Wander, Karl Friedrich Wilhelm (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon. Bd. 5. Leipzig, 1880.[Spaltenumbruch] 2897 Wenn Gott das Nehmen nicht lässt, so müssen die Menschen wiedernehmen, sagte die Witwe, welche wieder geheirathet hatte, nachdem ihr voriger Mann kaum begraben war. - Harssdörffer, 1792. 2898 Wenn Gott den Menschen verdirbt, so nimmt er zuerst seinen Verstand, dann sein Hab' und Gut, dann das Leben. - Merx, 207. 2899 Wenn Gott dich ruft, so folge du und greif mit beiden Händen zu. 2900 Wenn Gott eine Last auflegt, so hilft er sie auch tragen. Lat.: Nullum malum, quod non natura humana patiendo ferat. (Cicero.) (Philippi, II, 53.) 2901 Wenn Gott müssig stehet, ist der Teufel in voller Hofearbeit. Lat.: Quae ociosus stat deus, laborat Diabolus. (Herberger, I, 218.) 2902 Wenn Gott nicht den Willen hat, so rührt sich kein Blatt. It.: Non si muove foglia, che Dio non voglia. (Giani, 497.) 2903 Wenn Gott nicht heilt, so helfen auch des Apothekers Büchsen nicht. Lat.: Nihil absque misericordia dei ars medendi valet. (Seybold, 347.) 2904 Wenn Gott und das Glück nicht will, so hilft Geld und Gut nicht viel. - Monatsblätter, V, 140, 26. 2905 Wenn Gott vns auff vnsern eignen Füssen tantzen lest, so ist mit vns geschehen, wie vmbs Juden Seele. - Fischer, Psalter, 647, 2. 2906 Wenn Gott will, so kräht auch eine Axt unter der Bank. - Mauvillon, 2. 2907 Wenn Gott will, wird der alte Mann wieder Jung. 2908 Wenn man denkt, Gott hat einen verworffen, so soll man dafür halten, er hat jhn in den armen, vnd hertzen jhn. - Henisch, 1710. 2909 Wenn Gottes Wort kömpt zum Element, so wird daraus ein Sakrament. - Spangenberg, Kat. 241a. 2910 Wer auf Gott und guten Namen hält, flieh' eitle Freuden dieser Welt. Lat.: Si famam servare cupis, dum vivis, honestam, fac fugius animo, quae sunt mala gaudia vitae. (Cato.) (Philippi, II, 184.) 2911 Wer Gott herzlich vertrauen kann, das ist ein unverdorbener Mann. - Hertz, 11. Hausinschrift in Rostock. 2912 Wer Gott im Herzen und die Schrift hat zur Hand, fährt wohl zu Wasser und Land. - Weingärtner, 92. 2913 Wer Gott lieb hat, verachtet die Welt. Bei Tunnicius (1252): De gode leif heft, de vorsmadet de werlt. (Quisquis amat Christum, condamnit gaudia mundi.) 2914 Wer Gott liebt, dem will er senden Hülf' und Trost aus allen Enden. - Weingärtner, 83. 2915 Wer Gott nicht fürchtet, fürchtet auch die Menschen nicht. 2916 Wer Gott überlebt, nimmer geschieht ihm gut. Bei Tunnicius (351) : De gode vorlevet, nummer schüt em gaut. (Huic non succedit Christi qui vicerit annos.) 2917 Wer Gott und seine Frau lässt walten, dess Stirn bekommt nicht leichtlich Falten. 2918 Wer Gott vertraut und Weissbier braut, wird nimmermehr verderben. 2919 Wer Gott zum Freund hat, dem müssen Himmel vnd Erden dienen. - Mathesius, Historia, II, XLIIIb. 2920 Wer Gott zum Freund will han, muss seine Wege gahn. Böhm.: Kdo chce za bohem jiti, musi, coz boziho jest, ciniti. (Celakovsky, 14.) 