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Weckherlin, Georg Rodolf: Gaistliche und Weltliche Gedichte. Amsterdam, 1641.

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Weltliche
Er hat zway hörner als ein Ochs/
Vnd seine seuftzen seind fewrflammen;
Dem Dunder gleich ist seine Vox,
Weil er von allen strahlen stammen:
Seine augen/ wan es nox
Klar brennen:
Jst es tag/ so ist er mox
Fünsternuß zu nennen.
Die Strix verehrte mir die püchs/
Dabey mein hertz an sie gedencket/
Dieweil zuvor der hipsche Phryx
Dieselbig jhr auß lieb geschencket:
Wie Er/ hab ich mit jhr füchs
Gejaget/
War es regen oder nix,
Hab ich es gewaget.
Gleich wie ein doppelt klare fax
Die anblick jhrer augen leuchten:
Vor jhrem Man ein Türck vnd Thrax
Muß zittern/ stincken vnd bald beüchten;
Jhre Magd/ die wie ein Dachs
Sich bucket/
War auch vrsach/ daß sich pax
Zwischen Vns offt drucket.

Wer
Weltliche
Er hat zway hoͤrner als ein Ochs/
Vnd ſeine ſeuftzen ſeind fewrflammen;
Dem Dunder gleich iſt ſeine Vox,
Weil er von allen ſtrahlen ſtammen:
Seine augen/ wan es nox
Klar brennen:
Jſt es tag/ ſo iſt er mox
Fuͤnſternuß zu nennen.
Die Strix verehrte mir die puͤchs/
Dabey mein hertz an ſie gedencket/
Dieweil zuvor der hipſche Phryx
Dieſelbig jhr auß lieb geſchencket:
Wie Er/ hab ich mit jhr fuͤchs
Gejaget/
War es regen oder nix,
Hab ich es gewaget.
Gleich wie ein doppelt klare fax
Die anblick jhrer augen leuchten:
Vor jhrem Man ein Tuͤrck vnd Thrax
Muß zittern/ ſtincken vnd bald beuͤchten;
Jhre Magd/ die wie ein Dachs
Sich bucket/
War auch vrſach/ daß ſich pax
Zwiſchen Vns offt drucket.

Wer
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[268/0286] Weltliche Er hat zway hoͤrner als ein Ochs/ Vnd ſeine ſeuftzen ſeind fewrflammen; Dem Dunder gleich iſt ſeine Vox, Weil er von allen ſtrahlen ſtammen: Seine augen/ wan es nox Klar brennen: Jſt es tag/ ſo iſt er mox Fuͤnſternuß zu nennen. Die Strix verehrte mir die puͤchs/ Dabey mein hertz an ſie gedencket/ Dieweil zuvor der hipſche Phryx Dieſelbig jhr auß lieb geſchencket: Wie Er/ hab ich mit jhr fuͤchs Gejaget/ War es regen oder nix, Hab ich es gewaget. Gleich wie ein doppelt klare fax Die anblick jhrer augen leuchten: Vor jhrem Man ein Tuͤrck vnd Thrax Muß zittern/ ſtincken vnd bald beuͤchten; Jhre Magd/ die wie ein Dachs Sich bucket/ War auch vrſach/ daß ſich pax Zwiſchen Vns offt drucket. Wer

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Zitationshilfe: Weckherlin, Georg Rodolf: Gaistliche und Weltliche Gedichte. Amsterdam, 1641, S. 268. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/weckherlin_gedichte_1641/286>, abgerufen am 23.11.2024.