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Weckherlin, Georg Rodolf: Gaistliche und Weltliche Gedichte. Amsterdam, 1641.

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Gedichte.

Er hat der Natur selbs die ordnung eingegraben/
Die sie erfillen muß geflissen vnd getrew:
Kein Scepter/ Cron noch macht (wie jmmer hoch
erhaben)
Von seiner macht ist frey.

Darumb auch jhr geschöpff/ des Meers/ der lufft
vnd erden/
Bewöget durch den flug/ das schwimmen vnd den
gang/
Die jhr auß staub gemacht zu staub solt wider werden/
Erklinget sein gesang.

Jhr grosse wunderthier/ jhr schröcklich böse Drachen/
Vnd jhr landgleiche fisch/ verlasset den abgrund/
Mit Meer verschlingendem/ Meer-auß giessendem
rachen/
Sein lob zu machen kund.

Jhr dunder/ plitz vnd strahl/ die jhr mit fewerflammen/
Vnd böbendem getöß des Herren straff vnd grim
Erweiset aller welt/ Lobsinget seinem Namen
Mit dunderender stim.

Schnee die von den gebürg abgehend brausend rauschen/
Hüpffende hagelstein/ frost vnd steinhartes eyß/
Deßhalben wir dz schiff offt vmm ein pferd vertauschen/
Vermehret Gottes preyß.

10. Jhr

Gedichte.

Er hat der Natur ſelbs die ordnung eingegraben/
Die ſie erfillen muß gefliſſen vnd getrew:
Kein Scepter/ Cron noch macht (wie jmmer hoch
erhaben)
Von ſeiner macht iſt frey.

Darumb auch jhr geſchoͤpff/ des Meers/ der lufft
vnd erden/
Bewoͤget durch den flug/ das ſchwimmen vnd den
gang/
Die jhr auß ſtaub gemacht zu ſtaub ſolt wider werdē/
Erklinget ſein geſang.

Jhr groſſe wunderthier/ jhr ſchroͤcklich boͤſe Drachen/
Vnd jhr landgleiche fiſch/ verlaſſet den abgrund/
Mit Meer verſchlingendem/ Meer-auß gieſſendem
rachen/
Sein lob zu machen kund.

Jhr dunder/ plitz vnd ſtrahl/ die jhr mit fewerflam̃en/
Vnd boͤbendem getoͤß des Herꝛen ſtraff vnd grim
Erweiſet aller welt/ Lobſinget ſeinem Namen
Mit dunderender ſtim.

Schnee die von dē gebuͤrg abgehēd brauſend rauſchē/
Huͤpffende hagelſtein/ froſt vnd ſteinhartes eyß/
Deßhalben wir dz ſchiff offt vm̃ ein pferd vertauſchē/
Vermehret Gottes preyß.

10. Jhr

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[129/0147] Gedichte. 5. Er hat der Natur ſelbs die ordnung eingegraben/ Die ſie erfillen muß gefliſſen vnd getrew: Kein Scepter/ Cron noch macht (wie jmmer hoch erhaben) Von ſeiner macht iſt frey. 6. Darumb auch jhr geſchoͤpff/ des Meers/ der lufft vnd erden/ Bewoͤget durch den flug/ das ſchwimmen vnd den gang/ Die jhr auß ſtaub gemacht zu ſtaub ſolt wider werdē/ Erklinget ſein geſang. 7. Jhr groſſe wunderthier/ jhr ſchroͤcklich boͤſe Drachen/ Vnd jhr landgleiche fiſch/ verlaſſet den abgrund/ Mit Meer verſchlingendem/ Meer-auß gieſſendem rachen/ Sein lob zu machen kund. 8. Jhr dunder/ plitz vnd ſtrahl/ die jhr mit fewerflam̃en/ Vnd boͤbendem getoͤß des Herꝛen ſtraff vnd grim Erweiſet aller welt/ Lobſinget ſeinem Namen Mit dunderender ſtim. 9. Schnee die von dē gebuͤrg abgehēd brauſend rauſchē/ Huͤpffende hagelſtein/ froſt vnd ſteinhartes eyß/ Deßhalben wir dz ſchiff offt vm̃ ein pferd vertauſchē/ Vermehret Gottes preyß. 10. Jhr K

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Zitationshilfe:	Weckherlin, Georg Rodolf: Gaistliche und Weltliche Gedichte. Amsterdam, 1641, S. 129. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/weckherlin_gedichte_1641/147>, abgerufen am 24.11.2024.

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