Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 1. Die Constructionen in Holz. Halle (Saale), 1877.Die Dachgerüste. Binder mit ausschließlicher Benutzung von Hängewerken haben wir zwar früher schon besprochen, an dieser Stelle sollen aber Eine einfache Anordnung enthält der Dachstuhl der mechanischen [Abbildung]
Fig. 399. dieser Stelle kommt nur der obere Theil des Binders in Betracht,welcher aus dem Hängewerk c h g besteht. Dasselbe stützt sich auf den Stiel d und seine Strebe c reicht bis auf den Balken a. Die Strebe c trägt die Fetten, deren Druck von den Streben k und b unterfangen wird. Damit innerhalb der Werkstatt ein Laufkrahn von 120 Ctr. Tragfähigkeit hin und her bewegt werden kann, darf der Balken a nicht durch das ganze Gebäude reichen, und sind daher eiserne Säulen zur Unterstützung nöthig. Die Holzstärken sind folgende: Balken a = 30/30zm, Doppelstreben Die Dachgerüſte. Binder mit ausſchließlicher Benutzung von Hängewerken haben wir zwar früher ſchon beſprochen, an dieſer Stelle ſollen aber Eine einfache Anordnung enthält der Dachſtuhl der mechaniſchen [Abbildung]
Fig. 399. dieſer Stelle kommt nur der obere Theil des Binders in Betracht,welcher aus dem Hängewerk c h g beſteht. Daſſelbe ſtützt ſich auf den Stiel d und ſeine Strebe c reicht bis auf den Balken a. Die Strebe c trägt die Fetten, deren Druck von den Streben k und b unterfangen wird. Damit innerhalb der Werkſtatt ein Laufkrahn von 120 Ctr. Tragfähigkeit hin und her bewegt werden kann, darf der Balken a nicht durch das ganze Gebäude reichen, und ſind daher eiſerne Säulen zur Unterſtützung nöthig. Die Holzſtärken ſind folgende: Balken a = 30/30zm, Doppelſtreben <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0281" n="269"/> <fw place="top" type="header">Die Dachgerüſte.</fw><lb/> <div n="4"> <head> <hi rendition="#g">Binder mit ausſchließlicher Benutzung von<lb/> Hängewerken</hi> </head><lb/> <p>haben wir zwar früher ſchon beſprochen, an dieſer Stelle ſollen aber<lb/> noch ſolche vorgeführt werden, welche keine durchgehende Balkenlagen<lb/> haben.</p><lb/> <p>Eine einfache Anordnung enthält der Dachſtuhl der mechaniſchen<lb/> Werkſtatt der Georgs-Marienhütte bei Osnabrück (Fig. 399). An<lb/><figure><head>Fig. 399.</head></figure><lb/> dieſer Stelle kommt nur der obere Theil des Binders in Betracht,<lb/> welcher aus dem Hängewerk <hi rendition="#aq">c h g</hi> beſteht. Daſſelbe ſtützt ſich auf den<lb/> Stiel <hi rendition="#aq">d</hi> und ſeine Strebe <hi rendition="#aq">c</hi> reicht bis auf den Balken <hi rendition="#aq">a.</hi> Die<lb/> Strebe <hi rendition="#aq">c</hi> trägt die Fetten, deren Druck von den Streben <hi rendition="#aq">k</hi> und <hi rendition="#aq">b</hi><lb/> unterfangen wird. Damit innerhalb der Werkſtatt ein Laufkrahn<lb/> von 120 Ctr. Tragfähigkeit hin und her bewegt werden kann, darf<lb/> der Balken <hi rendition="#aq">a</hi> nicht durch das ganze Gebäude reichen, und ſind daher<lb/> eiſerne Säulen zur Unterſtützung nöthig.</p><lb/> <p>Die Holzſtärken ſind folgende: Balken <hi rendition="#aq">a</hi> = 30/30<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">zm</hi></hi>, Doppelſtreben<lb/><hi rendition="#aq">b</hi> je = 11/23<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">zm</hi></hi>, Hauptſparren <hi rendition="#aq">c</hi> = 20/25<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">zm</hi></hi>, Ständer <hi rendition="#aq">d</hi> = 20/20<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">zm</hi></hi>,<lb/> Sparren <hi rendition="#aq">e</hi> = 10/10<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">zm</hi></hi>, Fetten <hi rendition="#aq">f</hi> = 21/23<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">zm</hi></hi>, doppelte Zangenhölzer <hi rendition="#aq">g</hi><lb/> je = 11/23<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">zm</hi></hi>, Hängeſäule <hi rendition="#aq">h</hi> = 25/25<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">zm</hi></hi>, Doppelzangen <hi rendition="#aq">i</hi> je = 8/15<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">zm</hi></hi>,<lb/> Streben <hi rendition="#aq">k</hi> = 15/15<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">zm</hi></hi>, Schwelle <hi rendition="#aq">l</hi> = 21/23<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">zm</hi></hi>. Binderentfernung<lb/> gleich 4,5<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">m</hi></hi>.</p><lb/> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [269/0281]
Die Dachgerüſte.
Binder mit ausſchließlicher Benutzung von
Hängewerken
haben wir zwar früher ſchon beſprochen, an dieſer Stelle ſollen aber
noch ſolche vorgeführt werden, welche keine durchgehende Balkenlagen
haben.
Eine einfache Anordnung enthält der Dachſtuhl der mechaniſchen
Werkſtatt der Georgs-Marienhütte bei Osnabrück (Fig. 399). An
[Abbildung Fig. 399.]
dieſer Stelle kommt nur der obere Theil des Binders in Betracht,
welcher aus dem Hängewerk c h g beſteht. Daſſelbe ſtützt ſich auf den
Stiel d und ſeine Strebe c reicht bis auf den Balken a. Die
Strebe c trägt die Fetten, deren Druck von den Streben k und b
unterfangen wird. Damit innerhalb der Werkſtatt ein Laufkrahn
von 120 Ctr. Tragfähigkeit hin und her bewegt werden kann, darf
der Balken a nicht durch das ganze Gebäude reichen, und ſind daher
eiſerne Säulen zur Unterſtützung nöthig.
Die Holzſtärken ſind folgende: Balken a = 30/30zm, Doppelſtreben
b je = 11/23zm, Hauptſparren c = 20/25zm, Ständer d = 20/20zm,
Sparren e = 10/10zm, Fetten f = 21/23zm, doppelte Zangenhölzer g
je = 11/23zm, Hängeſäule h = 25/25zm, Doppelzangen i je = 8/15zm,
Streben k = 15/15zm, Schwelle l = 21/23zm. Binderentfernung
gleich 4,5m.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeWanderleys "Handbuch" erschien bereits 1872 in zw… [mehr] Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |