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Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 2. Die Constructionen in Stein. Leipzig, 1878.

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Zweites Kapitel. Die Gewölbe.
w und z mit einigen, normal zu den Außenwänden gerichteten Wän-
den getheilt sind. Letztere dienen gleichzeitig als Widerlager der
Kappen; die Mauer m besitzt, da der Raum n eine größere Breite
hat, als die übrigen Abtheilungen, nicht die genügende Stärke und
ist mittelst Bögen verstärkt worden.

D bezeichnet die Durchfahrt und ist nicht unterkellert. Der Quer-
schnitt gilt für die Schnittlinie x x. Unter den Zimmern v v ruhen
die Kappen von 1,5m Spannweite auf Traversen (Eisenschienen),
welche Anordnung im 3. Bande d. Werkes Abschnitt "Eisenconstruk-
tionen" näher besprochen und illustrirt wird.

Die Anordnung der soeben erwähnten Verstärkungsbögen geschieht
sehr häufig, um Räumen von verschiedenen Breiten die gleiche Kappen-
weite zu geben. Fig. 313 veranschaulicht dieses Verfahren.

[Abbildung] Fig. 313.

Auch die complicirten Grundrißformen verursachen in der Anlage
der Kappen keine wesentlichen Schwierigkeiten: so z. B. würde man in
Fig. 314 die im Kellergeschoß angegebene (die punktirten Linien deuten
die umgeklappten Wölbbögen an) Kappenlage wählen; unter den
Zimmern s stehen im Keller zwei Gurtbögen g g, gleichfalls unter v v,
während unter w und z die Kappen auf Traversen ruhen. Unter y
theilt eine Mauer den Kellerraum in zwei gleiche Theile, jedoch nicht
allein der Kappenwiderlager wegen, sondern um mehr nützbare Räume
zu bieten. Die Einwölbung der anderen Localitäten verdeutlichen
die punktirten Linien.

Zweites Kapitel. Die Gewölbe.
w und z mit einigen, normal zu den Außenwänden gerichteten Wän-
den getheilt ſind. Letztere dienen gleichzeitig als Widerlager der
Kappen; die Mauer m beſitzt, da der Raum n eine größere Breite
hat, als die übrigen Abtheilungen, nicht die genügende Stärke und
iſt mittelſt Bögen verſtärkt worden.

D bezeichnet die Durchfahrt und iſt nicht unterkellert. Der Quer-
ſchnitt gilt für die Schnittlinie x x. Unter den Zimmern v v ruhen
die Kappen von 1,5m Spannweite auf Traverſen (Eiſenſchienen),
welche Anordnung im 3. Bande d. Werkes Abſchnitt „Eiſenconſtruk-
tionen“ näher beſprochen und illuſtrirt wird.

Die Anordnung der ſoeben erwähnten Verſtärkungsbögen geſchieht
ſehr häufig, um Räumen von verſchiedenen Breiten die gleiche Kappen-
weite zu geben. Fig. 313 veranſchaulicht dieſes Verfahren.

[Abbildung] Fig. 313.

Auch die complicirten Grundrißformen verurſachen in der Anlage
der Kappen keine weſentlichen Schwierigkeiten: ſo z. B. würde man in
Fig. 314 die im Kellergeſchoß angegebene (die punktirten Linien deuten
die umgeklappten Wölbbögen an) Kappenlage wählen; unter den
Zimmern s ſtehen im Keller zwei Gurtbögen g g, gleichfalls unter v v,
während unter w und z die Kappen auf Traverſen ruhen. Unter y
theilt eine Mauer den Kellerraum in zwei gleiche Theile, jedoch nicht
allein der Kappenwiderlager wegen, ſondern um mehr nützbare Räume
zu bieten. Die Einwölbung der anderen Localitäten verdeutlichen
die punktirten Linien.

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[304/0320] Zweites Kapitel. Die Gewölbe. w und z mit einigen, normal zu den Außenwänden gerichteten Wän- den getheilt ſind. Letztere dienen gleichzeitig als Widerlager der Kappen; die Mauer m beſitzt, da der Raum n eine größere Breite hat, als die übrigen Abtheilungen, nicht die genügende Stärke und iſt mittelſt Bögen verſtärkt worden. D bezeichnet die Durchfahrt und iſt nicht unterkellert. Der Quer- ſchnitt gilt für die Schnittlinie x x. Unter den Zimmern v v ruhen die Kappen von 1,5m Spannweite auf Traverſen (Eiſenſchienen), welche Anordnung im 3. Bande d. Werkes Abſchnitt „Eiſenconſtruk- tionen“ näher beſprochen und illuſtrirt wird. Die Anordnung der ſoeben erwähnten Verſtärkungsbögen geſchieht ſehr häufig, um Räumen von verſchiedenen Breiten die gleiche Kappen- weite zu geben. Fig. 313 veranſchaulicht dieſes Verfahren. [Abbildung Fig. 313.] Auch die complicirten Grundrißformen verurſachen in der Anlage der Kappen keine weſentlichen Schwierigkeiten: ſo z. B. würde man in Fig. 314 die im Kellergeſchoß angegebene (die punktirten Linien deuten die umgeklappten Wölbbögen an) Kappenlage wählen; unter den Zimmern s ſtehen im Keller zwei Gurtbögen g g, gleichfalls unter v v, während unter w und z die Kappen auf Traverſen ruhen. Unter y theilt eine Mauer den Kellerraum in zwei gleiche Theile, jedoch nicht allein der Kappenwiderlager wegen, ſondern um mehr nützbare Räume zu bieten. Die Einwölbung der anderen Localitäten verdeutlichen die punktirten Linien.

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Zitationshilfe: Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 2. Die Constructionen in Stein. Leipzig, 1878, S. 304. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wanderley_bauconstructionslehre02_1878/320>, abgerufen am 24.11.2024.