Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 1. Die Constructionen in Holz. Halle (Saale), 1877.Sprengewerke. 3. Stärke der Widerlagsmauern. Betrachtet man das Widerlager als ein parallelopides, dessen Das doppelte Sprengewerk (Fig. 102). Wie schon erwähnt wurde, wird im doppelten Sprengewerke durch [Abbildung]
Fig. 102. geleistet und gleichzeitig der Sprengebalken unterstützt. Sind nundie drei Zwischenräume einander gleich, so beträgt die vertheilte Be- lastung über den Streben-Unterstützungen: [Formel 3] . Verhalten sich die Endöffnungen zur Mittelöffnung wie 1 : 2 : 1, Die Pressung in den Streben wird sein: Sprengewerke. 3. Stärke der Widerlagsmauern. Betrachtet man das Widerlager als ein parallelopides, deſſen Das doppelte Sprengewerk (Fig. 102). Wie ſchon erwähnt wurde, wird im doppelten Sprengewerke durch [Abbildung]
Fig. 102. geleiſtet und gleichzeitig der Sprengebalken unterſtützt. Sind nundie drei Zwiſchenräume einander gleich, ſo beträgt die vertheilte Be- laſtung über den Streben-Unterſtützungen: [Formel 3] . Verhalten ſich die Endöffnungen zur Mittelöffnung wie 1 : 2 : 1, Die Preſſung in den Streben wird ſein: <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <div n="5"> <pb facs="#f0059" n="47"/> <fw place="top" type="header">Sprengewerke.</fw><lb/> <div n="6"> <head>3. <hi rendition="#g">Stärke der Widerlagsmauern</hi>.</head><lb/> <p>Betrachtet man das Widerlager als ein parallelopides, deſſen<lb/> Länge = <hi rendition="#aq">m</hi>, Höhe = <hi rendition="#aq">r</hi> und Breite = <hi rendition="#aq">s</hi>, iſt ferner das Gewicht des<lb/> Kubikinhalts = <hi rendition="#aq">u</hi>, ſo kann die Stärke <hi rendition="#aq">w</hi> der Widerlagsmauer be-<lb/> ſtimmt werden nach der Formel:<lb/><hi rendition="#c"><formula/>,</hi><lb/> oder wenn <hi rendition="#aq">P</hi> 25000 Kilogr., <hi rendition="#aq">m</hi> = 3, <hi rendition="#aq">Q</hi> = 15625 Kilogr., <hi rendition="#aq">r</hi> = 6,<lb/><hi rendition="#aq">a</hi> = 2,8<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">m</hi></hi> iſt, <hi rendition="#aq">u</hi> beiſpielsweiſe = 2500 Kilogr., ſo:<lb/><formula/>.<lb/> = rund 1<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">m</hi></hi>.</p> </div> </div><lb/> <div n="5"> <head><hi rendition="#g">Das doppelte Sprengewerk</hi> (Fig. 102).</head><lb/> <p>Wie ſchon erwähnt wurde, wird im doppelten Sprengewerke durch<lb/> den Spannriegel dem Horizontalſchub der beiden Streben Widerſtand<lb/><figure><head>Fig. 102.</head></figure><lb/> geleiſtet und gleichzeitig der Sprengebalken unterſtützt. Sind nun<lb/> die drei Zwiſchenräume einander gleich, ſo beträgt die vertheilte Be-<lb/> laſtung über den Streben-Unterſtützungen:<lb/><hi rendition="#c"><formula/>.</hi></p><lb/> <p>Verhalten ſich die Endöffnungen zur Mittelöffnung wie 1 : 2 : 1,<lb/> ſo erhalten wir für die Laſt auf den Mittelunterſtützungen:<lb/><hi rendition="#c"><formula/></hi> und für diejenigen auf den <choice><sic>Entunterſtütznngen</sic><corr>Entunterſtützungen</corr></choice><lb/><hi rendition="#c"><formula/></hi></p> <p>Die Preſſung in den Streben wird ſein:<lb/><hi rendition="#c"><formula/>.</hi><lb/></p> </div> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [47/0059]
Sprengewerke.
3. Stärke der Widerlagsmauern.
Betrachtet man das Widerlager als ein parallelopides, deſſen
Länge = m, Höhe = r und Breite = s, iſt ferner das Gewicht des
Kubikinhalts = u, ſo kann die Stärke w der Widerlagsmauer be-
ſtimmt werden nach der Formel:
[FORMEL],
oder wenn P 25000 Kilogr., m = 3, Q = 15625 Kilogr., r = 6,
a = 2,8m iſt, u beiſpielsweiſe = 2500 Kilogr., ſo:
[FORMEL].
= rund 1m.
Das doppelte Sprengewerk (Fig. 102).
Wie ſchon erwähnt wurde, wird im doppelten Sprengewerke durch
den Spannriegel dem Horizontalſchub der beiden Streben Widerſtand
[Abbildung Fig. 102.]
geleiſtet und gleichzeitig der Sprengebalken unterſtützt. Sind nun
die drei Zwiſchenräume einander gleich, ſo beträgt die vertheilte Be-
laſtung über den Streben-Unterſtützungen:
[FORMEL].
Verhalten ſich die Endöffnungen zur Mittelöffnung wie 1 : 2 : 1,
ſo erhalten wir für die Laſt auf den Mittelunterſtützungen:
[FORMEL] und für diejenigen auf den Entunterſtützungen
[FORMEL]
Die Preſſung in den Streben wird ſein:
[FORMEL].
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Zitationshilfe: | Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 1. Die Constructionen in Holz. Halle (Saale), 1877, S. 47. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wanderley_bauconstructionslehre01_1877/59>, abgerufen am 16.02.2025. |