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Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 2. Die Constructionen in Stein. Leipzig, 1878.

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Zweites Kapitel. Die Bögen.
ab (am besten mit etwas Cementzusatz). Den äußeren Verband eines
solchen Bogens zeigt die Fig. 231; der Mittelpunkt der radialen
[Abbildung] Fig. 230 A--B.
Centralfugen liegt auf dem Unterstützungsbrette b in der Entfernung
der ganzen Bogenweite (nach Fig. 223). Das Lehrgerüft besteht aus
einem Brette a, das in der Mitte etwas aufgeschnitten wird, damit
[Abbildung] Fig. 231.
es leicht in die Höhe gedrückt ("gestochen") werden kann. Sowohl
an den Enden, als auch in der Mitte unterstützen einige Bretter b
das Gerüstbrett a.

Ganz besondere Sorgfalt erfordert die Herstellung der Spitzbögen,
in deren Spitze die Steine eine zweckmäßige Lage erhalten müssen
(Fig. 232). Die Fugen des unteren Bogentheils sind nach dem
Punkte gerichtet, aus welchem die Spitzbögen geschlagen wurden; am
oberen Theile hingegen hört man mit der Schaar p m und r n auf
und mauert man den Schluß nach dem Punkte x. Besser wäre es,
von p' bis p aus dem Mittelpunkte x' zu wölben und die Spitze
m p q r n mit einzelnen Ringen von je 1/2 Stein Dicke herzustellen
(Fig. 233 A). Von vielen Technikern wird empfohlen, die oberste
Spitze ganz von Sandstein auszuführen (Fig. 233 B); jedoch in An-

Zweites Kapitel. Die Bögen.
ab (am beſten mit etwas Cementzuſatz). Den äußeren Verband eines
ſolchen Bogens zeigt die Fig. 231; der Mittelpunkt der radialen
[Abbildung] Fig. 230 A—B.
Centralfugen liegt auf dem Unterſtützungsbrette b in der Entfernung
der ganzen Bogenweite (nach Fig. 223). Das Lehrgerüft beſteht aus
einem Brette a, das in der Mitte etwas aufgeſchnitten wird, damit
[Abbildung] Fig. 231.
es leicht in die Höhe gedrückt („geſtochen“) werden kann. Sowohl
an den Enden, als auch in der Mitte unterſtützen einige Bretter b
das Gerüſtbrett a.

Ganz beſondere Sorgfalt erfordert die Herſtellung der Spitzbögen,
in deren Spitze die Steine eine zweckmäßige Lage erhalten müſſen
(Fig. 232). Die Fugen des unteren Bogentheils ſind nach dem
Punkte gerichtet, aus welchem die Spitzbögen geſchlagen wurden; am
oberen Theile hingegen hört man mit der Schaar p m und r n auf
und mauert man den Schluß nach dem Punkte x. Beſſer wäre es,
von p' bis p aus dem Mittelpunkte x' zu wölben und die Spitze
m p q r n mit einzelnen Ringen von je ½ Stein Dicke herzuſtellen
(Fig. 233 A). Von vielen Technikern wird empfohlen, die oberſte
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[232/0248] Zweites Kapitel. Die Bögen. ab (am beſten mit etwas Cementzuſatz). Den äußeren Verband eines ſolchen Bogens zeigt die Fig. 231; der Mittelpunkt der radialen [Abbildung Fig. 230 A—B.] Centralfugen liegt auf dem Unterſtützungsbrette b in der Entfernung der ganzen Bogenweite (nach Fig. 223). Das Lehrgerüft beſteht aus einem Brette a, das in der Mitte etwas aufgeſchnitten wird, damit [Abbildung Fig. 231.] es leicht in die Höhe gedrückt („geſtochen“) werden kann. Sowohl an den Enden, als auch in der Mitte unterſtützen einige Bretter b das Gerüſtbrett a. Ganz beſondere Sorgfalt erfordert die Herſtellung der Spitzbögen, in deren Spitze die Steine eine zweckmäßige Lage erhalten müſſen (Fig. 232). Die Fugen des unteren Bogentheils ſind nach dem Punkte gerichtet, aus welchem die Spitzbögen geſchlagen wurden; am oberen Theile hingegen hört man mit der Schaar p m und r n auf und mauert man den Schluß nach dem Punkte x. Beſſer wäre es, von p' bis p aus dem Mittelpunkte x' zu wölben und die Spitze m p q r n mit einzelnen Ringen von je ½ Stein Dicke herzuſtellen (Fig. 233 A). Von vielen Technikern wird empfohlen, die oberſte Spitze ganz von Sandſtein auszuführen (Fig. 233 B); jedoch in An-

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Zitationshilfe: Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 2. Die Constructionen in Stein. Leipzig, 1878, S. 232. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wanderley_bauconstructionslehre02_1878/248>, abgerufen am 22.11.2024.