Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 1. Die Constructionen in Holz. Halle (Saale), 1877.

Bild:
<< vorherige Seite
Die Balkenlagen oder der Decken- und Bodenbau.

Die Ausfüllung und Verschalung der Balkenroste.

Um den Balkenrost in Wohnungen nutzbar zu machen, muß
man ihn

erstens mit Fußbodenbrettern bedecken,
zweitens mit einer Zwischendecke versehen, und
drittens von unten verschalen.
[Abbildung] Fig. 130

B.

Die Anordnungen der Fußböden besprechen wir im Ab-
schnitt "Innerer Ausbau."

Die Decke stellt man in Wohnungen fast immer nach der in Fig. 131 E
skizzirten Weise her; an den
unteren Balkenflächen sind
rauhe Bretter von 2zm Stärke
und 8--10zm Breite befestigt
und hieran heftet man mit
Rohrdraht die Berohrung,
welche den Gipsbewurf oder
die Stuckaturung hält.

In ganz einfachen Gebäu-
den (Arbeiterwohnungen und
Wirthschaftsgebäuden) be-
gnügt man sich mit einer Ver-
schalung, die entweder aus
gefalzten (nach Fig. A),
doppelten (Fig. B), ge-
stülpten
(nach Fig. D) oder

[Abbildung] Fig. 131.
aus gesäumten Brettern, deren Fugen Leisten bedecken (Fig. C),
hergestellt wird. Die Bretter sind 3zm stark und werden am besten
mit Drahtstiften befestigt.

Wanderley, Bauconstr. 5
Die Balkenlagen oder der Decken- und Bodenbau.

Die Ausfüllung und Verſchalung der Balkenroſte.

Um den Balkenroſt in Wohnungen nutzbar zu machen, muß
man ihn

erſtens mit Fußbodenbrettern bedecken,
zweitens mit einer Zwiſchendecke verſehen, und
drittens von unten verſchalen.
[Abbildung] Fig. 130

B.

Die Anordnungen der Fußböden beſprechen wir im Ab-
ſchnitt „Innerer Ausbau.“

Die Decke ſtellt man in Wohnungen faſt immer nach der in Fig. 131 E
ſkizzirten Weiſe her; an den
unteren Balkenflächen ſind
rauhe Bretter von 2zm Stärke
und 8—10zm Breite befeſtigt
und hieran heftet man mit
Rohrdraht die Berohrung,
welche den Gipsbewurf oder
die Stuckaturung hält.

In ganz einfachen Gebäu-
den (Arbeiterwohnungen und
Wirthſchaftsgebäuden) be-
gnügt man ſich mit einer Ver-
ſchalung, die entweder aus
gefalzten (nach Fig. A),
doppelten (Fig. B), ge-
ſtülpten
(nach Fig. D) oder

[Abbildung] Fig. 131.
aus geſäumten Brettern, deren Fugen Leiſten bedecken (Fig. C),
hergeſtellt wird. Die Bretter ſind 3zm ſtark und werden am beſten
mit Drahtſtiften befeſtigt.

