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Wander, Karl Friedrich Wilhelm (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon. Bd. 4. Leipzig, 1876.

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[Spaltenumbruch] die de Drost! Dat di de Drummel! Dat di de Dres hale! Hal di de Düker (eigentlich Taücher, als Fluch für Teufel)! Hal di de Dütscher! Ik wull, det em de un de hol! Hal me de de Deren! Hal mi de Donnerstag! I de Hamer! Dat di de Hammer! Der Hammer oder der Henker mag sie alle kennen! Dat di de Doister! Bei Grimm (Myth., 956) findet sich auch Stöpke für Teufel. In Pauli (Schimpff, 30b) heisst es: "Das dig ditz vnd jens angang!"

*1144 Das weiss der Teufel und seine Grossmutter.

*1145 Dass danck dir der Teufel. - Theatrum Diabolorum, 182a.

*1146 Dass di doch der tusigi Tüfel dur das dräckige Dörfli D. dure tribe thät. - Sutermeister, 27.

*1147 Dass dich der Teufel hole. - Wurzbach II, 346.

*1148 Dass dich der Teuffel schende! - Agricola I, 496.

Verderbe, verführe, unglücklich mache.

*1149 Dass dir drei (neue) Teufel in den hohlen Leib fahren. - Eiselein, 590.

*1150 Dass du beim Teufel (Kukuk, Schinder, Dreihenker u. s. w.) wärst.

*1151 Dass ihm der Teufel mit einem Messer in den Leib krieche, das Fett von den Gedärmen schäle.

*1152 Dass ihm der Teuffel den balck (Balg) walcke. - Froschm., Hi.

Für durchprügeln.

*1153 Dat di de Düwel! - Dähnert, 93b.

*1154 Dat di de Düwel hal! - Dähnert, 93b.

*1155 Dat dick negen düffel ynnt holen lieff faren. - Agricola I, 483.

"Also fluchen die Sachsen, dass einem Menschen sollen neun Teuffel ynn leib faren."

Holl.: Ik wenschte, dat hij zoo diep in den grond zonk, als een haas in tien jaar loopen kan. (Harrebomee, I, 272.)

*1156 Dat döcht den Düwel neit. (Westf.)

Frz.: Cela ne vaut pas le diable.

*1157 Dat dog dem Düwel int Maus nitt. (Iserlohn.) - Woeste, 83, 52.

*1158 Dat doe de Düwel. - Dähnert, 93b.

Das thue ein anderer als ich.

*1159 Dat geit na dusend Düwel. - Dähnert, 94a; Eichwald, 340; Schütze, I, 278.

Das ist hin, für immer verloren.

*1160 Dat geit mit dem Düwel to. - Schütze, I, 278.

*1161 Dat is 'n dummen Düfel. - Kern, 1444.

*1162 Dat is nog na'men lütten Düwel hen. - Dähnert, 94a.

Bis dorthin ist noch ein weiter Weg.

*1163 Dat is wullen den Duivel up a Kussen binhen. (Franz. Flandern.) - Firmenich, III, 698, 27.

Das ist wollen den Teufel auf ein Kissen binden.

*1164 Dat mag der Düwel wieten. (Westf.)

Um zu sagen, wer kann das wissen!

Holl.: Dat mag de drommel doen (weten). (Harrebomee, I, 155a.)

*1165 Dat öss op em Diewel, Herr Sattler. (Ostpreuss.)

*1166 Dat wär' de Düwel. - Dähnert, 93b.

*1167 Datt öss, als wenn de Deiwel ene Pracherjunge kröggt. (Natangen.)

Lohnt nicht. Es ist als wenn der Teufel einen Betteljungen kriegt.

*1168 Dau ka ko Teufel klug draus werde. (Ulm.)

*1169 De Diewel egt met em op en Deschacker.

*1170 De Dübel1 dem Paopen un de Paop dem Düwel. (Pommern.)

1) Wortspiel zwischen dem Fische (Cyprinus dobula), der nicht für sehr schmackhaft gilt, und dem Teufel; vermuthlich vom Fischzehnten her, wie an den Kornzehnten oder Deputatkorn der Spruch erinnert: Respe, Trespe, Vogelwicke u. s. w.

*1171 De Düvel beschitt em. - Schütze, I, 279.

Es schlägt ihm fehl. "Sü, wo de Düvel uns beschitt." (Dreier.)

*1172 De Düvell is better gehüret (gemiethet) als gekofft. - Daniel, 75.

*1173 De Düwel un sein Nalat. - Dähnert, 323a.

D. h. der Teufel und alle, die ihm gleich sind.

*1174 De Düwel un sin Pumpstock. (Hamburg.)

Allerlei Gesindel, Teufelspack und Anhang.

*1175 De hett den Düwel. - Dähnert, 93b.

Der kann mehr als andere Leute, mehr als Brot essen.

*1176 De hett den Düwel bedrogen. - Dähnert, 93b.

Der ist voll Arglist.

[Spaltenumbruch] *1177 De hett den Düwel ün Nacken. - Dähnert, 93b.

Er denkt auf lauter Bosheiten.

*1178 De is dem Düwel, as he slep, ut de Höll lopen.

Von einem schlechten Menschen.

*1179 De kumt in des Düvels Kök. (Holst.) - Schütze, II, 206.

Kommt schlimm an.

*1180 De Tüfel hett e schon lang chno, er cha-n aber nid über de Rhii. (Schaffhausen.) - Sutermeister, 86.

*1181 De un de Düwel sünt in en Nacht junk worden. (Ostfries.) - Eichwald, 354; Kern, 123; Frommann, IV, 286, 381; Bueren, 322; Hauskalender, III.

*1182 Deas ischt am Teufel z' schlecht. (Ulm.)

*1183 Dem Düwel den Weg weisen. - Dähnert, 94a.

Rückwärts gehen.

*1184 Dem Düwel en Ben awküren1 (awarbeien, awlaupen, awschriwen).

1) Küren, auch kören = sprechen, schwatzen, plaudern.

*1185 Dem hat der Teufel auch ein Ei ins Haus gelegt. - Birlinger, 1039.

Wenn z. B. ein uneheliches Kind einbeschert wird.

*1186 Dem soll vom Teufel träumen.

Holl.: Hij zal van den duivel droomen. (Harrebomee, I, 165b.)

*1187 Dem Teufel aus dem Garn gehen.

Lat.: Qui tangat picem inquinabitur ab ea. (Chaos, 1024.)

*1188 Dem Teufel aus den Klauen (Krallen) kommen.

Lat.: E mediis orci faucibus evadere. (Binder II, 904.)

*1189 Dem Teufel beichten. (S. Henker 22 und Stiefmutter 26.)

Lat.: Apud novercam queri. (Plautus.) (Seybold, 32; Binder I, 73; II, 206; Philippi, I, 36; Faselius, 19; Wiegand, 774.)

*1190 Dem Teufel das Fleisch geben und Gott die Beine (Knochen) lassen.

*1191 Dem Teufel das Pferd satteln (zu Hofe reiten) - Körte, 5915n; Eiselein, 898.

*1192 Dem Teufel den Braten wenden. - Eiselein, 591.

Von denen, die nicht aufstehen, wenn sie ausgeschlafen haben. "Wer nit ufstat, da er hat ausgeslafen, der wendet dem Tüfel den Braten." (Geiler.)

*1193 Dem Teufel die Sünde beichten. - Eyering, I, 380.

Holl.: Hij gaat bij den drommel (beal) te biecht. (Harrebomee, I, 155b.)

*1194 Dem Teufel ein Auge ausschlagen.

Wenn jemand, seinen Neidern zum Trotz, seinen Wohlstand steigert.

Frz.: Crever un oeil au diable.

*1195 Dem Teufel ein Bein (Ohr) abschwatzen.

Viel unnützes Zeug reden.

*1196 Dem Teufel ein Bein aus dem Arsch fluchen.

*1197 Dem Teufel ein Bein und das linke Horn vom Kopfe fluchen. - Eiselein, 589.