2921 Wer Gott zum Freunde hat, der zittert nicht, wenn auch der Himmel bricht. Lat.: Virtute fultus, vel ruat coelum, haud time. (Sailer, Sprüche, 23.) [Spaltenumbruch] 2922 Wer Gott zum Freunde hat, kann anderer Freunde entbehren. Poln.: Boga majac rzekne smiele: niedbam nic o przyjaciele. (Celakovsky, 12.) 2923 Wer Gott zum Schilde hat, den trifft kein Pfeil. Böhm.: Koho chrani buh svym stitem, nezahyne v boji litem. (Celakovsky, 12.) Poln.: Kogo bog ma w swej obronie, ten w zlej nawie nieutonie. W najdotkliwszej przygodzie, pan bog stoji w odwodzie. (Celakovsky, 13.) 2924 Wer Gott zum Schutz hat, der ist wohl vermauert. 2925 Wer Gottes Freund ist, thut Gottes Willen, und wer Gottes Willen thut, ist Gottes Freund. Lat.: Amicus dei, legibus dei obtemperat. (Sailer, Sprüche, 161, 39.) 2926 Wer Gottes starke Hülf zum Beistand immer hat, dem gehen alle Ding nach Willen wohl von Statt. - Gerlach, 24. 2927 Wer Gottes Wege geht, wird mit dem Teufel gar leicht fertig. Böhm.: Pan buh napred, a ja za nim - a ty certe vzadu tlac. (Celakovsky, 14.) 2928 Wer in Gottes Schutz, bietet der Welt Trutz. Böhm.: Buh s nami, kdo proti nam. (Celakovsky, 17.) 2929 Wer mit Gott anfängt, hat den rechten Anfang. Lat.: Nil exordire, non invocato prius numine. (Sailer, Sprüche, 169, 56.) 2930 Wer mit Gott sich einschifft, kommt glücklich in den Hafen. 2931 Wer mit Gott verbunden ist, trennt sich von ihm zu keiner Frist. 2932 Wer ohne Gottes Geleit wandern will, der geht irre. - Harssdörffer, 343. 2933 Wer recht thut lieben Gott den Herrn, der helt auch seine botten in ehrn. Lat.: Charus legatus Christi, si Christus amatus. (Loci comm., 23.) 2934 Wider Gott ist kein Rath; es hilft kein Neid, wenn's Gott gab. Inschrift am Lübbert'schen Hause in der Junkernstrasse zu Breslau. (Schles. Prov.-Blätter 1867, S. 577.) 2935 Wie Gott einen findet, so richtet er ihn. Böhm.: Jak te najde, tak te souditi bude. (Celakovsky, 18.) 2936 Wie Gottes Rath es hat ersehn, so und nicht anders soll es gehn. - Weingärtner, 62. 2937 Will Gott nicht helffen, so helffe der Teuffel. "Sagte Theophrastus (Paracelsus 1.) zu Basel." Lat.: Flectere si nequeo superos, Acheronta movebo. (Herberger, I, 174.) 2938 Wills Gott, so geschichts, hinderts Gott, so brichts, nach Gott ich's richt, sonst will ich's nicht. - Gerlach, 2. 2939 Wiltu Gottes zorn entpern, eines armen sach thu hören gern. - Loci comm., 159. Lat.: Pauperis in causa, non auris sit tibi clausa. (Loci comm., 159.) 2940 Wir bitten Gott um seine Hülfe. 2941 Wir danken Gott für seine gaben, das wir so viel Freiher haben; wir bitten unsern lieben Herrn, er wol uns doch auch Nemer beschern. - Schade, Monatsblätter, VI, 128. 2942 Wir danken Gott für seine Gaben, die wir von ihm empfangen haben, sagte jener und griff an seine Nase, über deren Grösse sich jemand wunderte. 2943 Wo Gott das Reich dir selber gab, da nimm getrost den Herrscherstab. Lat.: Non abnuendum, si dat imperium deus. (Seneca.) (Philippi, II, 31.) 2944 Wo Got nicht sülfs bewart de stat, da helpt ken gelt noch minschen rat. - Ps. 8. 2945 Wo nicht vor ist Gottes reiche Gnad, da kompt der blosse Mensch zu spath. - Gottfried, 2b. 2946 Wor God sine Karke hett, dor hett de Düwel sine Kapell. - Dähnert, 219a.
