein von Ihnen ab; übrigens werde ich Sie nach Kräften unterstützen -"

""Ich schenke Ihnen meinen schönsten Hengst!""

"Einen Hengst für eine Herzogin! Es thut mir nur leid, daß ich nicht mehr so gut wie früher mit ihr stehe."

""Wie so, Graf?""

"Ich sagte der Herzogin einst, daß ich aus reiner Sympathie eine kahle Glatze trüge: und sehen Sie, das konnte sie mir nie vergessen."

""Armer Mann - -""

"Ja, wahrhaftig, hüten Sie sich davor, die leiblichen Schönheiten der Herzogin näher zu besprechen. Loben Sie nur ja nicht ihre glänzenden schwarzen Haare, ihre herrlichen Zähne, oder ihren eleganten Wuchs, - die Herzogin würde dies für die abscheulichste Ironie halten, denn alles Lob fiele auf den Perruquier zurück, auf den Zahnarzt und auf ähnliche nützliche Mitglieder der menschlichen Gesellschaft."

""Aber was soll ich thun -?""

"Ich setze voraus, daß Sie nicht von der Herzogin benutzt zu werden wünschen, sondern daß Sie die Herzogin benutzen wollen?"

""Allerdings!""

„Das hängt einzig und allein von Ihnen ab; übrigens werde ich Sie nach Kräften unterstützen –“

„„Ich schenke Ihnen meinen schönsten Hengst!““

„Einen Hengst für eine Herzogin! Es thut mir nur leid, daß ich nicht mehr so gut wie früher mit ihr stehe.“

„„Wie so, Graf?““

„Ich sagte der Herzogin einst, daß ich aus reiner Sympathie eine kahle Glatze trüge: und sehen Sie, das konnte sie mir nie vergessen.“

„„Armer Mann – –““

„Ja, wahrhaftig, hüten Sie sich davor, die leiblichen Schönheiten der Herzogin näher zu besprechen. Loben Sie nur ja nicht ihre glänzenden schwarzen Haare, ihre herrlichen Zähne, oder ihren eleganten Wuchs, – die Herzogin würde dies für die abscheulichste Ironie halten, denn alles Lob fiele auf den Perruquier zurück, auf den Zahnarzt und auf ähnliche nützliche Mitglieder der menschlichen Gesellschaft.“

„„Aber was soll ich thun –?““

„Ich setze voraus, daß Sie nicht von der Herzogin benutzt zu werden wünschen, sondern daß Sie die Herzogin benutzen wollen?“

„„Allerdings!““

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[168/0174] „Das hängt einzig und allein von Ihnen ab; übrigens werde ich Sie nach Kräften unterstützen –“ „„Ich schenke Ihnen meinen schönsten Hengst!““ „Einen Hengst für eine Herzogin! Es thut mir nur leid, daß ich nicht mehr so gut wie früher mit ihr stehe.“ „„Wie so, Graf?““ „Ich sagte der Herzogin einst, daß ich aus reiner Sympathie eine kahle Glatze trüge: und sehen Sie, das konnte sie mir nie vergessen.“ „„Armer Mann – –““ „Ja, wahrhaftig, hüten Sie sich davor, die leiblichen Schönheiten der Herzogin näher zu besprechen. Loben Sie nur ja nicht ihre glänzenden schwarzen Haare, ihre herrlichen Zähne, oder ihren eleganten Wuchs, – die Herzogin würde dies für die abscheulichste Ironie halten, denn alles Lob fiele auf den Perruquier zurück, auf den Zahnarzt und auf ähnliche nützliche Mitglieder der menschlichen Gesellschaft.“ „„Aber was soll ich thun –?““ „Ich setze voraus, daß Sie nicht von der Herzogin benutzt zu werden wünschen, sondern daß Sie die Herzogin benutzen wollen?“ „„Allerdings!““

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Zitationshilfe: Weerth, Georg: Leben und Thaten des berühmten Ritters Schnapphahnski. Hamburg, 1849, S. 168. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/weerth_schnapphahnski_1849/174>, abgerufen am 25.11.2024.