*1198 Dem Teufel ein Licht anzünden. - Eiselein, 589; Braun, I, 4411.

In Laster gerathen, also ihm dienen, daher entlehnt, dass man in der Kirche den Heiligen, denen man Ehrerbietung erweisen will, ein Licht anzündet.

Holl.: Den duivel eene kaars ontsteken. - Hij wilf den duivel een haardje aanstoken. (Harrebomee, I, 164a u. 165b.)

*1199 Dem Teufel ein Loch ins Haar reissen.

Der Wiesenpater schloss seine 1741 im Druck erschienene Rosenkranzpredigt mit dem Worten: "Vaterunser und Ave Marie, das sind die rechten Bomben, die reissen dem Teufel ein Loch ins Haar und jagen ihn mit aller Bagage der Hölle zu." (Annalen der bairischen Literatur vom Jahre 1778-80.)

*1200 Dem Teufel ein Ohr abschwören. - Eiselein, 589; Parömiakon, 2536; Dove, 764.

Seinen Eid nicht halten.

Lat.: Jovem lapidem jurare. (Chaos, 699; Sutor, 361.)

*1201 Dem Teufel ein Ohr drehen. (Boms.) - Birlinger, 1040.

*1202 Dem Teufel ein Ohr vom Kopfe fluchen.

"..Ritt stracks Pfads mit seinem Gespan wider zu seinem Herrn, flucht vnderwegen dem Teuffel ein Bein auss dem Arss, vnnd das linck Ohr vom Kopff." (Fischart, Gesch., in Kloster, III, 434.)

*1203 Dem Teufel eine Nase drehen.

[Spaltenumbruch] die de Drôst! Dat di de Drummel! Dat di de Drês hale! Hal di de Düker (eigentlich Taücher, als Fluch für Teufel)! Hal di de Dütscher! Ik wull, det em de un de hol! Hal me de de Dêren! Hal mi de Donnerstag! I de Hamer! Dat di de Hammer! Der Hammer oder der Henker mag sie alle kennen! Dat di de Doister! Bei Grimm (Myth., 956) findet sich auch Stöpke für Teufel. In Pauli (Schimpff, 30b) heisst es: „Das dig ditz vnd jens angang!“

*1144 Das weiss der Teufel und seine Grossmutter.

*1145 Dass danck dir der Teufel.Theatrum Diabolorum, 182a.

*1146 Dass di doch der tusigi Tüfel dur das dräckige Dörfli D. dure tribe thät.Sutermeister, 27.

*1147 Dass dich der Teufel hole.Wurzbach II, 346.

*1148 Dass dich der Teuffel schende!Agricola I, 496.

Verderbe, verführe, unglücklich mache.

*1149 Dass dir drei (neue) Teufel in den hohlen Leib fahren.Eiselein, 590.

*1150 Dass du beim Teufel (Kukuk, Schinder, Dreihenker u. s. w.) wärst.

*1151 Dass ihm der Teufel mit einem Messer in den Leib krieche, das Fett von den Gedärmen schäle.

*1152 Dass ihm der Teuffel den balck (Balg) walcke.Froschm., Hi.

Für durchprügeln.

*1153 Dat di de Düwel!Dähnert, 93b.

*1154 Dat di de Düwel hâl!Dähnert, 93b.

*1155 Dat dick negen düffel ynnt holen lieff faren.Agricola I, 483.

„Also fluchen die Sachsen, dass einem Menschen sollen neun Teuffel ynn leib faren.“

Holl.: Ik wenschte, dat hij zoo diep in den grond zonk, als een haas in tien jaar loopen kan. (Harrebomée, I, 272.)

*1156 Dat döcht den Düwel nît. (Westf.)

Frz.: Cela ne vaut pas le diable.

*1157 Dat dog dem Düwel int Maus nitt. (Iserlohn.) – Woeste, 83, 52.

*1158 Dat doe de Düwel.Dähnert, 93b.

Das thue ein anderer als ich.

*1159 Dat geit na dusend Düwel.Dähnert, 94a; Eichwald, 340; Schütze, I, 278.

