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Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 1. Die Constructionen in Holz. Halle (Saale), 1877.

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Die Dachgerüste.
er würde bedeutend zweckmäßiger ausgebildet sein, wenn ein Zangen-
holz behufs Verbindung der Drempelwand mit der Pultwand vor-
handen wäre.

Eine weitere Modification der flachen Pultdächer veranschaulicht
Fig. 344, in welcher sich ein Corridor zwischen zwei Zimmerreihen
befindet, und letztere verschiedene
Höhen haben, wodurch eine ein-
fache Unterstützung der Fetten mög-
lich wird. Ein gefährlicher Schub
der Dachflächen wird sich hier nicht
bemerkbar machen, und sind daher
Verstrebungen unnöthig.

Bei eingebauten Häusern kommt
es häufig vor, daß die Mauer an
der Straße um mindestens eine
Etage höher aufgeführt wird, als
die an der Hofseite. Falls nun
flache Bedachungen angewendet
werden sollen, würde die Hofmauer
eine bedeutende Höhe erhalten,

[Abbildung] Fig. 342

und 343.

wenn man sie nicht abtreppt. Letzteres erschwert jedoch die Anlage
eines hellen Corridors. Demgemäß empfiehlt sich eine in Fig. 345
[Abbildung] Fig. 344.
gegebene Anordnung, welche zwei in verschiedenen Höhen liegende
Pultdächer enthält, von denen das hintere den niedrigeren Boden-
raum überdeckt.

Wanderley, Bauconstr. 15

Die Dachgerüſte.
er würde bedeutend zweckmäßiger ausgebildet ſein, wenn ein Zangen-
holz behufs Verbindung der Drempelwand mit der Pultwand vor-
handen wäre.

Eine weitere Modification der flachen Pultdächer veranſchaulicht
Fig. 344, in welcher ſich ein Corridor zwiſchen zwei Zimmerreihen
befindet, und letztere verſchiedene
Höhen haben, wodurch eine ein-
fache Unterſtützung der Fetten mög-
lich wird. Ein gefährlicher Schub
der Dachflächen wird ſich hier nicht
bemerkbar machen, und ſind daher
Verſtrebungen unnöthig.

Bei eingebauten Häuſern kommt
es häufig vor, daß die Mauer an
der Straße um mindeſtens eine
Etage höher aufgeführt wird, als
die an der Hofſeite. Falls nun
flache Bedachungen angewendet
werden ſollen, würde die Hofmauer
eine bedeutende Höhe erhalten,

[Abbildung] Fig. 342

und 343.

wenn man ſie nicht abtreppt. Letzteres erſchwert jedoch die Anlage
eines hellen Corridors. Demgemäß empfiehlt ſich eine in Fig. 345
[Abbildung] Fig. 344.
gegebene Anordnung, welche zwei in verſchiedenen Höhen liegende
Pultdächer enthält, von denen das hintere den niedrigeren Boden-
raum überdeckt.

Wanderley, Bauconſtr. 15
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[225/0237] Die Dachgerüſte. er würde bedeutend zweckmäßiger ausgebildet ſein, wenn ein Zangen- holz behufs Verbindung der Drempelwand mit der Pultwand vor- handen wäre. Eine weitere Modification der flachen Pultdächer veranſchaulicht Fig. 344, in welcher ſich ein Corridor zwiſchen zwei Zimmerreihen befindet, und letztere verſchiedene Höhen haben, wodurch eine ein- fache Unterſtützung der Fetten mög- lich wird. Ein gefährlicher Schub der Dachflächen wird ſich hier nicht bemerkbar machen, und ſind daher Verſtrebungen unnöthig. Bei eingebauten Häuſern kommt es häufig vor, daß die Mauer an der Straße um mindeſtens eine Etage höher aufgeführt wird, als die an der Hofſeite. Falls nun flache Bedachungen angewendet werden ſollen, würde die Hofmauer eine bedeutende Höhe erhalten, [Abbildung Fig. 342 und 343.] wenn man ſie nicht abtreppt. Letzteres erſchwert jedoch die Anlage eines hellen Corridors. Demgemäß empfiehlt ſich eine in Fig. 345 [Abbildung Fig. 344.] gegebene Anordnung, welche zwei in verſchiedenen Höhen liegende Pultdächer enthält, von denen das hintere den niedrigeren Boden- raum überdeckt. Wanderley, Bauconſtr. 15

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Zitationshilfe: Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 1. Die Constructionen in Holz. Halle (Saale), 1877, S. 225. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wanderley_bauconstructionslehre01_1877/237>, abgerufen am 25.11.2024.