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Weckherlin, Georg Rodolf: Gaistliche und Weltliche Gedichte. Amsterdam, 1641.

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Gaistliche
17.
Dein vrtheil vber Sie zu fällen
Verzeuch nicht/ Herr/ Gib/ daß jhr raht
Schänd Sie mit vnflat vnd vnraht!
Stürtz die sich wider dich gesöllen
Tieff in die höllen!
18.
Alsbald du dieses wirst vollbringen/
So werden alle/ welche dir/
O Gott/ vertrawen/ nach gebihr
Sich frewend deine werck erklingen/
Vnd dir lobsingen.
19.
Dann weil Sie fromb vnd vnbeflöcket/
Seind Sie/ O Herr gerecht vnd milt/
Mit deiner gnad als einem schilt
(Gesegnet/ sicher/ vnerschröcket)
Allzeit bedöcket.


Der sechste Psalm.
Domine, ne in furore &c.
1.
VErzieh/ Herr/ deinen schweren grim
Außgiessend vber mich/ in diser vngestim
Dich wider mich zu rechen!
Verzieh dein vrtheyl/ Herr/ biß die Gerechtigkeit
Zuvor mit der Barmhertzigkeit
Rahtschlaget/ außzusprechen.

2. Ach
Gaiſtliche
17.
Dein vrtheil vber Sie zu faͤllen
Verzeuch nicht/ Herꝛ/ Gib/ daß jhr raht
Schaͤnd Sie mit vnflat vnd vnraht!
Stuͤrtz die ſich wider dich geſoͤllen
Tieff in die hoͤllen!
18.
Alsbald du dieſes wirſt vollbringen/
So werden alle/ welche dir/
O Gott/ vertrawen/ nach gebihr
Sich frewend deine werck erklingen/
Vnd dir lobſingen.
19.
Dann weil Sie fromb vnd vnbefloͤcket/
Seind Sie/ O Herꝛ gerecht vnd milt/
Mit deiner gnad als einem ſchilt
(Geſegnet/ ſicher/ vnerſchroͤcket)
Allzeit bedoͤcket.


Der ſechſte Pſalm.
Domine, ne in furore &c.
1.
VErzieh/ Herꝛ/ deinen ſchweren grim
Außgieſſend vber mich/ in diſer vngeſtim
Dich wider mich zu rechen!
Verzieh dein vrtheyl/ Herꝛ/ biß die Gerechtigkeit
Zuvor mit der Barmhertzigkeit
Rahtſchlaget/ außzuſprechen.

2. Ach
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[18/0036] Gaiſtliche 17. Dein vrtheil vber Sie zu faͤllen Verzeuch nicht/ Herꝛ/ Gib/ daß jhr raht Schaͤnd Sie mit vnflat vnd vnraht! Stuͤrtz die ſich wider dich geſoͤllen Tieff in die hoͤllen! 18. Alsbald du dieſes wirſt vollbringen/ So werden alle/ welche dir/ O Gott/ vertrawen/ nach gebihr Sich frewend deine werck erklingen/ Vnd dir lobſingen. 19. Dann weil Sie fromb vnd vnbefloͤcket/ Seind Sie/ O Herꝛ gerecht vnd milt/ Mit deiner gnad als einem ſchilt (Geſegnet/ ſicher/ vnerſchroͤcket) Allzeit bedoͤcket. Der ſechſte Pſalm. Domine, ne in furore &c. 1. VErzieh/ Herꝛ/ deinen ſchweren grim Außgieſſend vber mich/ in diſer vngeſtim Dich wider mich zu rechen! Verzieh dein vrtheyl/ Herꝛ/ biß die Gerechtigkeit Zuvor mit der Barmhertzigkeit Rahtſchlaget/ außzuſprechen. 2. Ach

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Zitationshilfe: Weckherlin, Georg Rodolf: Gaistliche und Weltliche Gedichte. Amsterdam, 1641, S. 18. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/weckherlin_gedichte_1641/36>, abgerufen am 24.11.2024.