Das ist hin, für immer verloren.

*1160 Dat geit mit dem Düwel to.Schütze, I, 278.

*1161 Dat is 'n dummen Düfel.Kern, 1444.

*1162 Dat is nog na'men lütten Düwel hen.Dähnert, 94a.

Bis dorthin ist noch ein weiter Weg.

*1163 Dat is wullen den Duivel up a Kussen binhen. (Franz. Flandern.) – Firmenich, III, 698, 27.

Das ist wollen den Teufel auf ein Kissen binden.

*1164 Dat mag der Düwel wieten. (Westf.)

Um zu sagen, wer kann das wissen!

Holl.: Dat mag de drommel doen (weten). (Harrebomée, I, 155a.)

*1165 Dat öss op em Diewel, Herr Sattler. (Ostpreuss.)

*1166 Dat wär' de Düwel.Dähnert, 93b.

*1167 Datt öss, als wenn de Deiwel êne Pracherjunge kröggt. (Natangen.)

Lohnt nicht. Es ist als wenn der Teufel einen Betteljungen kriegt.

*1168 Dau ka ko Teufel klug draus werde. (Ulm.)

*1169 De Diewel êgt met em op en Dêschacker.

*1170 De Dübel1 dem Paopen un de Paop dem Düwel. (Pommern.)

1) Wortspiel zwischen dem Fische (Cyprinus dobula), der nicht für sehr schmackhaft gilt, und dem Teufel; vermuthlich vom Fischzehnten her, wie an den Kornzehnten oder Deputatkorn der Spruch erinnert: Respe, Trespe, Vogelwicke u. s. w.

*1171 De Düvel beschitt em.Schütze, I, 279.

Es schlägt ihm fehl. „Sü, wo de Düvel uns beschitt.“ (Dreier.)

*1172 De Düvell is better gehüret (gemiethet) als gekofft.Daniel, 75.

*1173 De Düwel un sîn Nalât.Dähnert, 323a.

D. h. der Teufel und alle, die ihm gleich sind.

*1174 De Düwel un sin Pumpstock. (Hamburg.)

Allerlei Gesindel, Teufelspack und Anhang.

*1175 De hett den Düwel.Dähnert, 93b.

Der kann mehr als andere Leute, mehr als Brot essen.

*1176 De hett den Düwel bedrogen.Dähnert, 93b.

Der ist voll Arglist.

[Spaltenumbruch] *1177 De hett den Düwel ün Nacken.Dähnert, 93b.

Er denkt auf lauter Bosheiten.

*1178 De is dem Düwel, as he slêp, ut de Höll lopen.

Von einem schlechten Menschen.

*1179 De kumt in des Düvels Kök. (Holst.) – Schütze, II, 206.

Kommt schlimm an.

*1180 De Tüfel hett e schon lang chno, er cha-n aber nid über de Rhii. (Schaffhausen.) – Sutermeister, 86.

*1181 De un de Düwel sünt in ên Nacht junk worden. (Ostfries.) – Eichwald, 354; Kern, 123; Frommann, IV, 286, 381; Bueren, 322; Hauskalender, III.

*1182 Deas ischt am Teufel z' schlecht. (Ulm.)

*1183 Dem Düwel den Weg weisen.Dähnert, 94a.

Rückwärts gehen.

*1184 Dem Düwel ên Bên awküren1 (awarbeien, awlaupen, awschriwen).

1) Küren, auch kören = sprechen, schwatzen, plaudern.

*1185 Dem hat der Teufel auch ein Ei ins Haus gelegt.Birlinger, 1039.

Wenn z. B. ein uneheliches Kind einbeschert wird.

*1186 Dem soll vom Teufel träumen.

Holl.: Hij zal van den duivel droomen. (Harrebomée, I, 165b.)

*1187 Dem Teufel aus dem Garn gehen.

Lat.: Qui tangat picem inquinabitur ab ea. (Chaos, 1024.)

*1188 Dem Teufel aus den Klauen (Krallen) kommen.

Lat.: E mediis orci faucibus evadere. (Binder II, 904.)

