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Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 1. Die Constructionen in Holz. Halle (Saale), 1877.

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Die Dachgerüste.

Tabelle
der Mauerstärken für die Umfassungswände von Gebäuden (in
abgerundeten Zahlen), deren Dächer durch Gespärre ohne
Durchzüge getragen werden.

[Tabelle]

Die nachfolgenden Figuren veranschaulichen die Anwendung der
Sprengewerksconstruktionen in verschiedenen Gebäudearten.

Die Anlage eines großen freien Schuppens geben die Figuren
379 -- 381; der Binder in Fig. 379 besteht aus den Bockstreben a a,
welche mit doppelten Zangen b verbunden werden, stehen auf der
Eichenholzschwelle i und tragen die Fetten c und d; die doppelten
Zangenhölzer f halten die beiden seitlichen Sprengeböcke in Span-
nung und verbinden die gegenüberliegenden Dachflächen mit ein-
ander. Die Sparrenspitzen werden mit dem Kehl- oder Spitzbalken g
unterstützt. Wie die Fig. 380 zeigt, stehen die Binder 4,75m aus-
einander und auf Mauerpfeilern von 1,9m Länge und 0,63m Breite.
Zwischen den Hauptbindern sind nur 2 Leergebinde in 1,58m Ab-
ständen vorhanden. Die Enden des Schuppens sind zeltartig abge-
walmt und bestehen aus vier halben Bindern. Die Fig. 381 A u. B giebt
den Werksatz. Der Abstand des Dachsaumes von dem Terrain be-
trägt 3,32m. Die Hölzer haben folgende Querschnitte: aa = 20/23zm;
b = 2 a 10/26zm; c und d je 18/18zm; e = 13/16zm; f = 2 a 10/26zm;
g = 13/16zm; h = 16/16zm; i = 20/25zm.

Eine andere Hänge- und Sprengewerksverbindung giebt der
Binder des neuen Locomotivschuppens in Königsberg (Fig. 382); er
besteht in dem oberen Theil aus einem doppelten Hängebocke, welcher

Die Dachgerüſte.

Tabelle
der Mauerſtärken für die Umfaſſungswände von Gebäuden (in
abgerundeten Zahlen), deren Dächer durch Geſpärre ohne
Durchzüge getragen werden.

[Tabelle]

Die nachfolgenden Figuren veranſchaulichen die Anwendung der
Sprengewerksconſtruktionen in verſchiedenen Gebäudearten.

Die Anlage eines großen freien Schuppens geben die Figuren
379 — 381; der Binder in Fig. 379 beſteht aus den Bockſtreben a a,
welche mit doppelten Zangen b verbunden werden, ſtehen auf der
Eichenholzſchwelle i und tragen die Fetten c und d; die doppelten
Zangenhölzer f halten die beiden ſeitlichen Sprengeböcke in Span-
nung und verbinden die gegenüberliegenden Dachflächen mit ein-
ander. Die Sparrenſpitzen werden mit dem Kehl- oder Spitzbalken g
unterſtützt. Wie die Fig. 380 zeigt, ſtehen die Binder 4,75m aus-
einander und auf Mauerpfeilern von 1,9m Länge und 0,63m Breite.
Zwiſchen den Hauptbindern ſind nur 2 Leergebinde in 1,58m Ab-
ſtänden vorhanden. Die Enden des Schuppens ſind zeltartig abge-
walmt und beſtehen aus vier halben Bindern. Die Fig. 381 A u. B giebt
den Werkſatz. Der Abſtand des Dachſaumes von dem Terrain be-
trägt 3,32m. Die Hölzer haben folgende Querſchnitte: aa = 20/23zm;
b = 2 à 10/26zm; c und d je 18/18zm; e = 13/16zm; f = 2 à 10/26zm;
g = 13/16zm; h = 16/16zm; i = 20/25zm.

Eine andere Hänge- und Sprengewerksverbindung giebt der
Binder des neuen Locomotivſchuppens in Königsberg (Fig. 382); er
beſteht in dem oberen Theil aus einem doppelten Hängebocke, welcher

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[249/0261] Die Dachgerüſte. Tabelle der Mauerſtärken für die Umfaſſungswände von Gebäuden (in abgerundeten Zahlen), deren Dächer durch Geſpärre ohne Durchzüge getragen werden. Die nachfolgenden Figuren veranſchaulichen die Anwendung der Sprengewerksconſtruktionen in verſchiedenen Gebäudearten. Die Anlage eines großen freien Schuppens geben die Figuren 379 — 381; der Binder in Fig. 379 beſteht aus den Bockſtreben a a, welche mit doppelten Zangen b verbunden werden, ſtehen auf der Eichenholzſchwelle i und tragen die Fetten c und d; die doppelten Zangenhölzer f halten die beiden ſeitlichen Sprengeböcke in Span- nung und verbinden die gegenüberliegenden Dachflächen mit ein- ander. Die Sparrenſpitzen werden mit dem Kehl- oder Spitzbalken g unterſtützt. Wie die Fig. 380 zeigt, ſtehen die Binder 4,75m aus- einander und auf Mauerpfeilern von 1,9m Länge und 0,63m Breite. Zwiſchen den Hauptbindern ſind nur 2 Leergebinde in 1,58m Ab- ſtänden vorhanden. Die Enden des Schuppens ſind zeltartig abge- walmt und beſtehen aus vier halben Bindern. Die Fig. 381 A u. B giebt den Werkſatz. Der Abſtand des Dachſaumes von dem Terrain be- trägt 3,32m. Die Hölzer haben folgende Querſchnitte: aa = 20/23zm; b = 2 à 10/26zm; c und d je 18/18zm; e = 13/16zm; f = 2 à 10/26zm; g = 13/16zm; h = 16/16zm; i = 20/25zm. Eine andere Hänge- und Sprengewerksverbindung giebt der Binder des neuen Locomotivſchuppens in Königsberg (Fig. 382); er beſteht in dem oberen Theil aus einem doppelten Hängebocke, welcher

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Zitationshilfe: Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 1. Die Constructionen in Holz. Halle (Saale), 1877, S. 249. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wanderley_bauconstructionslehre01_1877/261>, abgerufen am 28.11.2024.