Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 2. Die Constructionen in Stein. Leipzig, 1878.Volles Mauerwerk des holländ., Strom- u. figurirten Verbandes. 7) Der Strom- oder Diagonalschichtverband, auch Festungsverband genannt, weil er nur für Festungsmauern In Fig. 12 zeigt die äußere Ansicht den Blockverband; B--E sind 8) Der figurirte Verband kann bei allen vorstehenden Verbänden angewandt werden und dient [Abbildung]
Fig. 13 A--F. mit Hilfe von farbigen und gla-surten Steinen vermag man die schönsten Wirkungen auf einfache Weise zu erzielen. Oefters begnügt man sich mit farbigen Streifen, vielfach wird aber auch die ganze Wand mit Zugrundelegung des gewöhnlichen Mauerverbandes ge- mustert. Die Figuren 13 A--F zeigen [Abbildung]
Fig. 14. Volles Mauerwerk des holländ., Strom- u. figurirten Verbandes. 7) Der Strom- oder Diagonalſchichtverband, auch Feſtungsverband genannt, weil er nur für Feſtungsmauern In Fig. 12 zeigt die äußere Anſicht den Blockverband; B—E ſind 8) Der figurirte Verband kann bei allen vorſtehenden Verbänden angewandt werden und dient [Abbildung]
Fig. 13 A—F. mit Hilfe von farbigen und gla-ſurten Steinen vermag man die ſchönſten Wirkungen auf einfache Weiſe zu erzielen. Oefters begnügt man ſich mit farbigen Streifen, vielfach wird aber auch die ganze Wand mit Zugrundelegung des gewöhnlichen Mauerverbandes ge- muſtert. Die Figuren 13 A—F zeigen [Abbildung]
Fig. 14. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <pb facs="#f0029" n="13"/> <fw place="top" type="header">Volles Mauerwerk des holländ., Strom- u. figurirten Verbandes.</fw><lb/> <div n="5"> <head>7) <hi rendition="#g">Der Strom- oder Diagonalſchichtverband</hi>,</head><lb/> <p>auch Feſtungsverband genannt, weil er nur für Feſtungsmauern<lb/> zweckmäßig erſcheint, enthält die meiſte Verwechſelung der Fugen;<lb/> ſein Aeußeres zeigt den Block- reſp. Kreuzverband, im Innern da-<lb/> gegen wechſeln ſechs Schaaren mit einander in der Weiſe ab, daß<lb/> in vier Schichten ſich die Ziegel in einem Winkel von 45° überkreuzen<lb/> und in zwei Schaaren die regelrechte Kreuz- reſp. Blockſchicht ganz<lb/> durchgeht.</p><lb/> <p>In Fig. 12 zeigt die äußere Anſicht den Blockverband; <hi rendition="#aq">B—E</hi> ſind<lb/> die abwechſelnden Diagonalſchichten.</p> </div><lb/> <div n="5"> <head>8) <hi rendition="#g">Der figurirte Verband</hi></head><lb/> <p>kann bei allen vorſtehenden Verbänden angewandt werden und dient<lb/> nur zum Schmucke großer Flächen der maſſiven und Riegel-Wände;<lb/><figure><head>Fig. 13 <hi rendition="#aq">A—F.</hi></head></figure><lb/> mit Hilfe von farbigen und gla-<lb/> ſurten Steinen vermag man die<lb/> ſchönſten Wirkungen auf einfache<lb/> Weiſe zu erzielen. Oefters begnügt<lb/> man ſich mit farbigen Streifen,<lb/> vielfach wird aber auch die ganze<lb/> Wand mit Zugrundelegung des<lb/> gewöhnlichen Mauerverbandes ge-<lb/> muſtert.</p><lb/> <p>Die Figuren 13 <hi rendition="#aq">A—F</hi> zeigen<lb/> die mannigfachſten Motive für die<lb/> verſchiedenen Verbände: <hi rendition="#aq">A</hi> und <hi rendition="#aq">D</hi><lb/><figure><head>Fig. 14.</head></figure><lb/></p> </div> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [13/0029]
Volles Mauerwerk des holländ., Strom- u. figurirten Verbandes.
7) Der Strom- oder Diagonalſchichtverband,
auch Feſtungsverband genannt, weil er nur für Feſtungsmauern
zweckmäßig erſcheint, enthält die meiſte Verwechſelung der Fugen;
ſein Aeußeres zeigt den Block- reſp. Kreuzverband, im Innern da-
gegen wechſeln ſechs Schaaren mit einander in der Weiſe ab, daß
in vier Schichten ſich die Ziegel in einem Winkel von 45° überkreuzen
und in zwei Schaaren die regelrechte Kreuz- reſp. Blockſchicht ganz
durchgeht.
In Fig. 12 zeigt die äußere Anſicht den Blockverband; B—E ſind
die abwechſelnden Diagonalſchichten.
8) Der figurirte Verband
kann bei allen vorſtehenden Verbänden angewandt werden und dient
nur zum Schmucke großer Flächen der maſſiven und Riegel-Wände;
[Abbildung Fig. 13 A—F.]
mit Hilfe von farbigen und gla-
ſurten Steinen vermag man die
ſchönſten Wirkungen auf einfache
Weiſe zu erzielen. Oefters begnügt
man ſich mit farbigen Streifen,
vielfach wird aber auch die ganze
Wand mit Zugrundelegung des
gewöhnlichen Mauerverbandes ge-
muſtert.
Die Figuren 13 A—F zeigen
die mannigfachſten Motive für die
verſchiedenen Verbände: A und D
[Abbildung Fig. 14.]
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Zitationshilfe: | Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 2. Die Constructionen in Stein. Leipzig, 1878, S. 13. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wanderley_bauconstructionslehre02_1878/29>, abgerufen am 16.02.2025. |