Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Weckherlin, Georg Rodolf: Oden vnd Gesäng. Bd. 1. Stuttgart, 1618.

Bild:
<< vorherige Seite
Das erste Buch.
Auß dises Fürsten hohem blut
Dich mit süssen früchten beladen:
Jn dem auß deinem edlen leib
Entspringen sollen grosse Printzen
Deren tugent mancher Provintzen
Erlösung vnd beschützung pleib:
Der groß adler sich zu er götzen
Würt sich gern auf jhren schilt setzen.
Alsdan soll jhr gerechter Zorn
Des Monds zwayspitzig stoltzes horn/
Wie auch den getriplierten Cronen
Jn beedem Caesarischem sitz
Zu des Höchsten ehr nicht verschonen
Mit jhrer wöhr vnd lantzen spitz.
Der letzte Epod.
O Mit wievil Lorbörcräntzen
Wirt jhr haubt gecrönet sein!
Wie wirt jhrer Sigen schein
Die gantze welt übergläntzen!
Wolan/ Fürstin fromb vnd zart[/]
Seelig sey nu dein einfahrt:
Seelig Wir Dich zubegrüssen/
Seelig alle zugenüessen
Einer so seeligen Eh/
Auß
Das erſte Buch.
Auß diſes Fuͤrſten hohem blut
Dich mit ſuͤſſen fruͤchten beladen:
Jn dem auß deinem edlen leib
Entſpringen ſollen groſſe Printzen
Deren tugent mancher Provintzen
Erloͤſung vnd beſchuͤtzung pleib:
Der groß adler ſich zu er goͤtzen
Wuͤrt ſich gern auf jhren ſchilt ſetzen.
Alsdan ſoll jhr gerechter Zorn
Des Monds zwayſpitzig ſtoltzes horn/
Wie auch den getriplierten Cronen
Jn beedem Cæſariſchem ſitz
Zu des Hoͤchſten ehr nicht verſchonen
Mit jhrer woͤhr vnd lantzen ſpitz.
Der letzte Epod.
O Mit wievil Lorboͤrcraͤntzen
Wirt jhr haubt gecroͤnet ſein!
Wie wirt jhrer Sigen ſchein
Die gantze welt uͤberglaͤntzen!
Wolan/ Fuͤrſtin fromb vnd zart[/]
Seelig ſey nu dein einfahrt:
Seelig Wir Dich zubegruͤſſen/
Seelig alle zugenuͤeſſen
Einer ſo ſeeligen Eh/
Auß
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <lg type="poem">
              <pb facs="#f0031" n="27"/>
              <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Das er&#x017F;te Buch.</hi> </fw><lb/>
              <l>Auß di&#x017F;es Fu&#x0364;r&#x017F;ten hohem blut</l><lb/>
              <l>Dich mit &#x017F;u&#x0364;&#x017F;&#x017F;en fru&#x0364;chten beladen:</l><lb/>
              <l>Jn dem auß deinem edlen leib</l><lb/>
              <l>Ent&#x017F;pringen &#x017F;ollen gro&#x017F;&#x017F;e Printzen</l><lb/>
              <l>Deren tugent mancher Provintzen</l><lb/>
              <l>Erlo&#x0364;&#x017F;ung vnd be&#x017F;chu&#x0364;tzung pleib:</l><lb/>
              <l>Der groß adler &#x017F;ich zu er go&#x0364;tzen</l><lb/>
              <l>Wu&#x0364;rt &#x017F;ich gern auf jhren &#x017F;chilt &#x017F;etzen.</l><lb/>
              <l>Alsdan &#x017F;oll jhr gerechter Zorn</l><lb/>
              <l>Des Monds zway&#x017F;pitzig &#x017F;toltzes horn/</l><lb/>
              <l>Wie auch den getriplierten Cronen</l><lb/>
              <l>Jn beedem C<hi rendition="#aq">æ</hi>&#x017F;ari&#x017F;chem &#x017F;itz</l><lb/>
              <l>Zu des Ho&#x0364;ch&#x017F;ten ehr nicht ver&#x017F;chonen</l><lb/>
              <l>Mit jhrer wo&#x0364;hr vnd lantzen &#x017F;pitz.</l>
            </lg>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#b">Der letzte Epod.</hi> </head><lb/>
            <lg n="1">
              <l><hi rendition="#in">O</hi> Mit wievil Lorbo&#x0364;rcra&#x0364;ntzen</l><lb/>
              <l>Wirt jhr haubt gecro&#x0364;net &#x017F;ein<hi rendition="#i">!</hi></l><lb/>
              <l>Wie wirt jhrer Sigen &#x017F;chein</l><lb/>
              <l>Die gantze welt u&#x0364;bergla&#x0364;ntzen<hi rendition="#i">!</hi></l><lb/>
              <l>Wolan/ Fu&#x0364;r&#x017F;tin fromb vnd zart<supplied>/</supplied></l><lb/>
              <l>Seelig &#x017F;ey nu dein einfahrt:</l><lb/>
              <l>Seelig Wir Dich zubegru&#x0364;&#x017F;&#x017F;en/</l><lb/>
              <l>Seelig alle zugenu&#x0364;e&#x017F;&#x017F;en</l><lb/>
              <l>Einer &#x017F;o &#x017F;eeligen Eh/<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">Auß</fw><lb/></l>
            </lg>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[27/0031] Das erſte Buch. Auß diſes Fuͤrſten hohem blut Dich mit ſuͤſſen fruͤchten beladen: Jn dem auß deinem edlen leib Entſpringen ſollen groſſe Printzen Deren tugent mancher Provintzen Erloͤſung vnd beſchuͤtzung pleib: Der groß adler ſich zu er goͤtzen Wuͤrt ſich gern auf jhren ſchilt ſetzen. Alsdan ſoll jhr gerechter Zorn Des Monds zwayſpitzig ſtoltzes horn/ Wie auch den getriplierten Cronen Jn beedem Cæſariſchem ſitz Zu des Hoͤchſten ehr nicht verſchonen Mit jhrer woͤhr vnd lantzen ſpitz. Der letzte Epod. O Mit wievil Lorboͤrcraͤntzen Wirt jhr haubt gecroͤnet ſein! Wie wirt jhrer Sigen ſchein Die gantze welt uͤberglaͤntzen! Wolan/ Fuͤrſtin fromb vnd zart/ Seelig ſey nu dein einfahrt: Seelig Wir Dich zubegruͤſſen/ Seelig alle zugenuͤeſſen Einer ſo ſeeligen Eh/ Auß

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/weckherlin_oden01_1618
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/weckherlin_oden01_1618/31
Zitationshilfe: Weckherlin, Georg Rodolf: Oden vnd Gesäng. Bd. 1. Stuttgart, 1618, S. 27. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/weckherlin_oden01_1618/31>, abgerufen am 21.11.2024.