[Spaltenumbruch] 2897 Wenn Gott das Nehmen nicht lässt, so müssen die Menschen wiedernehmen, sagte die Witwe, welche wieder geheirathet hatte, nachdem ihr voriger Mann kaum begraben war. – Harssdörffer, 1792. 2898 Wenn Gott den Menschen verdirbt, so nimmt er zuerst seinen Verstand, dann sein Hab' und Gut, dann das Leben. – Merx, 207. 2899 Wenn Gott dich ruft, so folge du und greif mit beiden Händen zu. 2900 Wenn Gott eine Last auflegt, so hilft er sie auch tragen. Lat.: Nullum malum, quod non natura humana patiendo ferat. (Cicero.) (Philippi, II, 53.) 2901 Wenn Gott müssig stehet, ist der Teufel in voller Hofearbeit. Lat.: Quae ociosus stat deus, laborat Diabolus. (Herberger, I, 218.) 2902 Wenn Gott nicht den Willen hat, so rührt sich kein Blatt. It.: Non si muove foglia, che Dio non voglia. (Giani, 497.) 2903 Wenn Gott nicht heilt, so helfen auch des Apothekers Büchsen nicht. Lat.: Nihil absque misericordia dei ars medendi valet. (Seybold, 347.) 2904 Wenn Gott und das Glück nicht will, so hilft Geld und Gut nicht viel. – Monatsblätter, V, 140, 26. 2905 Wenn Gott vns auff vnsern eignen Füssen tantzen lest, so ist mit vns geschehen, wie vmbs Juden Seele. – Fischer, Psalter, 647, 2. 2906 Wenn Gott will, so kräht auch eine Axt unter der Bank. – Mauvillon, 2. 2907 Wenn Gott will, wird der alte Mann wieder Jung. 2908 Wenn man denkt, Gott hat einen verworffen, so soll man dafür halten, er hat jhn in den armen, vnd hertzen jhn. – Henisch, 1710. 2909 Wenn Gottes Wort kömpt zum Element, so wird daraus ein Sakrament. – Spangenberg, Kat. 241a. 2910 Wer auf Gott und guten Namen hält, flieh' eitle Freuden dieser Welt. Lat.: Si famam servare cupis, dum vivis, honestam, fac fugius animo, quae sunt mala gaudia vitae. (Cato.) (Philippi, II, 184.) 2911 Wer Gott herzlich vertrauen kann, das ist ein unverdorbener Mann. – Hertz, 11. Hausinschrift in Rostock. 2912 Wer Gott im Herzen und die Schrift hat zur Hand, fährt wohl zu Wasser und Land. – Weingärtner, 92. 2913 Wer Gott lieb hat, verachtet die Welt. Bei Tunnicius (1252): De gode leif heft, de vorsmadet de werlt. (Quisquis amat Christum, condamnit gaudia mundi.) 2914 Wer Gott liebt, dem will er senden Hülf' und Trost aus allen Enden. – Weingärtner, 83. 2915 Wer Gott nicht fürchtet, fürchtet auch die Menschen nicht. 2916 Wer Gott überlebt, nimmer geschieht ihm gut. Bei Tunnicius (351) : De gode vorlevet, nummer schüt em gût. (Huic non succedit Christi qui vicerit annos.) 2917 Wer Gott und seine Frau lässt walten, dess Stirn bekommt nicht leichtlich Falten. 2918 Wer Gott vertraut und Weissbier braut, wird nimmermehr verderben. 2919 Wer Gott zum Freund hat, dem müssen Himmel vnd Erden dienen. – Mathesius, Historia, II, XLIIIb. 2920 Wer Gott zum Freund will han, muss seine Wege gahn. Böhm.: Kdo chce za bohem jíti, musí, což božího jest, činiti. (Čelakovský, 14.) 2921 Wer Gott zum Freunde hat, der zittert nicht, wenn auch der Himmel bricht. Lat.: Virtute fultus, vel ruat coelum, haud time. (Sailer, Sprüche, 23.) [Spaltenumbruch] 2922 Wer Gott zum Freunde hat, kann anderer Freunde entbehren. Poln.: Boga mając rzeknę śmiele: niedbam nic o przyjaciele. (Čelakovský, 12.) 2923 Wer Gott zum Schilde hat, den trifft kein Pfeil. Böhm.: Koho chrání bůh svým štitem, nezahyne v boji lítém. (Čelakovský, 12.) Poln.: Kogo bóg ma w swéj obronie, ten w złej nawie nieutonie. W najdotkliwszéj przygodzie, pan bóg stoji w odwodzie. (Čelakovský, 13.) 2924 Wer Gott zum Schutz hat, der ist wohl vermauert. 2925 Wer Gottes Freund ist, thut Gottes Willen, und wer Gottes Willen thut, ist Gottes Freund. Lat.: Amicus dei, legibus dei obtemperat. (Sailer, Sprüche, 161, 39.) 2926 Wer Gottes starke Hülf zum Beistand immer hat, dem gehen alle Ding nach Willen wohl von Statt. – Gerlach, 24. 2927 Wer Gottes Wege geht, wird mit dem Teufel gar leicht fertig. Böhm.: Pán bůh napřed, a já za ním – a ty čerte vzadu tlač. (Čelakovský, 14.) 2928 Wer in Gottes Schutz, bietet der Welt Trutz. Böhm.: Bůh s námi, kdo proti nám. (Čelakovský, 17.) 2929 Wer mit Gott anfängt, hat den rechten Anfang. Lat.: Nil exordire, non invocato prius numine. (Sailer, Sprüche, 169, 56.) 2930 Wer mit Gott sich einschifft, kommt glücklich in den Hafen. 2931 Wer mit Gott verbunden ist, trennt sich von ihm zu keiner Frist. 2932 Wer ohne Gottes Geleit wandern will, der geht irre. – Harssdörffer, 343. 2933 Wer recht thut lieben Gott den Herrn, der helt auch seine botten in ehrn. Lat.: Charus legatus Christi, si Christus amatus. (Loci comm., 23.) 