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Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 2. Die Constructionen in Stein. Leipzig, 1878.

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Die Einwölbung der böhmifchen Gewölbe.
Lagerfuge. Es folgt hieraus, daß eine in verschiedenen Winkeln ge-
neigte, durch die Diagonale des Grundkreises gehende Ebene die
[Abbildung] Fig. 393.
Lagerfugen bezeichnet. Mit Beachtung dieses Grundsatzes kann man
auch die krumme Horizontalprojection einer jeden Fuge bestimmen.
In Fig. 394 ist a h g i der quadratische Grundriß eines vollen böh-
mischen Gewölbes gedacht; a g und i h sind die Diagonalen und
an den Ecken a, h, g und i beginnt die Wölbung. Betrachten wir
zunächst den einen Quadranten C; zuerst wird der halbe Diagonal-
bogen b g so eingetheilt, daß jeder Theil eine Steindicke resp. Fuge
repräsentirt, also b c, c d, d e, e f u. s. w. Man lege sodann die Axe
eines Halbkreises mit dem Durchmesser i h in h i, drehe die Halb-

Die Einwölbung der böhmifchen Gewölbe.
Lagerfuge. Es folgt hieraus, daß eine in verſchiedenen Winkeln ge-
neigte, durch die Diagonale des Grundkreiſes gehende Ebene die
[Abbildung] Fig. 393.
Lagerfugen bezeichnet. Mit Beachtung dieſes Grundſatzes kann man
auch die krumme Horizontalprojection einer jeden Fuge beſtimmen.
In Fig. 394 iſt a h g i der quadratiſche Grundriß eines vollen böh-
miſchen Gewölbes gedacht; a g und i h ſind die Diagonalen und
an den Ecken a, h, g und i beginnt die Wölbung. Betrachten wir
zunächſt den einen Quadranten C; zuerſt wird der halbe Diagonal-
bogen b g ſo eingetheilt, daß jeder Theil eine Steindicke reſp. Fuge
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[379/0395] Die Einwölbung der böhmifchen Gewölbe. Lagerfuge. Es folgt hieraus, daß eine in verſchiedenen Winkeln ge- neigte, durch die Diagonale des Grundkreiſes gehende Ebene die [Abbildung Fig. 393.] Lagerfugen bezeichnet. Mit Beachtung dieſes Grundſatzes kann man auch die krumme Horizontalprojection einer jeden Fuge beſtimmen. In Fig. 394 iſt a h g i der quadratiſche Grundriß eines vollen böh- miſchen Gewölbes gedacht; a g und i h ſind die Diagonalen und an den Ecken a, h, g und i beginnt die Wölbung. Betrachten wir zunächſt den einen Quadranten C; zuerſt wird der halbe Diagonal- bogen b g ſo eingetheilt, daß jeder Theil eine Steindicke reſp. Fuge repräſentirt, alſo b c, c d, d e, e f u. ſ. w. Man lege ſodann die Axe eines Halbkreiſes mit dem Durchmeſſer i h in h i, drehe die Halb-

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Zitationshilfe: Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 2. Die Constructionen in Stein. Leipzig, 1878, S. 379. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wanderley_bauconstructionslehre02_1878/395>, abgerufen am 22.11.2024.