Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 2. Die Constructionen in Stein. Leipzig, 1878.Zweites Kapitel. Die Gewölbe. an der Oeffnung zwei Henkel (Fig. 367) haben. Das Detail des unterenGewölbes zeigt die Fig. 368. Alle Zwischenräume, sowohl in der Nach- mauerung, als in dem Gewölbe, sind mit einem Puzzelaneguß ausgefüllt. [Abbildung]
Fig. 368. Zur Festigkeit des Gewölbes tragen die in den acht Ecken ange- Fast zur selben Zeit, als die Kirche S. Vitale entstand, wurde in Wie der Grundriß Fig. 369 zeigt, bildet ein großer quadratischer, Zweites Kapitel. Die Gewölbe. an der Oeffnung zwei Henkel (Fig. 367) haben. Das Detail des unterenGewölbes zeigt die Fig. 368. Alle Zwiſchenräume, ſowohl in der Nach- mauerung, als in dem Gewölbe, ſind mit einem Puzzelaneguß ausgefüllt. [Abbildung]
Fig. 368. Zur Feſtigkeit des Gewölbes tragen die in den acht Ecken ange- Faſt zur ſelben Zeit, als die Kirche S. Vitale entſtand, wurde in Wie der Grundriß Fig. 369 zeigt, bildet ein großer quadratiſcher, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0366" n="350"/><fw place="top" type="header">Zweites Kapitel. Die Gewölbe.</fw><lb/> an der Oeffnung zwei Henkel (Fig. 367) haben. Das Detail des unteren<lb/> Gewölbes zeigt die Fig. 368. Alle Zwiſchenräume, ſowohl in der Nach-<lb/> mauerung, als in dem Gewölbe, ſind mit einem Puzzelaneguß ausgefüllt.</p><lb/> <figure> <head>Fig. 368.</head> </figure><lb/> <p>Zur Feſtigkeit des Gewölbes tragen die in den acht Ecken ange-<lb/> legten Strebepfeiler <hi rendition="#aq">t</hi> (Fig. 364) bedeutend bei.</p><lb/> <p>Faſt zur ſelben Zeit, als die Kirche <hi rendition="#aq">S. Vitale</hi> entſtand, wurde in<lb/> Conſtantinopel vom Kaiſer Juſtinian die <hi rendition="#aq">Agia Sophia</hi> erbaut — ein<lb/> Bauwerk, deſſen kühnes Gewölbe noch jetzt mit Bewunderung ange-<lb/> ſtaunt wird.</p><lb/> <p>Wie der Grundriß Fig. 369 zeigt, bildet ein großer quadratiſcher,<lb/> 31,5<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">m</hi></hi> weiter Raum <hi rendition="#aq">a</hi> den Kern der ganzen Anlage; um ihn grup-<lb/> piren ſich rechts und links zwei weite Halbkreiſe <hi rendition="#aq">b.</hi></p><lb/> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [350/0366]
Zweites Kapitel. Die Gewölbe.
an der Oeffnung zwei Henkel (Fig. 367) haben. Das Detail des unteren
Gewölbes zeigt die Fig. 368. Alle Zwiſchenräume, ſowohl in der Nach-
mauerung, als in dem Gewölbe, ſind mit einem Puzzelaneguß ausgefüllt.
[Abbildung Fig. 368.]
Zur Feſtigkeit des Gewölbes tragen die in den acht Ecken ange-
legten Strebepfeiler t (Fig. 364) bedeutend bei.
Faſt zur ſelben Zeit, als die Kirche S. Vitale entſtand, wurde in
Conſtantinopel vom Kaiſer Juſtinian die Agia Sophia erbaut — ein
Bauwerk, deſſen kühnes Gewölbe noch jetzt mit Bewunderung ange-
ſtaunt wird.
Wie der Grundriß Fig. 369 zeigt, bildet ein großer quadratiſcher,
31,5m weiter Raum a den Kern der ganzen Anlage; um ihn grup-
piren ſich rechts und links zwei weite Halbkreiſe b.
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Zitationshilfe: | Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 2. Die Constructionen in Stein. Leipzig, 1878, S. 350. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wanderley_bauconstructionslehre02_1878/366>, abgerufen am 16.02.2025. |