2934 Wider Gott ist kein Rath; es hilft kein Neid, wenn's Gott gab. Inschrift am Lübbert'schen Hause in der Junkernstrasse zu Breslau. (Schles. Prov.-Blätter 1867, S. 577.) 2935 Wie Gott einen findet, so richtet er ihn. Böhm.: Jak tĕ najde, tak tĕ souditi bude. (Čelakovský, 18.) 2936 Wie Gottes Rath es hat ersehn, so und nicht anders soll es gehn. – Weingärtner, 62. 2937 Will Gott nicht helffen, so helffe der Teuffel. „Sagte Theophrastus (Paracelsus 1.) zu Basel.“ Lat.: Flectere si nequeo superos, Acheronta movebo. (Herberger, I, 174.) 2938 Wills Gott, so geschichts, hinderts Gott, so brichts, nach Gott ich's richt, sonst will ich's nicht. – Gerlach, 2. 2939 Wiltu Gottes zorn entpern, eines armen sach thu hören gern. – Loci comm., 159. Lat.: Pauperis in causa, non auris sit tibi clausa. (Loci comm., 159.) 2940 Wir bitten Gott um seine Hülfe. 2941 Wir danken Gott für seine gaben, das wir so viel Freiher haben; wir bitten unsern lieben Herrn, er wol uns doch auch Nemer beschern. – Schade, Monatsblätter, VI, 128. 2942 Wir danken Gott für seine Gaben, die wir von ihm empfangen haben, sagte jener und griff an seine Nase, über deren Grösse sich jemand wunderte. 2943 Wo Gott das Reich dir selber gab, da nimm getrost den Herrscherstab. Lat.: Non abnuendum, si dat imperium deus. (Seneca.) (Philippi, II, 31.) 2944 Wo Got nicht sülfs bewart de stat, da helpt ken gelt noch minschen rat. – Ps. 8. 2945 Wo nicht vor ist Gottes reiche Gnad, da kompt der blosse Mensch zu spath. – Gottfried, 2b. 2946 Wor God sine Karke hett, dor hett de Düwel sine Kapell. – Dähnert, 219a.
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger"><pb facs="#f0699" n="[687]"/><cb n="1373"/> 2897 Wenn Gott das Nehmen nicht lässt, so müssen die Menschen wiedernehmen, sagte die Witwe, welche wieder geheirathet hatte, nachdem ihr voriger Mann kaum begraben war.</hi> – <hi rendition="#i">Harssdörffer, 1792.</hi></p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">2898 Wenn Gott den Menschen verdirbt, so nimmt er zuerst seinen Verstand, dann sein Hab' und Gut, dann das Leben.</hi> – <hi rendition="#i">Merx, 207.</hi></p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">2899 Wenn Gott dich ruft, so folge du und greif mit beiden Händen zu.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">2900 Wenn Gott eine Last auflegt, so hilft er sie auch tragen.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Lat.</hi>: Nullum malum, quod non natura humana patiendo ferat. (<hi rendition="#i">Cicero.</hi>) (<hi rendition="#i">Philippi, II, 53.</hi>)</p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">2901 Wenn Gott müssig stehet, ist der Teufel in voller Hofearbeit.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Lat.</hi>: Quae ociosus stat deus, laborat Diabolus. (<hi rendition="#i">Herberger, I, 218.</hi>)</p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">2902 Wenn Gott nicht den Willen hat, so rührt sich kein Blatt.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">It.</hi>: Non si muove foglia, che Dio non voglia. (<hi rendition="#i">Giani, 497.</hi>)</p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">2903 Wenn Gott nicht heilt, so helfen auch des Apothekers Büchsen nicht.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Lat.</hi>: Nihil absque misericordia dei ars medendi valet. (<hi rendition="#i">Seybold, 347.</hi>)</p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">2904 Wenn Gott und das Glück nicht will, so hilft Geld und Gut nicht viel.</hi> – <hi rendition="#i">Monatsblätter, V, 140, 26.</hi></p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">2905 Wenn Gott vns auff vnsern eignen Füssen tantzen lest, so ist mit vns geschehen, wie vmbs Juden Seele.</hi> – <hi rendition="#i">Fischer, Psalter, 647, 2.</hi></p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">2906 Wenn Gott will, so kräht auch eine Axt unter der Bank.</hi> – <hi rendition="#i">Mauvillon, 2.</hi></p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">2907 Wenn Gott will, wird der alte Mann wieder Jung.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">2908 Wenn man denkt, Gott hat einen verworffen, so soll man dafür halten, er hat jhn in den armen, vnd hertzen jhn.</hi> – <hi rendition="#i">Henisch, 1710.</hi></p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">2909 Wenn Gottes Wort kömpt zum Element, so wird daraus ein Sakrament.</hi> – <hi rendition="#i">Spangenberg, Kat. 241<hi rendition="#sup">a</hi>.