*1189 Dem Teufel beichten. (S. Henker 22 und Stiefmutter 26.)

Lat.: Apud novercam queri. (Plautus.) (Seybold, 32; Binder I, 73; II, 206; Philippi, I, 36; Faselius, 19; Wiegand, 774.)

*1190 Dem Teufel das Fleisch geben und Gott die Beine (Knochen) lassen.

*1191 Dem Teufel das Pferd satteln (zu Hofe reiten)Körte, 5915n; Eiselein, 898.

*1192 Dem Teufel den Braten wenden.Eiselein, 591.

Von denen, die nicht aufstehen, wenn sie ausgeschlafen haben. „Wer nit ufstat, da er hat ausgeslafen, der wendet dem Tüfel den Braten.“ (Geiler.)

*1193 Dem Teufel die Sünde beichten.Eyering, I, 380.

Holl.: Hij gaat bij den drommel (beal) te biecht. (Harrebomée, I, 155b.)

*1194 Dem Teufel ein Auge ausschlagen.

Wenn jemand, seinen Neidern zum Trotz, seinen Wohlstand steigert.

Frz.: Crèver un oeil au diable.

*1195 Dem Teufel ein Bein (Ohr) abschwatzen.

Viel unnützes Zeug reden.

*1196 Dem Teufel ein Bein aus dem Arsch fluchen.

*1197 Dem Teufel ein Bein und das linke Horn vom Kopfe fluchen.Eiselein, 589.

*1198 Dem Teufel ein Licht anzünden.Eiselein, 589; Braun, I, 4411.

In Laster gerathen, also ihm dienen, daher entlehnt, dass man in der Kirche den Heiligen, denen man Ehrerbietung erweisen will, ein Licht anzündet.

Holl.: Den duivel eene kaars ontsteken. – Hij wilf den duivel een haardje aanstoken. (Harrebomée, I, 164a u. 165b.)

*1199 Dem Teufel ein Loch ins Haar reissen.

Der Wiesenpater schloss seine 1741 im Druck erschienene Rosenkranzpredigt mit dem Worten: „Vaterunser und Ave Marie, das sind die rechten Bomben, die reissen dem Teufel ein Loch ins Haar und jagen ihn mit aller Bagage der Hölle zu.“ (Annalen der bairischen Literatur vom Jahre 1778-80.)

*1200 Dem Teufel ein Ohr abschwören.Eiselein, 589; Parömiakon, 2536; Dove, 764.

Seinen Eid nicht halten.

Lat.: Jovem lapidem jurare. (Chaos, 699; Sutor, 361.)

*1201 Dem Teufel ein Ohr drehen. (Boms.) – Birlinger, 1040.

*1202 Dem Teufel ein Ohr vom Kopfe fluchen.

„..Ritt stracks Pfads mit seinem Gespan wider zu seinem Herrn, flucht vnderwegen dem Teuffel ein Bein auss dem Arss, vnnd das linck Ohr vom Kopff.“ (Fischart, Gesch., in Kloster, III, 434.)

*1203 Dem Teufel eine Nase drehen.

