Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 2. Die Constructionen in Stein. Leipzig, 1878.Erstes Kapitel. Das Ziegelmauerwerk. der Mauer noch den Zweiquartier a, außerdem wenn die Mauer2, 3 u. s. w. stark ist, in der hintersten Läuferreihe neben dem Drei- quartier einen anderen Zweiquartier b. [Abbildung]
Fig. 27. Auch diese Regel erkennen wir in den Figuren 26 A--C. End- [Abbildung]
Fig. 28. anschläge von 1 Stein Breite und 11/2 Stein Tiefe (Fig. 27), sowiefür 11/2 und 11/2 Stein Vorsprung und Breite (Fig. 28). e) Thür- und Fensteranschläge mit abgeschrägter [Abbildung]
Fig. 29. Thürflügel besser zurückschlagen zu können,andererseits mehr Licht im Innern des Zim- mers zu erlangen. Bei dem Anlegen des Verbandes entstehen dadurch keine beson- dern Schwierigkeiten, vielmehr gilt der Grundsatz: man lasse zuerst die innere Ab- schrägung ganz unberücksichtigt und lege den Verband für eine rechtwinklige Fenster- oder Thürendigung an, alsdann schneide man so viel von der Ecke weg, als die Ab- schrägung beträgt, ohne eine weitere Ver- änderung vorzunehmen. Dies veranschaulichen die Skizzen (1. und 2. Schaar) Fig. 29. Erſtes Kapitel. Das Ziegelmauerwerk. der Mauer noch den Zweiquartier a, außerdem wenn die Mauer2, 3 u. ſ. w. ſtark iſt, in der hinterſten Läuferreihe neben dem Drei- quartier einen anderen Zweiquartier b. [Abbildung]
Fig. 27. Auch dieſe Regel erkennen wir in den Figuren 26 A—C. End- [Abbildung]
Fig. 28. anſchläge von 1 Stein Breite und 1½ Stein Tiefe (Fig. 27), ſowiefür 1½ und 1½ Stein Vorſprung und Breite (Fig. 28). e) Thür- und Fenſteranſchläge mit abgeſchrägter [Abbildung]
Fig. 29. Thürflügel beſſer zurückſchlagen zu können,andererſeits mehr Licht im Innern des Zim- mers zu erlangen. Bei dem Anlegen des Verbandes entſtehen dadurch keine beſon- dern Schwierigkeiten, vielmehr gilt der Grundſatz: man laſſe zuerſt die innere Ab- ſchrägung ganz unberückſichtigt und lege den Verband für eine rechtwinklige Fenſter- oder Thürendigung an, alsdann ſchneide man ſo viel von der Ecke weg, als die Ab- ſchrägung beträgt, ohne eine weitere Ver- änderung vorzunehmen. Dies veranſchaulichen die Skizzen (1. und 2. Schaar) Fig. 29. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <div n="5"> <p><pb facs="#f0040" n="24"/><fw place="top" type="header">Erſtes Kapitel. Das Ziegelmauerwerk.</fw><lb/> der Mauer noch den Zweiquartier <hi rendition="#aq">a</hi>, außerdem wenn die Mauer<lb/> 2, 3 u. ſ. w. ſtark iſt, in der hinterſten Läuferreihe neben dem Drei-<lb/> quartier einen anderen Zweiquartier <hi rendition="#aq">b</hi>.</p><lb/> <figure> <head>Fig. 27.</head> </figure><lb/> <p>Auch dieſe Regel erkennen wir in den Figuren 26 <hi rendition="#aq">A—C</hi>. End-<lb/> lich geben die Beiſpiele Fig. 27 und 28 zwei Anordnungen für Thür-<lb/><figure><head>Fig. 28.</head></figure><lb/> anſchläge von 1 Stein Breite und 1½ Stein Tiefe (Fig. 27), ſowie<lb/> für 1½ und 1½ Stein Vorſprung und Breite (Fig. 28).</p><lb/> <p><hi rendition="#aq">e</hi>) <hi rendition="#g">Thür- und Fenſteranſchläge mit abgeſchrägter<lb/> innerer Leibung</hi>. Sehr häufig kommt es vor, daß die inneren<lb/> Thür- reſp. Fenſterleibungen abgeſchrägt werden, um einerſeits die<lb/><figure><head>Fig. 29.</head></figure><lb/> Thürflügel beſſer zurückſchlagen zu können,<lb/> andererſeits mehr Licht im Innern des Zim-<lb/> mers zu erlangen. Bei dem Anlegen des<lb/> Verbandes entſtehen dadurch keine beſon-<lb/> dern Schwierigkeiten, vielmehr gilt der<lb/> Grundſatz: man laſſe zuerſt die innere Ab-<lb/> ſchrägung ganz unberückſichtigt und lege<lb/> den Verband für eine rechtwinklige Fenſter-<lb/> oder Thürendigung an, alsdann ſchneide<lb/> man ſo viel von der Ecke weg, als die Ab-<lb/> ſchrägung beträgt, ohne eine weitere Ver-<lb/> änderung vorzunehmen. Dies veranſchaulichen die Skizzen (1. und<lb/> 2. Schaar) Fig. 29.</p><lb/> </div> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [24/0040]
Erſtes Kapitel. Das Ziegelmauerwerk.
der Mauer noch den Zweiquartier a, außerdem wenn die Mauer
2, 3 u. ſ. w. ſtark iſt, in der hinterſten Läuferreihe neben dem Drei-
quartier einen anderen Zweiquartier b.
[Abbildung Fig. 27.]
Auch dieſe Regel erkennen wir in den Figuren 26 A—C. End-
lich geben die Beiſpiele Fig. 27 und 28 zwei Anordnungen für Thür-
[Abbildung Fig. 28.]
anſchläge von 1 Stein Breite und 1½ Stein Tiefe (Fig. 27), ſowie
für 1½ und 1½ Stein Vorſprung und Breite (Fig. 28).
e) Thür- und Fenſteranſchläge mit abgeſchrägter
innerer Leibung. Sehr häufig kommt es vor, daß die inneren
Thür- reſp. Fenſterleibungen abgeſchrägt werden, um einerſeits die
[Abbildung Fig. 29.]
Thürflügel beſſer zurückſchlagen zu können,
andererſeits mehr Licht im Innern des Zim-
mers zu erlangen. Bei dem Anlegen des
Verbandes entſtehen dadurch keine beſon-
dern Schwierigkeiten, vielmehr gilt der
Grundſatz: man laſſe zuerſt die innere Ab-
ſchrägung ganz unberückſichtigt und lege
den Verband für eine rechtwinklige Fenſter-
oder Thürendigung an, alsdann ſchneide
man ſo viel von der Ecke weg, als die Ab-
ſchrägung beträgt, ohne eine weitere Ver-
änderung vorzunehmen. Dies veranſchaulichen die Skizzen (1. und
2. Schaar) Fig. 29.
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