Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 1. Die Constructionen in Holz. Halle (Saale), 1877.Viertes Kapitel. a b = g f, und haben beide Dächer gleiche Höhen und Neigungen,dann kreuzen sich die Forstlinien in h; h i und h e sind die Kehlen. [Abbildung]
Fig. 419. [Abbildung]
Fig. 420. Dieser Anordnung sehr ähnlich ist der Fall in Fig. 422, in [Abbildung]
Fig. 421. [Abbildung]
Fig. 422. Sobald ein niedriges Dach mit einem größeren zusammentrifft Viertes Kapitel. a b = g f, und haben beide Dächer gleiche Höhen und Neigungen,dann kreuzen ſich die Forſtlinien in h; h i und h e ſind die Kehlen. [Abbildung]
Fig. 419. [Abbildung]
Fig. 420. Dieſer Anordnung ſehr ähnlich iſt der Fall in Fig. 422, in [Abbildung]
Fig. 421. [Abbildung]
Fig. 422. Sobald ein niedriges Dach mit einem größeren zuſammentrifft <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0296" n="284"/><fw place="top" type="header">Viertes Kapitel.</fw><lb/><hi rendition="#aq">a b</hi> = <hi rendition="#aq">g f</hi>, und haben beide Dächer gleiche Höhen und Neigungen,<lb/> dann kreuzen ſich die Forſtlinien in <hi rendition="#aq">h; h i</hi> und <hi rendition="#aq">h e</hi> ſind die Kehlen.</p><lb/> <figure> <head>Fig. 419.</head> </figure><lb/> <figure> <head>Fig. 420.</head> </figure><lb/> <p>Dieſer Anordnung ſehr ähnlich iſt der Fall in Fig. 422, in<lb/> welcher ein Pultdach gegen ein Satteldach ſtößt.</p><lb/> <figure> <head>Fig. 421.</head> </figure><lb/> <figure> <head>Fig. 422.</head> </figure><lb/> <p>Sobald ein niedriges Dach mit einem größeren zuſammentrifft<lb/> (Fig. 423), wird die Durchdringung auf folgende Weiſe gemacht:<lb/> Zuerſt zieht man die Forſtlinien in der Mitte der Gebäudebreiten,<lb/> ſodann die Kehlen in 45°, bis der niedrigere Forſt in <hi rendition="#aq">x</hi> geſchnitten<lb/> wird, alsdann denkt man ſich die vordere Fläche des kleinen Daches<lb/> bis zum Forſt des großen Daches aufſteigend. Die Linie <hi rendition="#aq">x x</hi> heißt<lb/> die „<hi rendition="#g">Verfallung</hi>“; die Regel zur Ermittelung der Verfallung<lb/> heißt: Man denke ſich das große Dach ganz durchgehend und zeichne<lb/> zu dieſem, ohne Rückſicht auf das kleine Dach, an beiden Seiten den<lb/> Walm; alsdann ziehe man die Forſtlinie des kleinen Daches, ſo<lb/> wird an der Stelle, wo der Forſt die Walmkante ſchneidet, der Ver-<lb/> fallungspunkt liegen. Die Figur 424 giebt die Illuſtration zu dieſer<lb/> Regel: man vervollſtändigt das große Dach <hi rendition="#aq">a b c k</hi> bis <hi rendition="#aq">f g</hi>, zieht die<lb/> Grate <hi rendition="#aq">l f</hi> und <hi rendition="#aq">l g</hi> und conſtruirt die Forſtlinie, welche die Grate<lb/> in <hi rendition="#aq">m</hi> und <hi rendition="#aq">n</hi> ſchneidet; <hi rendition="#aq">c m</hi> und <hi rendition="#aq">k n</hi> ſind die Kehlen oder Ixen, <hi rendition="#aq">l m</hi><lb/> und <hi rendition="#aq">l n</hi> die Verfallungen, <hi rendition="#aq">m</hi> und <hi rendition="#aq">n</hi> die Verfallungspunkte. Bezüglich<lb/> der Dachgerüſtanordnung ſei erwähnt, daß man in der Richtung <hi rendition="#aq">x y</hi><lb/> (Fig. 423) halbe Binder und in der Richtung <hi rendition="#aq">c f</hi> und <hi rendition="#aq">g k</hi> (Fig. 424)<lb/> oder 0,3<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">m</hi></hi> nach auswärts, ganze Bundgeſpärre aufſtellt.</p><lb/> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [284/0296]
Viertes Kapitel.
a b = g f, und haben beide Dächer gleiche Höhen und Neigungen,
dann kreuzen ſich die Forſtlinien in h; h i und h e ſind die Kehlen.
[Abbildung Fig. 419.]
[Abbildung Fig. 420.]
Dieſer Anordnung ſehr ähnlich iſt der Fall in Fig. 422, in
welcher ein Pultdach gegen ein Satteldach ſtößt.
[Abbildung Fig. 421.]
[Abbildung Fig. 422.]
Sobald ein niedriges Dach mit einem größeren zuſammentrifft
(Fig. 423), wird die Durchdringung auf folgende Weiſe gemacht:
Zuerſt zieht man die Forſtlinien in der Mitte der Gebäudebreiten,
ſodann die Kehlen in 45°, bis der niedrigere Forſt in x geſchnitten
wird, alsdann denkt man ſich die vordere Fläche des kleinen Daches
bis zum Forſt des großen Daches aufſteigend. Die Linie x x heißt
die „Verfallung“; die Regel zur Ermittelung der Verfallung
heißt: Man denke ſich das große Dach ganz durchgehend und zeichne
zu dieſem, ohne Rückſicht auf das kleine Dach, an beiden Seiten den
Walm; alsdann ziehe man die Forſtlinie des kleinen Daches, ſo
wird an der Stelle, wo der Forſt die Walmkante ſchneidet, der Ver-
fallungspunkt liegen. Die Figur 424 giebt die Illuſtration zu dieſer
Regel: man vervollſtändigt das große Dach a b c k bis f g, zieht die
Grate l f und l g und conſtruirt die Forſtlinie, welche die Grate
in m und n ſchneidet; c m und k n ſind die Kehlen oder Ixen, l m
und l n die Verfallungen, m und n die Verfallungspunkte. Bezüglich
der Dachgerüſtanordnung ſei erwähnt, daß man in der Richtung x y
(Fig. 423) halbe Binder und in der Richtung c f und g k (Fig. 424)
oder 0,3m nach auswärts, ganze Bundgeſpärre aufſtellt.
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