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Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 1. Die Constructionen in Holz. Halle (Saale), 1877.

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Viertes Kapitel.
fachen Hängewerken unterstützt werden. Besonders beachtenswerth,
wie die Zeichnung genau wiedergiebt, ist die Aufstellung des dop-
pelten Stieles s, welcher die Balken a a und die Strebe c umklam-
mert. Im Uebrigen bedarf die Zeichnung keiner weiteren Erklärung.

In großartigem Maaßstabe verwendete Herr Baumeister H. Krämer
die Hängewerke bei dem Dachgerüste der Kanonengießerei auf der
Gußstahlfabrik von F. Krupp in Essen a/R. Die Figuren 402 u. 403
entnehmen wir dem Sammelwerke "Neuere Dachbinder", heraus-
gegeben vom Architect Hittenkofer.

[Abbildung] Fig. 402.

Die gesammte Binderconstruktion hat eine lichte Weite von 46,40m,
wovon auf das Hauptdach (welches den mittleren Raum überspannt)
26,89m kommen. Die Binder stehen in einer Entfernung 13,445m
von einander, und ist jeder zweite Binder abgesprengt. Die ganze
Construktion ist äußerst instructiv und hat sich seit der Ausführung
vorzüglich bewährt. Noch sind die mit dem Binder in Zusammen-
hang gebrachten und gleichzeitig den Längenverband herstellenden
vier Laufbühnen zu bemerken, die sich im Mittelraum befinden. Die
Oeffnungen im Dache sind mit verstellbarem Verschluß versehen.

Die angewandten Holzstärken sind: Hauptbinder:

Viertes Kapitel.
fachen Hängewerken unterſtützt werden. Beſonders beachtenswerth,
wie die Zeichnung genau wiedergiebt, iſt die Aufſtellung des dop-
pelten Stieles s, welcher die Balken a a und die Strebe c umklam-
mert. Im Uebrigen bedarf die Zeichnung keiner weiteren Erklärung.

In großartigem Maaßſtabe verwendete Herr Baumeiſter H. Krämer
die Hängewerke bei dem Dachgerüſte der Kanonengießerei auf der
Gußſtahlfabrik von F. Krupp in Eſſen a/R. Die Figuren 402 u. 403
entnehmen wir dem Sammelwerke „Neuere Dachbinder“, heraus-
gegeben vom Architect Hittenkofer.

[Abbildung] Fig. 402.

Die geſammte Binderconſtruktion hat eine lichte Weite von 46,40m,
wovon auf das Hauptdach (welches den mittleren Raum überſpannt)
26,89m kommen. Die Binder ſtehen in einer Entfernung 13,445m
von einander, und iſt jeder zweite Binder abgeſprengt. Die ganze
Conſtruktion iſt äußerſt inſtructiv und hat ſich ſeit der Ausführung
vorzüglich bewährt. Noch ſind die mit dem Binder in Zuſammen-
hang gebrachten und gleichzeitig den Längenverband herſtellenden
vier Laufbühnen zu bemerken, die ſich im Mittelraum befinden. Die
Oeffnungen im Dache ſind mit verſtellbarem Verſchluß verſehen.

Die angewandten Holzſtärken ſind: Hauptbinder:

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[272/0284] Viertes Kapitel. fachen Hängewerken unterſtützt werden. Beſonders beachtenswerth, wie die Zeichnung genau wiedergiebt, iſt die Aufſtellung des dop- pelten Stieles s, welcher die Balken a a und die Strebe c umklam- mert. Im Uebrigen bedarf die Zeichnung keiner weiteren Erklärung. In großartigem Maaßſtabe verwendete Herr Baumeiſter H. Krämer die Hängewerke bei dem Dachgerüſte der Kanonengießerei auf der Gußſtahlfabrik von F. Krupp in Eſſen a/R. Die Figuren 402 u. 403 entnehmen wir dem Sammelwerke „Neuere Dachbinder“, heraus- gegeben vom Architect Hittenkofer. [Abbildung Fig. 402.] Die geſammte Binderconſtruktion hat eine lichte Weite von 46,40m, wovon auf das Hauptdach (welches den mittleren Raum überſpannt) 26,89m kommen. Die Binder ſtehen in einer Entfernung 13,445m von einander, und iſt jeder zweite Binder abgeſprengt. Die ganze Conſtruktion iſt äußerſt inſtructiv und hat ſich ſeit der Ausführung vorzüglich bewährt. Noch ſind die mit dem Binder in Zuſammen- hang gebrachten und gleichzeitig den Längenverband herſtellenden vier Laufbühnen zu bemerken, die ſich im Mittelraum befinden. Die Oeffnungen im Dache ſind mit verſtellbarem Verſchluß verſehen. Die angewandten Holzſtärken ſind: Hauptbinder:

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Zitationshilfe: Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 1. Die Constructionen in Holz. Halle (Saale), 1877, S. 272. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wanderley_bauconstructionslehre01_1877/284>, abgerufen am 24.11.2024.