</hi></p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">2910 Wer auf Gott und guten Namen hält, flieh' eitle Freuden dieser Welt.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Lat.</hi>: Si famam servare cupis, dum vivis, honestam, fac fugius animo, quae sunt mala gaudia vitae. (<hi rendition="#i">Cato.</hi>) (<hi rendition="#i">Philippi, II, 184.</hi>)</p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">2911 Wer Gott herzlich vertrauen kann, das ist ein unverdorbener Mann.</hi> – <hi rendition="#i">Hertz, 11.</hi></p><lb/> <p rendition="#et">Hausinschrift in Rostock.</p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">2912 Wer Gott im Herzen und die Schrift hat zur Hand, fährt wohl zu Wasser und Land.</hi> – <hi rendition="#i">Weingärtner, 92.</hi></p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">2913 Wer Gott lieb hat, verachtet die Welt.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et">Bei <hi rendition="#i">Tunnicius (1252):</hi> De gode leif heft, de vorsmadet de werlt. (Quisquis amat Christum, condamnit gaudia mundi.)</p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">2914 Wer Gott liebt, dem will er senden Hülf' und Trost aus allen Enden.</hi> – <hi rendition="#i">Weingärtner, 83.</hi></p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">2915 Wer Gott nicht fürchtet, fürchtet auch die Menschen nicht.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">2916 Wer Gott überlebt, nimmer geschieht ihm gut.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et">Bei <hi rendition="#i">Tunnicius (351)</hi> : De gode vorlevet, nummer schüt em gût. (Huic non succedit Christi qui vicerit annos.)</p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">2917 Wer Gott und seine Frau lässt walten, dess Stirn bekommt nicht leichtlich Falten.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">2918 Wer Gott vertraut und Weissbier braut, wird nimmermehr verderben.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">2919 Wer Gott zum Freund hat, dem müssen Himmel vnd Erden dienen.</hi> – <hi rendition="#i">Mathesius, Historia, II, XLIII<hi rendition="#sup">b</hi>.</hi></p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">2920 Wer Gott zum Freund will han, muss seine Wege gahn.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Böhm.</hi>: Kdo chce za bohem jíti, musí, což božího jest, činiti. (<hi rendition="#i">Čelakovský, 14.</hi>)</p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">2921 Wer Gott zum Freunde hat, der zittert nicht, wenn auch der Himmel bricht.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Lat.</hi>: Virtute fultus, vel ruat coelum, haud time. (<hi rendition="#i">Sailer, Sprüche, 23.</hi>)</p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger"><cb n="1374"/> 2922 Wer Gott zum Freunde hat, kann anderer Freunde entbehren.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Poln.</hi>: Boga mając rzeknę śmiele: niedbam nic o przyjaciele. (<hi rendition="#i">Čelakovský, 12.</hi>)</p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">2923 Wer Gott zum Schilde hat, den trifft kein Pfeil.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Böhm.</hi>: Koho chrání bůh svým štitem, nezahyne v boji lítém. (<hi rendition="#i">Čelakovský, 12.</hi>)</p><lb/> <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Poln.</hi>: Kogo bóg ma w swéj obronie, ten w złej nawie nieutonie. W najdotkliwszéj przygodzie, pan bóg stoji w odwodzie. (<hi rendition="#i">Čelakovský, 13.</hi>)</p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">2924 Wer Gott zum Schutz hat, der ist wohl vermauert.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">2925 Wer Gottes Freund ist, thut Gottes Willen, und wer Gottes Willen thut, ist Gottes Freund.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Lat.</hi>: Amicus dei, legibus dei obtemperat. (<hi rendition="#i">Sailer, Sprüche, 161, 39.</hi>)</p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">2926 Wer Gottes starke Hülf zum Beistand immer hat, dem gehen alle Ding nach Willen wohl von Statt.</hi> – <hi rendition="#i">Gerlach, 24.</hi></p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">2927 Wer Gottes Wege geht, wird mit dem Teufel gar leicht fertig.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Böhm.</hi>: Pán bůh napřed, a já za ním – a ty čerte vzadu tlač. (<hi rendition="#i">Čelakovský, 14.</hi>)</p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">2928 Wer in Gottes Schutz, bietet der Welt Trutz.