Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 1. Die Constructionen in Holz. Halle (Saale), 1877.Sechstes Kapitel. Vielfach ordnet man noch unter den vorspringenden Sparren [Abbildung]
Fig. 456. Zweck hat, die Gesimshöhe zu vermehren. Die Drempelwandmaue-rung reicht entweder bis unter die Dachverschalung oder schließt mit der Sparrenunterkante ab, so daß ein besonderes Stirnbrett (b) zum Abschlusse des Bodenraumes erforderlich ist. Zur weiteren Ausschmückung wird der Sparrenkopf profilirt. Für die Construktion der hölzernen Hauptgesimse mit griechischen Sechstes Kapitel. Vielfach ordnet man noch unter den vorſpringenden Sparren [Abbildung]
Fig. 456. Zweck hat, die Geſimshöhe zu vermehren. Die Drempelwandmaue-rung reicht entweder bis unter die Dachverſchalung oder ſchließt mit der Sparrenunterkante ab, ſo daß ein beſonderes Stirnbrett (b) zum Abſchluſſe des Bodenraumes erforderlich iſt. Zur weiteren Ausſchmückung wird der Sparrenkopf profilirt. Für die Conſtruktion der hölzernen Hauptgeſimſe mit griechiſchen <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0326" n="314"/> <fw place="top" type="header">Sechstes Kapitel.</fw><lb/> <p>Vielfach ordnet man noch unter den vorſpringenden Sparren<lb/> eine conſolartige Unterſtützung <hi rendition="#aq">k</hi> (Fig. 456) an, welche lediglich den<lb/><figure><head>Fig. 456.</head></figure><lb/> Zweck hat, die Geſimshöhe zu vermehren. Die Drempelwandmaue-<lb/> rung reicht entweder bis unter die Dachverſchalung oder ſchließt mit<lb/> der Sparrenunterkante ab, ſo daß ein beſonderes Stirnbrett (<hi rendition="#aq">b</hi>)<lb/> zum Abſchluſſe des Bodenraumes erforderlich iſt.</p><lb/> <p>Zur weiteren Ausſchmückung wird der Sparrenkopf profilirt.</p><lb/> <p>Für die Conſtruktion der hölzernen Hauptgeſimſe mit griechiſchen<lb/> Formen iſt maßgebend, ob die Sima (der Rinnleiſten) gleichzeitig<lb/> Rinne ſein, oder ob eine beſondere Rinne angeordnet werden ſoll.<lb/> Im letzteren Falle ordnet man in 2<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">m</hi></hi> Entfernung die Drempelſtrebe <hi rendition="#aq">c</hi><lb/> und die Zange <hi rendition="#aq">d</hi> an (Fig. 457), welche in der Höhe der Hängeplatte<lb/> an <hi rendition="#aq">c</hi> und dem Drempelſtiel <hi rendition="#aq">b</hi> mit Bolzen ihren Halt bekommt. Die<lb/> Zange <hi rendition="#aq">d</hi> ſpringt bis zur Hängeplatte vor und trägt den Knaggen <hi rendition="#aq">f.</hi><lb/> Das Unterglied des Hauptgeſimſes wird in Putz gezogen, die Hänge-<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [314/0326]
Sechstes Kapitel.
Vielfach ordnet man noch unter den vorſpringenden Sparren
eine conſolartige Unterſtützung k (Fig. 456) an, welche lediglich den
[Abbildung Fig. 456.]
Zweck hat, die Geſimshöhe zu vermehren. Die Drempelwandmaue-
rung reicht entweder bis unter die Dachverſchalung oder ſchließt mit
der Sparrenunterkante ab, ſo daß ein beſonderes Stirnbrett (b)
zum Abſchluſſe des Bodenraumes erforderlich iſt.
Zur weiteren Ausſchmückung wird der Sparrenkopf profilirt.
Für die Conſtruktion der hölzernen Hauptgeſimſe mit griechiſchen
Formen iſt maßgebend, ob die Sima (der Rinnleiſten) gleichzeitig
Rinne ſein, oder ob eine beſondere Rinne angeordnet werden ſoll.
Im letzteren Falle ordnet man in 2m Entfernung die Drempelſtrebe c
und die Zange d an (Fig. 457), welche in der Höhe der Hängeplatte
an c und dem Drempelſtiel b mit Bolzen ihren Halt bekommt. Die
Zange d ſpringt bis zur Hängeplatte vor und trägt den Knaggen f.
Das Unterglied des Hauptgeſimſes wird in Putz gezogen, die Hänge-
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Zitationshilfe: | Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 1. Die Constructionen in Holz. Halle (Saale), 1877, S. 314. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wanderley_bauconstructionslehre01_1877/326>, abgerufen am 16.07.2024. |