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[[555]/0561] die de Drôst! Dat di de Drummel! Dat di de Drês hale! Hal di de Düker (eigentlich Taücher, als Fluch für Teufel)! Hal di de Dütscher! Ik wull, det em de un de hol! Hal me de de Dêren! Hal mi de Donnerstag! I de Hamer! Dat di de Hammer! Der Hammer oder der Henker mag sie alle kennen! Dat di de Doister! Bei Grimm (Myth., 956) findet sich auch Stöpke für Teufel. In Pauli (Schimpff, 30b) heisst es: „Das dig ditz vnd jens angang!“ *1144 Das weiss der Teufel und seine Grossmutter. *1145 Dass danck dir der Teufel. – Theatrum Diabolorum, 182a. *1146 Dass di doch der tusigi Tüfel dur das dräckige Dörfli D. dure tribe thät. – Sutermeister, 27. *1147 Dass dich der Teufel hole. – Wurzbach II, 346. *1148 Dass dich der Teuffel schende! – Agricola I, 496. Verderbe, verführe, unglücklich mache. *1149 Dass dir drei (neue) Teufel in den hohlen Leib fahren. – Eiselein, 590. *1150 Dass du beim Teufel (Kukuk, Schinder, Dreihenker u. s. w.) wärst. *1151 Dass ihm der Teufel mit einem Messer in den Leib krieche, das Fett von den Gedärmen schäle. *1152 Dass ihm der Teuffel den balck (Balg) walcke. – Froschm., Hi. Für durchprügeln. *1153 Dat di de Düwel! – Dähnert, 93b. *1154 Dat di de Düwel hâl! – Dähnert, 93b. *1155 Dat dick negen düffel ynnt holen lieff faren. – Agricola I, 483. „Also fluchen die Sachsen, dass einem Menschen sollen neun Teuffel ynn leib faren.“ Holl.: Ik wenschte, dat hij zoo diep in den grond zonk, als een haas in tien jaar loopen kan. (Harrebomée, I, 272.) *1156 Dat döcht den Düwel nît. (Westf.) Frz.: Cela ne vaut pas le diable. *1157 Dat dog dem Düwel int Maus nitt. (Iserlohn.) – Woeste, 83, 52. *1158 Dat doe de Düwel. – Dähnert, 93b. 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(Pommern.) 1) Wortspiel zwischen dem Fische (Cyprinus dobula), der nicht für sehr schmackhaft gilt, und dem Teufel; vermuthlich vom Fischzehnten her, wie an den Kornzehnten oder Deputatkorn der Spruch erinnert: Respe, Trespe, Vogelwicke u. s. w. *1171 De Düvel beschitt em. – Schütze, I, 279. Es schlägt ihm fehl. „Sü, wo de Düvel uns beschitt.“ (Dreier.) *1172 De Düvell is better gehüret (gemiethet) als gekofft. – Daniel, 75. *1173 De Düwel un sîn Nalât. – Dähnert, 323a. D. h. der Teufel und alle, die ihm gleich sind. *1174 De Düwel un sin Pumpstock. (Hamburg.) Allerlei Gesindel, Teufelspack und Anhang. *1175 De hett den Düwel. – Dähnert, 93b. Der kann mehr als andere Leute, mehr als Brot essen. *1176 De hett den Düwel bedrogen. – Dähnert, 93b. Der ist voll Arglist. *1177 De hett den Düwel ün Nacken. – Dähnert, 93b. Er denkt auf lauter Bosheiten. *1178 De is dem Düwel, as he slêp, ut de Höll lopen. Von einem schlechten Menschen. *1179 De kumt in des Düvels Kök. 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Henker 22 und Stiefmutter 26.) Lat.: Apud novercam queri. (Plautus.) (Seybold, 32; Binder I, 73; II, 206; Philippi, I, 36; Faselius, 19; Wiegand, 774.) *1190 Dem Teufel das Fleisch geben und Gott die Beine (Knochen) lassen. *1191 Dem Teufel das Pferd satteln (zu Hofe reiten) – Körte, 5915n; Eiselein, 898. *1192 Dem Teufel den Braten wenden. – Eiselein, 591. Von denen, die nicht aufstehen, wenn sie ausgeschlafen haben. „Wer nit ufstat, da er hat ausgeslafen, der wendet dem Tüfel den Braten.“ (Geiler.) *1193 Dem Teufel die Sünde beichten. – Eyering, I, 380. Holl.: Hij gaat bij den drommel (beal) te biecht. (Harrebomée, I, 155b.) *1194 Dem Teufel ein Auge ausschlagen. Wenn jemand, seinen Neidern zum Trotz, seinen Wohlstand steigert. Frz.: Crèver un oeil au diable. *1195 Dem Teufel ein Bein (Ohr) abschwatzen. 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Zitationshilfe: Wander, Karl Friedrich Wilhelm (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon. Bd. 4. Leipzig, 1876, S. [555]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wander_sprichwoerterlexikon04_1876/561>, abgerufen am 25.11.2024.