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Böhm.</hi>: Bůh s námi, kdo proti nám. (<hi rendition="#i">Čelakovský, 17.</hi>)</p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">2929 Wer mit Gott anfängt, hat den rechten Anfang.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Lat.</hi>: Nil exordire, non invocato prius numine. (<hi rendition="#i">Sailer, Sprüche, 169, 56.</hi>)</p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">2930 Wer mit Gott sich einschifft, kommt glücklich in den Hafen.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">2931 Wer mit Gott verbunden ist, trennt sich von ihm zu keiner Frist.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">2932 Wer ohne Gottes Geleit wandern will, der geht irre.</hi> – <hi rendition="#i">Harssdörffer, 343.</hi></p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">2933 Wer recht thut lieben Gott den Herrn, der helt auch seine botten in ehrn.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Lat.</hi>: Charus legatus Christi, si Christus amatus. (<hi rendition="#i">Loci comm., 23.</hi>)</p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">2934 Wider Gott ist kein Rath; es hilft kein Neid, wenn's Gott gab.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et">Inschrift am Lübbert'schen Hause in der Junkernstrasse zu Breslau. (<hi rendition="#i">Schles. Prov.-Blätter 1867, S. 577.</hi>)</p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">2935 Wie Gott einen findet, so richtet er ihn.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Böhm.</hi>: Jak tĕ najde, tak tĕ souditi bude. (<hi rendition="#i">Čelakovský, 18.</hi>)</p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">2936 Wie Gottes Rath es hat ersehn, so und nicht anders soll es gehn.</hi> – <hi rendition="#i">Weingärtner, 62.</hi></p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">2937 Will Gott nicht helffen, so helffe der Teuffel.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et">„Sagte Theophrastus (Paracelsus 1.) zu Basel.“</p><lb/> <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Lat.</hi>: Flectere si nequeo superos, Acheronta movebo. (<hi rendition="#i">Herberger, I, 174.</hi>)</p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">2938 Wills Gott, so geschichts, hinderts Gott, so brichts, nach Gott ich's richt, sonst will ich's nicht.</hi> – <hi rendition="#i">Gerlach, 2.</hi></p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">2939 Wiltu Gottes zorn entpern, eines armen sach thu hören gern.</hi> – <hi rendition="#i">Loci comm., 159.</hi></p><lb/> <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Lat.</hi>: Pauperis in causa, non auris sit tibi clausa. (<hi rendition="#i">Loci comm., 159.</hi>)</p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">2940 Wir bitten Gott um seine Hülfe.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">2941 Wir danken Gott für seine gaben, das wir so viel Freiher haben; wir bitten unsern lieben Herrn, er wol uns doch auch Nemer beschern.</hi> – <hi rendition="#i">Schade, Monatsblätter, VI, 128.</hi></p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">2942 Wir danken Gott für seine Gaben, die wir von ihm empfangen haben, sagte jener und griff an seine Nase, über deren Grösse sich jemand wunderte.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">2943 Wo Gott das Reich dir selber gab, da nimm getrost den Herrscherstab.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Lat.</hi>: Non abnuendum, si dat imperium deus. (<hi rendition="#i">Seneca.</hi>) (<hi rendition="#i">Philippi, II, 31.</hi>)</p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">2944 Wo Got nicht sülfs bewart de stat, da helpt ken gelt noch minschen rat.</hi> – <hi rendition="#i">Ps. 8.</hi></p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">2945 Wo nicht vor ist Gottes reiche Gnad, da kompt der blosse Mensch zu spath.</hi> – <hi rendition="#i">Gottfried, 2<hi rendition="#sup">b</hi>.</hi></p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">2946 Wor God sine Karke hett, dor hett de Düwel sine Kapell.</hi> – <hi rendition="#i">Dähnert, 219<hi rendition="#sup">a</hi>.</hi></p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger"> </hi> </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[687]/0699]
2897 Wenn Gott das Nehmen nicht lässt, so müssen die Menschen wiedernehmen, sagte die Witwe, welche wieder geheirathet hatte, nachdem ihr voriger Mann kaum begraben war. – Harssdörffer, 1792.