Wanderley, Bauconſtr. 5
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <pb facs="#f0077" n="65"/>
            <fw place="top" type="header">Die Balkenlagen oder der Decken- und Bodenbau.</fw><lb/>
            <p><hi rendition="#g">Die Ausfüllung und Ver&#x017F;chalung der Balkenro&#x017F;te</hi>.</p><lb/>
            <p>Um den Balkenro&#x017F;t in Wohnungen nutzbar zu machen, muß<lb/>
man ihn</p><lb/>
            <list>
              <item><hi rendition="#g">er&#x017F;tens</hi> mit Fußbodenbrettern bedecken,</item><lb/>
              <item><hi rendition="#g">zweitens</hi> mit einer Zwi&#x017F;chendecke ver&#x017F;ehen, und</item><lb/>
              <item><hi rendition="#g">drittens</hi> von unten ver&#x017F;chalen.</item>
            </list><lb/>
            <figure>
              <head>Fig. 130 </head>
              <p> <hi rendition="#aq">B.</hi> </p>
            </figure><lb/>
            <p>Die <hi rendition="#g">Anordnungen der Fußböden</hi> be&#x017F;prechen wir im Ab-<lb/>
&#x017F;chnitt &#x201E;Innerer Ausbau.&#x201C;</p><lb/>
            <p>Die <hi rendition="#g">Decke</hi> &#x017F;tellt man in Wohnungen fa&#x017F;t immer nach der in Fig. 131 <hi rendition="#aq">E</hi><lb/>
&#x017F;kizzirten Wei&#x017F;e her; an den<lb/>
unteren Balkenflächen &#x017F;ind<lb/>
rauhe Bretter von 2<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">zm</hi></hi> Stärke<lb/>
und 8&#x2014;10<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">zm</hi></hi> Breite befe&#x017F;tigt<lb/>
und hieran heftet man mit<lb/>
Rohrdraht die Berohrung,<lb/>
welche den Gipsbewurf oder<lb/>
die Stuckaturung hält.</p><lb/>
            <p>In ganz einfachen Gebäu-<lb/>
den (Arbeiterwohnungen und<lb/>
Wirth&#x017F;chaftsgebäuden) be-<lb/>
gnügt man &#x017F;ich mit einer Ver-<lb/>
&#x017F;chalung, die entweder aus<lb/><hi rendition="#g">gefalzten</hi> (nach Fig. <hi rendition="#aq">A</hi>),<lb/><hi rendition="#g">doppelten</hi> (Fig. <hi rendition="#aq">B</hi>), <hi rendition="#g">ge-<lb/>
&#x017F;tülpten</hi> (nach Fig. <hi rendition="#aq">D</hi>) oder<lb/><figure><head>Fig. 131.</head></figure><lb/>
aus <hi rendition="#g">ge&#x017F;äumten</hi> Brettern, deren Fugen Lei&#x017F;ten bedecken (Fig. <hi rendition="#aq">C</hi>),<lb/>
herge&#x017F;tellt wird. Die Bretter &#x017F;ind 3<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">zm</hi></hi> &#x017F;tark und werden am be&#x017F;ten<lb/>
mit Draht&#x017F;tiften befe&#x017F;tigt.</p><lb/>
            <fw place="bottom" type="sig">Wanderley, Baucon&#x017F;tr. 5</fw><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[65/0077] Die Balkenlagen oder der Decken- und Bodenbau. Die Ausfüllung und Verſchalung der Balkenroſte. Um den Balkenroſt in Wohnungen nutzbar zu machen, muß man ihn erſtens mit Fußbodenbrettern bedecken, zweitens mit einer Zwiſchendecke verſehen, und drittens von unten verſchalen. [Abbildung Fig. 130 B.] Die Anordnungen der Fußböden beſprechen wir im Ab- ſchnitt „Innerer Ausbau.“ Die Decke ſtellt man in Wohnungen faſt immer nach der in Fig. 131 E ſkizzirten Weiſe her; an den unteren Balkenflächen ſind rauhe Bretter von 2zm Stärke und 8—10zm Breite befeſtigt und hieran heftet man mit Rohrdraht die Berohrung, welche den Gipsbewurf oder die Stuckaturung hält. In ganz einfachen Gebäu- den (Arbeiterwohnungen und Wirthſchaftsgebäuden) be- gnügt man ſich mit einer Ver- ſchalung, die entweder aus gefalzten (nach Fig. A), doppelten (Fig. B), ge- ſtülpten (nach Fig. D) oder [Abbildung Fig. 131.] aus geſäumten Brettern, deren Fugen Leiſten bedecken (Fig. C), hergeſtellt wird. Die Bretter ſind 3zm ſtark und werden am beſten mit Drahtſtiften befeſtigt. Wanderley, Bauconſtr. 5

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Wanderleys "Handbuch" erschien bereits 1872 in zw… [mehr]

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/wanderley_bauconstructionslehre01_1877
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/wanderley_bauconstructionslehre01_1877/77
Zitationshilfe: Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 1. Die Constructionen in Holz. Halle (Saale), 1877, S. 65. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wanderley_bauconstructionslehre01_1877/77>, abgerufen am 24.11.2024.