5) Der Balken ruht auf 3 Trägern (Fig. 162) und v = 1/4 L,
[Abbildung]
Fig. 162.
sodann D' = 11/112 P D'' = 32/112 P D = 26/112 P.
Dieser Fall kommt aber höchst selten vor, denn da 1/4 L öfters 5m mißt, beträgt die Gesammtbalkenlänge mindestens 20m; solche lange Hölzer sind kostspielig und würde man in der Praxis jeden Balken aus zwei Theilen herstellen, welche über der mittleren Stütze D gestoßen werden. Alsdann haben wir wieder den zusammengesetzten Fall von Fig. 158.
Wenn nun die auf jedem Träger (von Säule zu Säule) ruhende Belastung ermittelt worden ist, wird sein Querschnitt nach der Formel 5:
[Formel 4]
berechnet.
Nicht unbeachtet darf man lassen, daß der über mehrere Ständer reichende Träger mindestens an einem Ende als fest eingespannt gelten kann und somit eine noch größere Tragfähigkeit besitzt, als ein nur freiliegender; ferner unterstützt man den Träger mit Sattelhölzern (Fig. 146) und Kopfbändern oder Bügen, sodaß der Träger eigent- lich 2m weniger freiliegt. Alle diese Eventualitäten müssen für jeden einzelnen Fall genau in Erwägung gezogen werden, bevor man die Trägerquerschnitte endgiltig festsetzt.
Indem wir noch hinzufügen, daß der an einem Ende festeinge-
Zweites Kapitel.
[Formel 1]
,
[Formel 2]
,
[Formel 3]
.
5) Der Balken ruht auf 3 Trägern (Fig. 162) und v = ¼ L,
[Abbildung]
Fig. 162.
ſodann D' = 11/112 P D'' = 32/112 P D = 26/112 P.
Dieſer Fall kommt aber höchſt ſelten vor, denn da ¼ L öfters 5m mißt, beträgt die Geſammtbalkenlänge mindeſtens 20m; ſolche lange Hölzer ſind koſtſpielig und würde man in der Praxis jeden Balken aus zwei Theilen herſtellen, welche über der mittleren Stütze D geſtoßen werden. Alsdann haben wir wieder den zuſammengeſetzten Fall von Fig. 158.
Wenn nun die auf jedem Träger (von Säule zu Säule) ruhende Belaſtung ermittelt worden iſt, wird ſein Querſchnitt nach der Formel 5:
[Formel 4]
berechnet.
Nicht unbeachtet darf man laſſen, daß der über mehrere Ständer reichende Träger mindeſtens an einem Ende als feſt eingeſpannt gelten kann und ſomit eine noch größere Tragfähigkeit beſitzt, als ein nur freiliegender; ferner unterſtützt man den Träger mit Sattelhölzern (Fig. 146) und Kopfbändern oder Bügen, ſodaß der Träger eigent- lich 2m weniger freiliegt. Alle dieſe Eventualitäten müſſen für jeden einzelnen Fall genau in Erwägung gezogen werden, bevor man die Trägerquerſchnitte endgiltig feſtſetzt.
Indem wir noch hinzufügen, daß der an einem Ende feſteinge-
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[90/0102]
Zweites Kapitel.
[FORMEL],
[FORMEL],
[FORMEL].
5) Der Balken ruht auf 3 Trägern (Fig. 162) und v = ¼ L,
[Abbildung Fig. 162.]
ſodann
D' = 11/112 P
D'' = 32/112 P
D = 26/112 P.
Dieſer Fall kommt aber höchſt ſelten vor, denn da ¼ L öfters
5m mißt, beträgt die Geſammtbalkenlänge mindeſtens 20m; ſolche
lange Hölzer ſind koſtſpielig und würde man in der Praxis jeden
Balken aus zwei Theilen herſtellen, welche über der mittleren Stütze D
geſtoßen werden. Alsdann haben wir wieder den zuſammengeſetzten
Fall von Fig. 158.
Wenn nun die auf jedem Träger (von Säule zu Säule) ruhende
Belaſtung ermittelt worden iſt, wird ſein Querſchnitt nach der Formel 5:
[FORMEL] berechnet.
Nicht unbeachtet darf man laſſen, daß der über mehrere Ständer
reichende Träger mindeſtens an einem Ende als feſt eingeſpannt gelten
kann und ſomit eine noch größere Tragfähigkeit beſitzt, als ein nur
freiliegender; ferner unterſtützt man den Träger mit Sattelhölzern
(Fig. 146) und Kopfbändern oder Bügen, ſodaß der Träger eigent-
lich 2m weniger freiliegt. Alle dieſe Eventualitäten müſſen für jeden
einzelnen Fall genau in Erwägung gezogen werden, bevor man die
Trägerquerſchnitte endgiltig feſtſetzt.
Indem wir noch hinzufügen, daß der an einem Ende feſteinge-
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Wanderleys "Handbuch" erschien bereits 1872 in zw… [mehr]
Wanderleys "Handbuch" erschien bereits 1872 in zwei Bänden. Die Ausgabe von 1877/1878 ist die 2., gänzlich umgearbarbeitete und sehr vermehrte Auflage und wurde aufgrund der besseren verfügbarkeit für das DTA digitalisiert.
Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 1. Die Constructionen in Holz. Halle (Saale), 1877, S. 90. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wanderley_bauconstructionslehre01_1877/102>, abgerufen am 16.07.2024.
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