Weckherlin, Georg Rodolf: Oden vnd Gesäng. Bd. 1. Stuttgart, 1618.Das erste Buch. Wie/ einiger trost meiner sehlen/ Jhr mich so trost-loß möget quählen Waiß ich nicht: Das sich aber stehts/ Euch zu ehren/ Mein schmertz vnd lieb zugleich vermehren/ Gelob ich Euch/ ist kein gedicht. Wan jhr wollet mein laid zuenden Ewer hertz vnd lieb zu mir wenden/ Waiß ich nicht: Das ich aber durch lieb muß sterben/ Wan ich dieselb nicht kan erwerben/ Gelob ich Euch ist kein gedicht. 22. Horatianisch. Gesprächs weiß. Ph. ALß lang mir dein Hertz war kund/ Das sein süsser Rosen-mund Nie- G iij
Das erſte Buch. Wie/ einiger troſt meiner ſehlen/ Jhr mich ſo troſt-loß moͤget quaͤhlen Waiß ich nicht: Das ſich aber ſtehts/ Euch zu ehren/ Mein ſchmertz vnd lieb zugleich vermehren/ Gelob ich Euch/ iſt kein gedicht. Wan jhr wollet mein laid zuenden Ewer hertz vnd lieb zu mir wenden/ Waiß ich nicht: Das ich aber durch lieb muß ſterben/ Wan ich dieſelb nicht kan erwerben/ Gelob ich Euch iſt kein gedicht. 22. Horatianiſch. Geſpraͤchs weiß. Φ. ALß lang mir dein Hertz war kund/ Das ſein ſuͤſſer Roſen-mund Nie- G iij
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Das erſte Buch.
Wie/ einiger troſt meiner ſehlen/
Jhr mich ſo troſt-loß moͤget quaͤhlen
Waiß ich nicht:
Das ſich aber ſtehts/ Euch zu ehren/
Mein ſchmertz vnd lieb zugleich vermehren/
Gelob ich Euch/ iſt kein gedicht.
Wan jhr wollet mein laid zuenden
Ewer hertz vnd lieb zu mir wenden/
Waiß ich nicht:
Das ich aber durch lieb muß ſterben/
Wan ich dieſelb nicht kan erwerben/
Gelob ich Euch iſt kein gedicht.
22.
Horatianiſch.
Geſpraͤchs weiß.
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Zitationshilfe: | Weckherlin, Georg Rodolf: Oden vnd Gesäng. Bd. 1. Stuttgart, 1618, S. 101. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/weckherlin_oden01_1618/105>, abgerufen am 16.02.2025. |