Weckherlin, Georg Rodolf: Oden vnd Gesäng. Bd. 1. Stuttgart, 1618.Das erste Buch. Welcher/ wie der sternen dantzDen himmel/ deine sehl ziehret) Zweifelhaftig nicht kan wöhlen/ Was ich erstlich soll erzöhlen. Die 2. Strophe. SEitenmahl wan die Mayestehe Der gravitetischen geberden/ Welche auf deiner stirnen steht/ Von mir solte gesungen werden; Dein angeborne freundligkeit/ Damit du jederman gewogen/ Erzaiget jhre würdigkeit/ Auf das sie werd herfür gezogen. Vnd wan ich zusingen berait Dein fliessende wolredenheit/ Will mich alßbald dein wolstand zwingen/ Seine zierlichkeit vorzusingen. Antistrophe. LOb ich dein wissenheit vnd lehr/ Was du gesehen vnd er fahren; Spricht dein verstand/ das seine ehr Vnd treflichkeit hie nicht zuspahren: Wan D v
Das erſte Buch. Welcher/ wie der ſternen dantzDen himmel/ deine ſehl ziehret) Zweifelhaftig nicht kan woͤhlen/ Was ich erſtlich ſoll erzoͤhlen. Die 2. Strophe. SEitenmahl wan die Mayeſtehe Der gravitetiſchen geberden/ Welche auf deiner ſtirnen ſteht/ Von mir ſolte geſungen werden; Dein angeborne freundligkeit/ Damit du jederman gewogen/ Erzaiget jhre wuͤrdigkeit/ Auf das ſie werd herfuͤr gezogen. Vnd wan ich zuſingen berait Dein flieſſende wolredenheit/ Will mich alßbald dein wolſtand zwingen/ Seine zierlichkeit vorzuſingen. Antiſtrophe. LOb ich dein wiſſenheit vnd lehr/ Was du geſehen vnd er fahren; Spricht dein verſtand/ das ſeine ehr Vnd treflichkeit hie nicht zuſpahren: Wan D v
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Was ich erſtlich ſoll erzoͤhlen.
Die 2. Strophe.
SEitenmahl wan die Mayeſtehe
Der gravitetiſchen geberden/
Welche auf deiner ſtirnen ſteht/
Von mir ſolte geſungen werden;
Dein angeborne freundligkeit/
Damit du jederman gewogen/
Erzaiget jhre wuͤrdigkeit/
Auf das ſie werd herfuͤr gezogen.
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Dein flieſſende wolredenheit/
Will mich alßbald dein wolſtand zwingen/
Seine zierlichkeit vorzuſingen.
Antiſtrophe.
LOb ich dein wiſſenheit vnd lehr/
Was du geſehen vnd er fahren;
Spricht dein verſtand/ das ſeine ehr
Vnd treflichkeit hie nicht zuſpahren:
Wan
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