Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 2. Die Constructionen in Stein. Leipzig, 1878.Zweites Kapitel. Die Bögen. betracht, daß dieses Material in vielen Distrikten nicht gangbar ist,dürfte Fig. A wohl für die meisten Verhältnisse den Vorzug verdienen. Im Mittelalter wurden die Spitzbögen einfach nach Fig. 233 C ein- gewölbt, wobei in der Mitte eine verticale Fuge entstand; dieses Ver- fahren giebt ein regelmäßiges Gemäuer, es sieht gut aus und wird noch jetzt vielfach nachgeahmt. [Abbildung]
Fig. 234 A--E. Wir machen noch auf den Lehrbogen b in Fig. 232 aufmerksam: Zweites Kapitel. Die Bögen. betracht, daß dieſes Material in vielen Diſtrikten nicht gangbar iſt,dürfte Fig. A wohl für die meiſten Verhältniſſe den Vorzug verdienen. Im Mittelalter wurden die Spitzbögen einfach nach Fig. 233 C ein- gewölbt, wobei in der Mitte eine verticale Fuge entſtand; dieſes Ver- fahren giebt ein regelmäßiges Gemäuer, es ſieht gut aus und wird noch jetzt vielfach nachgeahmt. [Abbildung]
Fig. 234 A—E. Wir machen noch auf den Lehrbogen b in Fig. 232 aufmerkſam: <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <div n="5"> <p><pb facs="#f0250" n="234"/><fw place="top" type="header">Zweites Kapitel. Die Bögen.</fw><lb/> betracht, daß dieſes Material in vielen Diſtrikten nicht gangbar iſt,<lb/> dürfte Fig. <hi rendition="#aq">A</hi> wohl für die meiſten Verhältniſſe den Vorzug verdienen.<lb/> Im Mittelalter wurden die Spitzbögen einfach nach Fig. 233 <hi rendition="#aq">C</hi> ein-<lb/> gewölbt, wobei in der Mitte eine verticale Fuge entſtand; dieſes Ver-<lb/> fahren giebt ein regelmäßiges Gemäuer, es ſieht gut aus und wird<lb/> noch jetzt vielfach nachgeahmt.</p><lb/> <figure> <head>Fig. 234 <hi rendition="#aq">A—E.</hi></head> </figure><lb/> <p>Wir machen noch auf den Lehrbogen <hi rendition="#aq">b</hi> in Fig. 232 aufmerkſam:<lb/> derſelbe eignet ſich für Spannweiten über 1,5<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">m</hi></hi>, und beſteht aus zu-<lb/> ſammengenagelten Bohlenſtücken, die ſich im Verbande überdecken,<lb/></p> </div> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [234/0250]
Zweites Kapitel. Die Bögen.
betracht, daß dieſes Material in vielen Diſtrikten nicht gangbar iſt,
dürfte Fig. A wohl für die meiſten Verhältniſſe den Vorzug verdienen.
Im Mittelalter wurden die Spitzbögen einfach nach Fig. 233 C ein-
gewölbt, wobei in der Mitte eine verticale Fuge entſtand; dieſes Ver-
fahren giebt ein regelmäßiges Gemäuer, es ſieht gut aus und wird
noch jetzt vielfach nachgeahmt.
[Abbildung Fig. 234 A—E.]
Wir machen noch auf den Lehrbogen b in Fig. 232 aufmerkſam:
derſelbe eignet ſich für Spannweiten über 1,5m, und beſteht aus zu-
ſammengenagelten Bohlenſtücken, die ſich im Verbande überdecken,
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Zitationshilfe: | Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 2. Die Constructionen in Stein. Leipzig, 1878, S. 234. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wanderley_bauconstructionslehre02_1878/250>, abgerufen am 16.02.2025. |