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Weckherlin, Georg Rodolf: Oden vnd Gesäng. Bd. 1. Stuttgart, 1618.

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Das erste Buch.
Die 5. vnd letzte Strofe.
DEr Zweck/ welchen ich mir fürnem/
Darnach begihriglich zuzihlen/
Jst allein/ das ich wünsch zu fihlen/
Das dir dise gab angenem.
O du/ vnder dem sich mein glück
Vor keinem anstoß darf befahren/
Laß mir mit einem frewden-blick
Deiner gunst zaichen widerfahren:
Vnd wan dises so ich dir bring
Dein verlangen nicht solt erfüllen/
Gedenck/ das keine gaab gering/
Wan Sie geschicht mit reichem willen.
Antistrophe.
ALso wolle der Götter gnad
Dir stehts newe güter beraiten/
Vnd deinen gang frölich belaiten
Ohn strauchlung durch der Tugent pfad[:]
Also soll dein Nam/ lob vnd ehr
Vontag zu tag lieblicher blühen;
Also soll das glück mehr vnd mehr/
Dem neyd zu trutz/ dich herfür ziehen:
Vnd also ab deß Vnglückslist/
Damit die Hohe oft geschlagen/
Hab
E iiij
Das erſte Buch.
Die 5. vnd letzte Strofe.
DEr Zweck/ welchen ich mir fuͤrnem/
Darnach begihriglich zuzihlen/
Jſt allein/ das ich wuͤnſch zu fihlen/
Das dir diſe gab angenem.
O du/ vnder dem ſich mein glück
Vor keinem anſtoß darf befahren/
Laß mir mit einem frewden-blick
Deiner gunſt zaichen widerfahren:
Vnd wan diſes ſo ich dir bring
Dein verlangen nicht ſolt erfuͤllen/
Gedenck/ das keine gaab gering/
Wan Sie geſchicht mit reichem willen.
Antiſtrophe.
ALſo wolle der Goͤtter gnad
Dir ſtehts newe guͤter beraiten/
Vnd deinen gang froͤlich belaiten
Ohn ſtrauchlung durch der Tugent pfad[:]
Alſo ſoll dein Nam/ lob vnd ehr
Vontag zu tag lieblicher bluͤhen;
Alſo ſoll das gluͤck mehr vnd mehr/
Dem neyd zu trutz/ dich herfuͤr ziehen:
Vnd alſo ab deß Vngluͤcksliſt/
Damit die Hohe oft geſchlagen/
Hab
E iiij
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[71/0075] Das erſte Buch. Die 5. vnd letzte Strofe. DEr Zweck/ welchen ich mir fuͤrnem/ Darnach begihriglich zuzihlen/ Jſt allein/ das ich wuͤnſch zu fihlen/ Das dir diſe gab angenem. O du/ vnder dem ſich mein glück Vor keinem anſtoß darf befahren/ Laß mir mit einem frewden-blick Deiner gunſt zaichen widerfahren: Vnd wan diſes ſo ich dir bring Dein verlangen nicht ſolt erfuͤllen/ Gedenck/ das keine gaab gering/ Wan Sie geſchicht mit reichem willen. Antiſtrophe. ALſo wolle der Goͤtter gnad Dir ſtehts newe guͤter beraiten/ Vnd deinen gang froͤlich belaiten Ohn ſtrauchlung durch der Tugent pfad: Alſo ſoll dein Nam/ lob vnd ehr Vontag zu tag lieblicher bluͤhen; Alſo ſoll das gluͤck mehr vnd mehr/ Dem neyd zu trutz/ dich herfuͤr ziehen: Vnd alſo ab deß Vngluͤcksliſt/ Damit die Hohe oft geſchlagen/ Hab E iiij

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Zitationshilfe: Weckherlin, Georg Rodolf: Oden vnd Gesäng. Bd. 1. Stuttgart, 1618, S. 71. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/weckherlin_oden01_1618/75>, abgerufen am 22.11.2024.