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Weckherlin, Georg Rodolf: Oden vnd Gesäng. Bd. 1. Stuttgart, 1618.

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Das erste Buch.
Antistrophe.
OBwol der süß-spihlende Got (laubet
Die zweig stehtsgrün vnd frisch-be-
Allen abzubrechen erlaubet
Welche nichts fragen nach dem Tod:
Kan doch eines jeden verstand
Nicht das stehts-wehrende trumb finden/
Damit Er mög mit wehrter Hand
Den vnver wälcklichen crantz binden;
Sondern sehr klein ist die anzahl/
(Darunder Jch verhoff zubleiben)
Welche in der Ewigkeit sahl
Könden einen namen aufschreiben.
Epod.
DEinen namen nu so groß/
Vnd dein lob so hoch erhaben/
Will Jch mit einem geschoß
Tief in die gedechtnus graben:
Vnd wan ja der Musen kunst
Nicht gar eytel vnd vmbsunst/
Soll nicht weniger auf erden/
Dein preiß/ deine ehr vnd zier/
Dan ich begehr das von dir
Meine Vers/ geliebet werden.
Die
E
Das erſte Buch.
Antiſtrophe.
OBwol der ſuͤß-ſpihlende Got (laubet
Die zweig ſtehtsgruͤn vnd friſch-be-
Allen abzubrechen erlaubet
Welche nichts fragen nach dem Tod:
Kan doch eines jeden verſtand
Nicht das ſtehts-wehrende trumb finden/
Damit Er moͤg mit wehrter Hand
Den vnver waͤlcklichen crantz binden;
Sondern ſehr klein iſt die anzahl/
(Darunder Jch verhoff zubleiben)
Welche in der Ewigkeit ſahl
Koͤnden einen namen aufſchreiben.
Epod.
DEinen namen nu ſo groß/
Vnd dein lob ſo hoch erhaben/
Will Jch mit einem geſchoß
Tief in die gedechtnus graben:
Vnd wan ja der Muſen kunſt
Nicht gar eytel vnd vmbſunſt/
Soll nicht weniger auf erden/
Dein preiß/ deine ehr vnd zier/
Dan ich begehr das von dir
Meine Vers/ geliebet werden.
Die
E
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[65/0069] Das erſte Buch. Antiſtrophe. OBwol der ſuͤß-ſpihlende Got (laubet Die zweig ſtehtsgruͤn vnd friſch-be- Allen abzubrechen erlaubet Welche nichts fragen nach dem Tod: Kan doch eines jeden verſtand Nicht das ſtehts-wehrende trumb finden/ Damit Er moͤg mit wehrter Hand Den vnver waͤlcklichen crantz binden; Sondern ſehr klein iſt die anzahl/ (Darunder Jch verhoff zubleiben) Welche in der Ewigkeit ſahl Koͤnden einen namen aufſchreiben. Epod. DEinen namen nu ſo groß/ Vnd dein lob ſo hoch erhaben/ Will Jch mit einem geſchoß Tief in die gedechtnus graben: Vnd wan ja der Muſen kunſt Nicht gar eytel vnd vmbſunſt/ Soll nicht weniger auf erden/ Dein preiß/ deine ehr vnd zier/ Dan ich begehr das von dir Meine Vers/ geliebet werden. Die E

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Zitationshilfe: Weckherlin, Georg Rodolf: Oden vnd Gesäng. Bd. 1. Stuttgart, 1618, S. 65. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/weckherlin_oden01_1618/69>, abgerufen am 22.11.2024.