Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 2. Die Constructionen in Stein. Leipzig, 1878.Erstes Kapitel. Das Werksteinmauerwerk. In allen sandsteinarmen Gegenden pflegt man die Mauern nur [Abbildung]
Fig. 146 A -- H. teren Theil der Mauer entweder von Bruchsteinen oder Ziegeln inregelmäßigem Verbande auszuführen. Die Verblendung kann nun auf zweierlei Weisen geschehen: Bei Benutzung der Quadervormauerung muß man auf Erſtes Kapitel. Das Werkſteinmauerwerk. In allen ſandſteinarmen Gegenden pflegt man die Mauern nur [Abbildung]
Fig. 146 A — H. teren Theil der Mauer entweder von Bruchſteinen oder Ziegeln inregelmäßigem Verbande auszuführen. Die Verblendung kann nun auf zweierlei Weiſen geſchehen: Bei Benutzung der Quadervormauerung muß man auf <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <pb facs="#f0152" n="136"/> <fw place="top" type="header">Erſtes Kapitel. Das Werkſteinmauerwerk.</fw><lb/> <p>In allen ſandſteinarmen Gegenden pflegt man die Mauern nur<lb/> außerhalb mit Werkſteinen zu <hi rendition="#g">„verblenden“</hi>, hingegen den hin-<lb/><figure><head>Fig. 146 <hi rendition="#aq">A — H.</hi></head></figure><lb/> teren Theil der Mauer entweder von Bruchſteinen oder Ziegeln in<lb/> regelmäßigem Verbande auszuführen.</p><lb/> <p>Die <hi rendition="#g">Verblendung</hi> kann nun auf zweierlei Weiſen geſchehen:<lb/> entweder bedient man ſich blos der dünnen <hi rendition="#g">Platten</hi> oder der voll-<lb/> ſtändigen <hi rendition="#g">Quadern</hi>. Solches Mauerwerk aus gemiſchten Materialien<lb/> hat aber immer den Uebelſtand, daß die Hintermauerung ſich be-<lb/> deutend mehr ſetzt, als die Verblendung.</p><lb/> <p>Bei <hi rendition="#g">Benutzung der <choice><sic>Quadervormauernng</sic><corr>Quadervormauerung</corr></choice></hi> muß man auf<lb/> das Einbinden der Strecker, die den Namen <hi rendition="#g">„Ankerſteine“</hi> führen,<lb/> beſonders achten; je häufiger das Einbinden ſtattfindet, deſto ſolider<lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [136/0152]
Erſtes Kapitel. Das Werkſteinmauerwerk.
In allen ſandſteinarmen Gegenden pflegt man die Mauern nur
außerhalb mit Werkſteinen zu „verblenden“, hingegen den hin-
[Abbildung Fig. 146 A — H.]
teren Theil der Mauer entweder von Bruchſteinen oder Ziegeln in
regelmäßigem Verbande auszuführen.
Die Verblendung kann nun auf zweierlei Weiſen geſchehen:
entweder bedient man ſich blos der dünnen Platten oder der voll-
ſtändigen Quadern. Solches Mauerwerk aus gemiſchten Materialien
hat aber immer den Uebelſtand, daß die Hintermauerung ſich be-
deutend mehr ſetzt, als die Verblendung.
Bei Benutzung der Quadervormauerung muß man auf
das Einbinden der Strecker, die den Namen „Ankerſteine“ führen,
beſonders achten; je häufiger das Einbinden ſtattfindet, deſto ſolider
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Zitationshilfe: | Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 2. Die Constructionen in Stein. Leipzig, 1878, S. 136. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wanderley_bauconstructionslehre02_1878/152>, abgerufen am 16.02.2025. |