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Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 1. Die Constructionen in Holz. Halle (Saale), 1877.

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Drittes Kapitel.
Projektion (Fig 220 A) vorführen, welche die beiden hohen Bund-
stiele b enthält; dieselben stehen auf der Schwelle s und umgreifen
[Abbildung] Fig. 219.
das obere Rahmholz. Zwischen den Bundstielen wird zunächst ein
Brüstungsriegel i angeordnet, der die Fensterpfosten f trägt und die
Pfosten q q deckt; sodann zerlegen einfache Riegel die schmalen hohen
Wandstreifen in kleine Felder. In den beiden Eckfächern fehlen die
sämmtlichen Fenster, und sind anstatt derselben zur Sicherung des
Längenverbandes mehrere Andreaskreuze vorhanden (siehe Fig. 216
und 217). Der äußeren Wandbildung entspricht auch die innere
(Fig. 220 B); hier stehen vorne die hohen Emporenständer o, welche
ein kurzes Sattelholz und den Deckenträger t tragen. Zwischen den
beiden Stielen o liegen die vordersten Emporenbalken auf angebolz-
ten Knaggen.

Die inneren Riegelwandflächen sind alle verputzt.

Die Anordnung des Daches und der übrigen Theile der Kirche
bedürfen keiner weiteren Beschreibung, da die Zeichnungen sie hin-
reichend deutlich wiedergeben.

Drittes Kapitel.
Projektion (Fig 220 A) vorführen, welche die beiden hohen Bund-
ſtiele b enthält; dieſelben ſtehen auf der Schwelle s und umgreifen
[Abbildung] Fig. 219.
das obere Rahmholz. Zwiſchen den Bundſtielen wird zunächſt ein
Brüſtungsriegel i angeordnet, der die Fenſterpfoſten f trägt und die
Pfoſten q q deckt; ſodann zerlegen einfache Riegel die ſchmalen hohen
Wandſtreifen in kleine Felder. In den beiden Eckfächern fehlen die
ſämmtlichen Fenſter, und ſind anſtatt derſelben zur Sicherung des
Längenverbandes mehrere Andreaskreuze vorhanden (ſiehe Fig. 216
und 217). Der äußeren Wandbildung entſpricht auch die innere
(Fig. 220 B); hier ſtehen vorne die hohen Emporenſtänder o, welche
ein kurzes Sattelholz und den Deckenträger t tragen. Zwiſchen den
beiden Stielen o liegen die vorderſten Emporenbalken auf angebolz-
ten Knaggen.

Die inneren Riegelwandflächen ſind alle verputzt.

Die Anordnung des Daches und der übrigen Theile der Kirche
bedürfen keiner weiteren Beſchreibung, da die Zeichnungen ſie hin-
reichend deutlich wiedergeben.

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[140/0152] Drittes Kapitel. Projektion (Fig 220 A) vorführen, welche die beiden hohen Bund- ſtiele b enthält; dieſelben ſtehen auf der Schwelle s und umgreifen [Abbildung Fig. 219.] das obere Rahmholz. Zwiſchen den Bundſtielen wird zunächſt ein Brüſtungsriegel i angeordnet, der die Fenſterpfoſten f trägt und die Pfoſten q q deckt; ſodann zerlegen einfache Riegel die ſchmalen hohen Wandſtreifen in kleine Felder. In den beiden Eckfächern fehlen die ſämmtlichen Fenſter, und ſind anſtatt derſelben zur Sicherung des Längenverbandes mehrere Andreaskreuze vorhanden (ſiehe Fig. 216 und 217). Der äußeren Wandbildung entſpricht auch die innere (Fig. 220 B); hier ſtehen vorne die hohen Emporenſtänder o, welche ein kurzes Sattelholz und den Deckenträger t tragen. Zwiſchen den beiden Stielen o liegen die vorderſten Emporenbalken auf angebolz- ten Knaggen. Die inneren Riegelwandflächen ſind alle verputzt. Die Anordnung des Daches und der übrigen Theile der Kirche bedürfen keiner weiteren Beſchreibung, da die Zeichnungen ſie hin- reichend deutlich wiedergeben.

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Zitationshilfe: Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 1. Die Constructionen in Holz. Halle (Saale), 1877, S. 140. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wanderley_bauconstructionslehre01_1877/152>, abgerufen am 24.11.2024.