Auch die Bolzen erhalten verschiedene Stärken, so z. B. werden sie für Zwischenbalken an den Trägern 2,5--3zm stark angenommen; lange Bolzen müssen stärker sein, als kurze. Die Bolzen haben auf der einen Seite einen angeschmie- deten Kopf und am anderen Ende ein Gewinde. Zu bei- den Seiten des Holzes werden sogenannte Unterlagsscheiben gelegt, damit die Mutter und der Bolzenkopf nicht in das Holz eindringen können (Fig. 39).
Die Dimensionen der Hängewerke.
Im Allgemeinen kann man annehmen, daß die Hängesäulen 4,6--6m auseinander stehen, und zwar:
[Tabelle]
Das letzte Maß gilt auch für Hängewerke von 5 und mehr Hängesäulen.
Wie schon früher erwähnt, müssen die Hängesäulen in dem Ver- hältniß wie 3:4:3 von einander entfernt stehen, wodurch der Hänge- balken allenthalben gleiche Widerstandsfähigkeit erhält.
Für den einfachen Hängebock beträgt die Höhe der Hängesäule am zweckmäßigsten H = 0,7 l, in dem doppelten Hängebock macht man H = 0,8 l, wenn l die Weite einer Oeffnung bedeutet.
Die hier gegebenen Abstände kann man in der Praxis nur bei ganz freischwebenden Dachbindern einhalten, während bei unterstütz- ten Dachgerüsten, wie solche in Wohngebäuden meistens vorkommen, die Lage der Lang- und Quermauern für die Aufstellung der Hänge- werke maßgebend sind.
Erſtes Kapitel.
[Abbildung]
Fig. 83
B.
Auch die Bolzen erhalten verſchiedene Stärken, ſo z. B. werden ſie für Zwiſchenbalken an den Trägern 2,5—3zm ſtark angenommen; lange Bolzen müſſen ſtärker ſein, als kurze. Die Bolzen haben auf der einen Seite einen angeſchmie- deten Kopf und am anderen Ende ein Gewinde. Zu bei- den Seiten des Holzes werden ſogenannte Unterlagsſcheiben gelegt, damit die Mutter und der Bolzenkopf nicht in das Holz eindringen können (Fig. 39).
Die Dimenſionen der Hängewerke.
Im Allgemeinen kann man annehmen, daß die Hängeſäulen 4,6—6m auseinander ſtehen, und zwar:
[Tabelle]
Das letzte Maß gilt auch für Hängewerke von 5 und mehr Hängeſäulen.
Wie ſchon früher erwähnt, müſſen die Hängeſäulen in dem Ver- hältniß wie 3:4:3 von einander entfernt ſtehen, wodurch der Hänge- balken allenthalben gleiche Widerſtandsfähigkeit erhält.
Für den einfachen Hängebock beträgt die Höhe der Hängeſäule am zweckmäßigſten H = 0,7 l, in dem doppelten Hängebock macht man H = 0,8 l, wenn l die Weite einer Oeffnung bedeutet.
Die hier gegebenen Abſtände kann man in der Praxis nur bei ganz freiſchwebenden Dachbindern einhalten, während bei unterſtütz- ten Dachgerüſten, wie ſolche in Wohngebäuden meiſtens vorkommen, die Lage der Lang- und Quermauern für die Aufſtellung der Hänge- werke maßgebend ſind.
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Erſtes Kapitel.
[Abbildung Fig. 83 B.]
Auch die Bolzen erhalten
verſchiedene Stärken, ſo z. B.
werden ſie für Zwiſchenbalken
an den Trägern 2,5—3zm ſtark
angenommen; lange Bolzen
müſſen ſtärker ſein, als kurze.
Die Bolzen haben auf der
einen Seite einen angeſchmie-
deten Kopf und am anderen
Ende ein Gewinde. Zu bei-
den Seiten des Holzes werden
ſogenannte Unterlagsſcheiben
gelegt, damit die Mutter und der Bolzenkopf nicht in das Holz
eindringen können (Fig. 39).
Die Dimenſionen der Hängewerke.
Im Allgemeinen kann man annehmen, daß die Hängeſäulen
4,6—6m auseinander ſtehen, und zwar:
Das letzte Maß gilt auch für Hängewerke von 5 und mehr
Hängeſäulen.
Wie ſchon früher erwähnt, müſſen die Hängeſäulen in dem Ver-
hältniß wie 3:4:3 von einander entfernt ſtehen, wodurch der Hänge-
balken allenthalben gleiche Widerſtandsfähigkeit erhält.
Für den einfachen Hängebock beträgt die Höhe der Hängeſäule
am zweckmäßigſten H = 0,7 l, in dem doppelten Hängebock macht
man H = 0,8 l, wenn l die Weite einer Oeffnung bedeutet.
Die hier gegebenen Abſtände kann man in der Praxis nur bei
ganz freiſchwebenden Dachbindern einhalten, während bei unterſtütz-
ten Dachgerüſten, wie ſolche in Wohngebäuden meiſtens vorkommen,
die Lage der Lang- und Quermauern für die Aufſtellung der Hänge-
werke maßgebend ſind.
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Wanderleys "Handbuch" erschien bereits 1872 in zw… [mehr]
Wanderleys "Handbuch" erschien bereits 1872 in zwei Bänden. Die Ausgabe von 1877/1878 ist die 2., gänzlich umgearbarbeitete und sehr vermehrte Auflage und wurde aufgrund der besseren verfügbarkeit für das DTA digitalisiert.
Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 1. Die Constructionen in Holz. Halle (Saale), 1877, S. 30. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wanderley_bauconstructionslehre01_1877/42>, abgerufen am 03.03.2025.
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