2898 Wenn Gott den Menschen verdirbt, so nimmt er zuerst seinen Verstand, dann sein Hab' und Gut, dann das Leben. – Merx, 207.
2899 Wenn Gott dich ruft, so folge du und greif mit beiden Händen zu.
2900 Wenn Gott eine Last auflegt, so hilft er sie auch tragen.
Lat.: Nullum malum, quod non natura humana patiendo ferat. (Cicero.) (Philippi, II, 53.)
2901 Wenn Gott müssig stehet, ist der Teufel in voller Hofearbeit.
Lat.: Quae ociosus stat deus, laborat Diabolus. (Herberger, I, 218.)
2902 Wenn Gott nicht den Willen hat, so rührt sich kein Blatt.
It.: Non si muove foglia, che Dio non voglia. (Giani, 497.)
2903 Wenn Gott nicht heilt, so helfen auch des Apothekers Büchsen nicht.
Lat.: Nihil absque misericordia dei ars medendi valet. (Seybold, 347.)
2904 Wenn Gott und das Glück nicht will, so hilft Geld und Gut nicht viel. – Monatsblätter, V, 140, 26.
2905 Wenn Gott vns auff vnsern eignen Füssen tantzen lest, so ist mit vns geschehen, wie vmbs Juden Seele. – Fischer, Psalter, 647, 2.
2906 Wenn Gott will, so kräht auch eine Axt unter der Bank. – Mauvillon, 2.
2907 Wenn Gott will, wird der alte Mann wieder Jung.
2908 Wenn man denkt, Gott hat einen verworffen, so soll man dafür halten, er hat jhn in den armen, vnd hertzen jhn. – Henisch, 1710.
2909 Wenn Gottes Wort kömpt zum Element, so wird daraus ein Sakrament. – Spangenberg, Kat. 241a.
2910 Wer auf Gott und guten Namen hält, flieh' eitle Freuden dieser Welt.
Lat.: Si famam servare cupis, dum vivis, honestam, fac fugius animo, quae sunt mala gaudia vitae. (Cato.) (Philippi, II, 184.)
2911 Wer Gott herzlich vertrauen kann, das ist ein unverdorbener Mann. – Hertz, 11.
Hausinschrift in Rostock.
2912 Wer Gott im Herzen und die Schrift hat zur Hand, fährt wohl zu Wasser und Land. – Weingärtner, 92.
2913 Wer Gott lieb hat, verachtet die Welt.
Bei Tunnicius (1252): De gode leif heft, de vorsmadet de werlt. (Quisquis amat Christum, condamnit gaudia mundi.)
2914 Wer Gott liebt, dem will er senden Hülf' und Trost aus allen Enden. – Weingärtner, 83.
2915 Wer Gott nicht fürchtet, fürchtet auch die Menschen nicht.
2916 Wer Gott überlebt, nimmer geschieht ihm gut.
Bei Tunnicius (351) : De gode vorlevet, nummer schüt em gût. (Huic non succedit Christi qui vicerit annos.)
2917 Wer Gott und seine Frau lässt walten, dess Stirn bekommt nicht leichtlich Falten.
2918 Wer Gott vertraut und Weissbier braut, wird nimmermehr verderben.
2919 Wer Gott zum Freund hat, dem müssen Himmel vnd Erden dienen. – Mathesius, Historia, II, XLIIIb.
2920 Wer Gott zum Freund will han, muss seine Wege gahn.
Böhm.: Kdo chce za bohem jíti, musí, což božího jest, činiti. (Čelakovský, 14.)
2921 Wer Gott zum Freunde hat, der zittert nicht, wenn auch der Himmel bricht.
Lat.: Virtute fultus, vel ruat coelum, haud time. (Sailer, Sprüche, 23.)
