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Weerth, Georg: Leben und Thaten des berühmten Ritters Schnapphahnski. Hamburg, 1849.

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Da erhob sich Herr von Saugefist; er räusperte sich vier und sechszig Mal und erwiderte: "Gnädigster Herr, und ihr andern Herren, wenn die Bosheit der Menschen so leicht nach kategorischem Urtheil erkannt würd', als man die Mücken im Milchnapf sieht, so würd' das vier Ochsen-Land von den Ratzen nicht so zerfressen sein als es ist, und manche zu schimpflich gestutzte Ohren würden annoch auf Erden sein. Denn obschon, was die Geschichte des Facti und den Buchstaben anbetrifft, des Gegners Bericht auf ein Härlein wahr ist, so sieht man doch gleichwohl, meine Herren, die Listen, Schlich und die feinen Häklein, und sieht wo der Hund begraben liegt. Ey, heilige Dam! man kann den Schnabel nicht mit Kuhmist heitzen, ohne sich Winterstiefel zu kaufen, und die Schaarwache kriegt ein Klystier-Decoct oder den Kackstoff. Muß man deßhalb die hölzernen Bratspieße schmoren? Doch der Mensch denkt und Gott lenkt, und wenn die Sonne hinunter ist, sitzt alles Vieh im kühlen Schatten. Anno Sechs und dreißig kaufte ich mir noch einen Fuchsschwanz. Er stand fein hoch und kurz: die Woll' so ziemlich, aber gleichwohl hing der Notar sein Cetera daran.

Ich bin kein Studierter, aber im Buttertopf, wo die vulkanischen Instrumente besiegelt wurden, ging das Gerücht, der gepökelte Ochs der spürt den

Da erhob sich Herr von Saugefist; er räusperte sich vier und sechszig Mal und erwiderte: „Gnädigster Herr, und ihr andern Herren, wenn die Bosheit der Menschen so leicht nach kategorischem Urtheil erkannt würd’, als man die Mücken im Milchnapf sieht, so würd’ das vier Ochsen-Land von den Ratzen nicht so zerfressen sein als es ist, und manche zu schimpflich gestutzte Ohren würden annoch auf Erden sein. Denn obschon, was die Geschichte des Facti und den Buchstaben anbetrifft, des Gegners Bericht auf ein Härlein wahr ist, so sieht man doch gleichwohl, meine Herren, die Listen, Schlich und die feinen Häklein, und sieht wo der Hund begraben liegt. Ey, heilige Dam! man kann den Schnabel nicht mit Kuhmist heitzen, ohne sich Winterstiefel zu kaufen, und die Schaarwache kriegt ein Klystier-Decoct oder den Kackstoff. Muß man deßhalb die hölzernen Bratspieße schmoren? Doch der Mensch denkt und Gott lenkt, und wenn die Sonne hinunter ist, sitzt alles Vieh im kühlen Schatten. Anno Sechs und dreißig kaufte ich mir noch einen Fuchsschwanz. Er stand fein hoch und kurz: die Woll’ so ziemlich, aber gleichwohl hing der Notar sein Cetera daran.

Ich bin kein Studierter, aber im Buttertopf, wo die vulkanischen Instrumente besiegelt wurden, ging das Gerücht, der gepökelte Ochs der spürt den

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[9/0015] Da erhob sich Herr von Saugefist; er räusperte sich vier und sechszig Mal und erwiderte: „Gnädigster Herr, und ihr andern Herren, wenn die Bosheit der Menschen so leicht nach kategorischem Urtheil erkannt würd’, als man die Mücken im Milchnapf sieht, so würd’ das vier Ochsen-Land von den Ratzen nicht so zerfressen sein als es ist, und manche zu schimpflich gestutzte Ohren würden annoch auf Erden sein. Denn obschon, was die Geschichte des Facti und den Buchstaben anbetrifft, des Gegners Bericht auf ein Härlein wahr ist, so sieht man doch gleichwohl, meine Herren, die Listen, Schlich und die feinen Häklein, und sieht wo der Hund begraben liegt. Ey, heilige Dam! man kann den Schnabel nicht mit Kuhmist heitzen, ohne sich Winterstiefel zu kaufen, und die Schaarwache kriegt ein Klystier-Decoct oder den Kackstoff. Muß man deßhalb die hölzernen Bratspieße schmoren? Doch der Mensch denkt und Gott lenkt, und wenn die Sonne hinunter ist, sitzt alles Vieh im kühlen Schatten. Anno Sechs und dreißig kaufte ich mir noch einen Fuchsschwanz. Er stand fein hoch und kurz: die Woll’ so ziemlich, aber gleichwohl hing der Notar sein Cetera daran. Ich bin kein Studierter, aber im Buttertopf, wo die vulkanischen Instrumente besiegelt wurden, ging das Gerücht, der gepökelte Ochs der spürt den

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Zitationshilfe: Weerth, Georg: Leben und Thaten des berühmten Ritters Schnapphahnski. Hamburg, 1849, S. 9. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/weerth_schnapphahnski_1849/15>, abgerufen am 23.11.2024.