Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 1. Die Constructionen in Holz. Halle (Saale), 1877.Viertes Kapitel. m w c h in gleich viele Theile, z. B. je in vier, so daß auf dengegenüberliegenden Seiten die Theilpunkte t s r und p q o entstehen. Sodann verbindet man die zusammengehörigen Punkte t t, s s, r r, q q, p p, o o mit geraden Linien, welche sich in z y x schneiden. Die [Abbildung]
Fig. 415. Vereinigung der Punkte c x y z m giebt die Horizontalprojection desGratsparrens. In derselben Manier verfährt man mit dem Viereck v l k d. Die Walmflächen a l d und b c m sind gerade Ebenen, dagegen Die Curve des krummen Gratsparrens wird auf folgende Weise Um die wirkliche Länge des Gratsparrens zu erlangen, muß man b) Die zusammengesetzten Dächer. Falls der Grundriß mit Viertes Kapitel. m w c h in gleich viele Theile, z. B. je in vier, ſo daß auf dengegenüberliegenden Seiten die Theilpunkte t s r und p q o entſtehen. Sodann verbindet man die zuſammengehörigen Punkte t t, s s, r r, q q, p p, o o mit geraden Linien, welche ſich in z y x ſchneiden. Die [Abbildung]
Fig. 415. Vereinigung der Punkte c x y z m giebt die Horizontalprojection desGratſparrens. In derſelben Manier verfährt man mit dem Viereck v l k d. Die Walmflächen a l d und b c m ſind gerade Ebenen, dagegen Die Curve des krummen Gratſparrens wird auf folgende Weiſe Um die wirkliche Länge des Gratſparrens zu erlangen, muß man b) Die zuſammengeſetzten Dächer. Falls der Grundriß mit <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0294" n="282"/><fw place="top" type="header">Viertes Kapitel.</fw><lb/><hi rendition="#aq">m w c h</hi> in gleich viele Theile, z. B. je in vier, ſo daß auf den<lb/> gegenüberliegenden Seiten die Theilpunkte <hi rendition="#aq">t s r</hi> und <hi rendition="#aq">p q o</hi> entſtehen.<lb/> Sodann verbindet man die zuſammengehörigen Punkte <hi rendition="#aq">t t</hi>, <hi rendition="#aq">s s</hi>, <hi rendition="#aq">r r</hi>,<lb/><hi rendition="#aq">q q</hi>, <hi rendition="#aq">p p</hi>, <hi rendition="#aq">o o</hi> mit geraden Linien, welche ſich in <hi rendition="#aq">z y x</hi> ſchneiden. Die<lb/><figure><head>Fig. 415.</head></figure><lb/> Vereinigung der Punkte <hi rendition="#aq">c x y z m</hi> giebt die Horizontalprojection des<lb/> Gratſparrens.</p><lb/> <p>In derſelben Manier verfährt man mit dem Viereck <hi rendition="#aq">v l k d.</hi></p><lb/> <p>Die Walmflächen <hi rendition="#aq">a l d</hi> und <hi rendition="#aq">b c m</hi> ſind gerade Ebenen, dagegen<lb/> iſt die Fläche <hi rendition="#aq">l m c d</hi> windſchief.</p><lb/> <p>Die Curve des krummen Gratſparrens wird auf folgende Weiſe<lb/> ermittelt: Man ziehe im Grundriß (Fig. 415) die gerade Linie <hi rendition="#aq">m c</hi>,<lb/> errichte auf derſelben die Lothe <hi rendition="#aq">x y</hi>, <hi rendition="#aq">y'</hi>, <hi rendition="#aq">z z'</hi>, trage die Linie <hi rendition="#aq">m z' y' x' c</hi><lb/> beſonders ab (Fig. 416) und errichte in <hi rendition="#aq">x' y' z' m'</hi> Lothe; <hi rendition="#aq">m' i</hi> iſt<lb/> gleich der größten Dachhöhe im Forſte; ſodann theile man <hi rendition="#aq">m' i</hi> in<lb/> ebenſo viele gleiche Theile, als in der Horizontalprojection die Seite<lb/><hi rendition="#aq">m w</hi> getheilt wurde. Wenn nun durch 1, 2, 3 parallele Linien mit<lb/><hi rendition="#aq">c' m'</hi> gezogen werden, welche auf die Lothe <hi rendition="#aq">x' y' z'</hi> ſchneiden, ſo liegen<lb/> die Punkte <hi rendition="#aq">c' x'' y'' z'' i</hi> in der oberſten Kante des Grates.</p><lb/> <p>Um die wirkliche Länge des Gratſparrens zu erlangen, muß man<lb/> nicht die gerade Linie <hi rendition="#aq">m y' c</hi> (Fig. 415), ſondern die krumme <hi rendition="#aq">m y c</hi><lb/> auftragen und im Uebrigen ſo verfahren, wie oben angegeben wurde.</p><lb/> <p><hi rendition="#aq">b</hi>) <hi rendition="#g">Die zuſammengeſetzten Dächer</hi>. Falls der Grundriß mit<lb/> Vorſprüngen und Einbiegungen verſehen iſt, entſtehen ſogenannte<lb/> zuſammengeſetzte Dächer, welche ſich ebenſo durchdringen, wie die<lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [282/0294]
Viertes Kapitel.
m w c h in gleich viele Theile, z. B. je in vier, ſo daß auf den
gegenüberliegenden Seiten die Theilpunkte t s r und p q o entſtehen.
Sodann verbindet man die zuſammengehörigen Punkte t t, s s, r r,
q q, p p, o o mit geraden Linien, welche ſich in z y x ſchneiden. Die
[Abbildung Fig. 415.]
Vereinigung der Punkte c x y z m giebt die Horizontalprojection des
Gratſparrens.
In derſelben Manier verfährt man mit dem Viereck v l k d.
Die Walmflächen a l d und b c m ſind gerade Ebenen, dagegen
iſt die Fläche l m c d windſchief.
Die Curve des krummen Gratſparrens wird auf folgende Weiſe
ermittelt: Man ziehe im Grundriß (Fig. 415) die gerade Linie m c,
errichte auf derſelben die Lothe x y, y', z z', trage die Linie m z' y' x' c
beſonders ab (Fig. 416) und errichte in x' y' z' m' Lothe; m' i iſt
gleich der größten Dachhöhe im Forſte; ſodann theile man m' i in
ebenſo viele gleiche Theile, als in der Horizontalprojection die Seite
m w getheilt wurde. Wenn nun durch 1, 2, 3 parallele Linien mit
c' m' gezogen werden, welche auf die Lothe x' y' z' ſchneiden, ſo liegen
die Punkte c' x'' y'' z'' i in der oberſten Kante des Grates.
Um die wirkliche Länge des Gratſparrens zu erlangen, muß man
nicht die gerade Linie m y' c (Fig. 415), ſondern die krumme m y c
auftragen und im Uebrigen ſo verfahren, wie oben angegeben wurde.
b) Die zuſammengeſetzten Dächer. Falls der Grundriß mit
Vorſprüngen und Einbiegungen verſehen iſt, entſtehen ſogenannte
zuſammengeſetzte Dächer, welche ſich ebenſo durchdringen, wie die
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