2922 Wer Gott zum Freunde hat, kann anderer Freunde entbehren.
Poln.: Boga mając rzeknę śmiele: niedbam nic o przyjaciele. (Čelakovský, 12.)
2923 Wer Gott zum Schilde hat, den trifft kein Pfeil.
Böhm.: Koho chrání bůh svým štitem, nezahyne v boji lítém. (Čelakovský, 12.)
Poln.: Kogo bóg ma w swéj obronie, ten w złej nawie nieutonie. W najdotkliwszéj przygodzie, pan bóg stoji w odwodzie. (Čelakovský, 13.)
2924 Wer Gott zum Schutz hat, der ist wohl vermauert.
2925 Wer Gottes Freund ist, thut Gottes Willen, und wer Gottes Willen thut, ist Gottes Freund.
Lat.: Amicus dei, legibus dei obtemperat. (Sailer, Sprüche, 161, 39.)
2926 Wer Gottes starke Hülf zum Beistand immer hat, dem gehen alle Ding nach Willen wohl von Statt. – Gerlach, 24.
2927 Wer Gottes Wege geht, wird mit dem Teufel gar leicht fertig.
Böhm.: Pán bůh napřed, a já za ním – a ty čerte vzadu tlač. (Čelakovský, 14.)
2928 Wer in Gottes Schutz, bietet der Welt Trutz.
Böhm.: Bůh s námi, kdo proti nám. (Čelakovský, 17.)
2929 Wer mit Gott anfängt, hat den rechten Anfang.
Lat.: Nil exordire, non invocato prius numine. (Sailer, Sprüche, 169, 56.)
2930 Wer mit Gott sich einschifft, kommt glücklich in den Hafen.
2931 Wer mit Gott verbunden ist, trennt sich von ihm zu keiner Frist.
2932 Wer ohne Gottes Geleit wandern will, der geht irre. – Harssdörffer, 343.
2933 Wer recht thut lieben Gott den Herrn, der helt auch seine botten in ehrn.
Lat.: Charus legatus Christi, si Christus amatus. (Loci comm., 23.)
2934 Wider Gott ist kein Rath; es hilft kein Neid, wenn's Gott gab.
Inschrift am Lübbert'schen Hause in der Junkernstrasse zu Breslau. (Schles. Prov.-Blätter 1867, S. 577.)
2935 Wie Gott einen findet, so richtet er ihn.
Böhm.: Jak tĕ najde, tak tĕ souditi bude. (Čelakovský, 18.)
2936 Wie Gottes Rath es hat ersehn, so und nicht anders soll es gehn. – Weingärtner, 62.
2937 Will Gott nicht helffen, so helffe der Teuffel.
„Sagte Theophrastus (Paracelsus 1.) zu Basel.“
Lat.: Flectere si nequeo superos, Acheronta movebo. (Herberger, I, 174.)
2938 Wills Gott, so geschichts, hinderts Gott, so brichts, nach Gott ich's richt, sonst will ich's nicht. – Gerlach, 2.
2939 Wiltu Gottes zorn entpern, eines armen sach thu hören gern. – Loci comm., 159.
Lat.: Pauperis in causa, non auris sit tibi clausa. (Loci comm., 159.)
2940 Wir bitten Gott um seine Hülfe.
2941 Wir danken Gott für seine gaben, das wir so viel Freiher haben; wir bitten unsern lieben Herrn, er wol uns doch auch Nemer beschern. – Schade, Monatsblätter, VI, 128.
2942 Wir danken Gott für seine Gaben, die wir von ihm empfangen haben, sagte jener und griff an seine Nase, über deren Grösse sich jemand wunderte.
2943 Wo Gott das Reich dir selber gab, da nimm getrost den Herrscherstab.
Lat.: Non abnuendum, si dat imperium deus. (Seneca.) (Philippi, II, 31.)
2944 Wo Got nicht sülfs bewart de stat, da helpt ken gelt noch minschen rat. – Ps. 8.
2945 Wo nicht vor ist Gottes reiche Gnad, da kompt der blosse Mensch zu spath. – Gottfried, 2b.
2946 Wor God sine Karke hett, dor hett de Düwel sine Kapell. – Dähnert, 219a.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription.
(2020-09-18T09:51:52Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2020-09-18T09:51:52Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): keine Angabe; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein Verzeichnisse im Vorspann wurden nicht transkribiert. Errata aus den Berichtigungen im Nachspann wurden stillschweigend integriert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |