Wander, Karl Friedrich Wilhelm (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon. Bd. 2. Leipzig, 1870.[Spaltenumbruch] 140 Got so, Broder Liedtke, kannst so lege, kannst so stehle. - Frischbier, 467. 141 Gued is gued, ower all to gued is Annermann's Hundsfuet. (Büren.) 142 Guet is guet, awwer viel te guet, diäm nestet de Müse in de Fuet. (Iserlohn.) - Firmenich, III, 186, 13; Woeste, 69, 97. 143 Guet si, is scho recht, aber z' gut si, ist bös. (Luzern.) 144 Gut dem, der täglich geht aufs Häuschen und alle Wochen einmal aufs Mäuschen. (Braunschweig.) 145 Gut, doch nicht zu gut. Lat.: Oleum et salem oportet emere. (Seybold, 404.) 146 Gut genug ist halb verdorben. 147 Gut genug, ist schnell genug. - Eiselein, 553. Frz.: Assez tot se fait ce qui bien se fait. (Bohn I, 5.) Lat.: Sat cito, si sat bene. (Altdorf, 256; Schonheim, S, 6; Binder I, 1583; II, 3025.) 148 Gut genug taugt selten viel. Engl.: Good enough is never ought. (Bohn II, 79.) 149 Gut is gut, öwwer allto gut is des Nohwers Geck. (Waldeck.) - Curtze, 345, 393. 150 Gut ist genug. Frz. Schweiz: Quand l'iet bon, lie pran. (Schweiz, II, 120, 1.) 151 Gut ist gut, aber besser ist besser. - Mayer, II, 219. In Aachen: Got es got, effel (aber, jedoch) beisser es beisser. (Firmenich, I, 493, 78.) Die Sachsen in Siebenbürgen: Gad aas gad, biesser äss biesser. (Schuster, 977.) Engl.: Good is good, but better carrieth it. (Bohn II, 364.) - Though good be good, yet better is better. (Gaal, 191.) Frz.: Le bon est bon, mais le meilleur a le dessus. (Gaal, 191.) Holl.: Goed is goed, maar beter is beter. (Harrebomee, I, 250.) It.: Il buono e buono; ma il megliore vince. (Gaal, 191; Bohn I, 101; Cahier, 2832.) Lat.: Felix Corinthus; at ego sim Teneates. (Gaal, 191.) 152 Gut ist gut, wenn man gut mitthut. - Simrock, 4136. 153 Gut ist hochgeboren. - Sailer, 238. 154 Gut ist schnell genug. Frz.: Assez tot se fait ce qui bien se fait. (Cahier, 1751.) Lat.: Sat cito, si sat bene. 155 Gut ist, was dem Maul wohl thut und dem Sack nicht wehe. Die Walachen sagen: Gut ist nicht, was gut, gut ist, was mir gefallen thut. (Reinsberg I, 45.) Oder, wie die Polen sagen, was einem lieb ist. (Reinsberg II, 23.) 156 Gut ist, was gut endet. 157 Gut ist wohlfeiler als schlecht. Span.: Mas cuesta mal hacer que bien hacer. (Cahier, 3520.) 158 Gut ist's immer, wenn ein Ofen im Zimmer. Poln.: Dobra to ricz, jak je w chali picz. 159 Gut, Lieber, seggt de Grot, denn het he de Düfel in'n Nacken. (Ostfries.) 160 Gut kommt nicht zu oft. Dän.: Godt kommer aldrig for tidt. (Bohn I, 371.) 161 Gut oder böse, es muss gelebt und gestorben sein. It.: O bene o male, tutti dobbiamo vivere. (Bohn I, 115.) 162 Gut sein ist besser als gut scheinen. Dän.: Det er bedre at vaere god end synes saa. (Prov. dan., 254.) 163 Gut und arm bleibt hinter der Thür, reich und schlecht kommt herfür. 164 Gut und brav gewesen sein, ist das schönste Lob auf den Leichenstein. 165 Gut und geschwind passt (ist) nicht in ein(em) Gebind. Engl.: Good and quickly seldom meet. (Bohn II, 10.) 166 Gut und geschwind sind keine Geschwister. Dän.: Snart og vel ere sielden sammen. (Bohn I, 398.) Frz.: Bien en commun ne fait monceau. (Leroux, II, 181.) It.: Presto e bene non si conviene. (Bohn I, 121.) 167 Gut und geschwind stehen niemals wohl beisammen. - Winckler, XX, 9. Frz.: A grant peine bien et tost. (Bovill, II, 112.) Lat.: Vix bene et cito. (Bovill, II, 112.) 168 Gut und schön darf nicht betteln gehn. It.: Il bell' e 'l buono piace ad ogn' uno. (Pazzaglia, 278, 7.) 169 Gut vnd (doch) nicht zu gut. - Henisch, 1795, 57. 170 Gut von gelat, im Hertzen quad. - Petri, II, 368. [Spaltenumbruch] 171 Halt für gut jederman, du weist nicht, was ein ander kann. - Petri, II, 369. 172 Heut gut, morgen quad. - Petri, II, 388. 173 Ich sitze gut, sagte die Katze, da sass sie auf dem Speck. 174 Ik do die god, un du deist mi quod. (Bremen.) - Köster, 253. 175 Is all god, wat Godd giwwt, harr de Jung seggt, aber's wat Moder giwwt, is doch bäter, da schet em Krei upp 't Botterbrod. - Goldschmidt, 55; Hoefer, 561. 176 Is jut, Bröseke, sagt der Berliner. 177 Ist einer gut, so seindt sie all gut. - Henisch, 1794, 62. 178 Ist einer gut, so seindt sie all gut, sprach jener Kauffmann, da verkauffet er junge Wölff. - Henisch, 1794, 64; Hoefer, 252. 179 Ist's gut, wär's in einem Pfaffen. - Kirchhofer, 220. 180 Ist's nicht gut gemacht, so ist's doch gut gedacht. - Petri, II, 408; Henisch, 1795, 61. 181 It is nich god, wenn de Minsch to teidig in 'n Dau geiht, denn het he den ganzen Dag natt Föt. (Mecklenburg.) - Mussäus, 122, 23; Firmenich I, 73, 7. Wer früh morgens in den Thau geht, der hat den ganzen Tag nasse Füsse. In Bezug auf Jugendleben und Geschäftsanfang, auch wol zu zeitiges Aufstehen. 182 Keiner hat es so gut, der ander hab' es so übel. - Eiselein, 263; Simrock, 4121. Lat.: Bona nemini hora est, quin alicui sit mala. (Eiselein, 263.) 183 Machst d's gut, so hast d's gaut. (Henneberg.) - Frommann, II, 412, 152; hochdeutsch bei Eyering, II, 399. 184 Man muss es also für gut nemmen biss es besser wirt. - Tappius, 51a. 185 Mancher ist darzu gut, dass er im bösen weg vorher geht. - Lehmann, 555, 9. 186 Mancher ist gut, weil er nicht schaden kann. Frz.: Maints sont bons parce qu'ils ne peuvent nuire. (Bohn I, 37.) 187 Nemet für gut, wie man auch thut, ist ein altes Tafelrecht. - Henisch, 1795, 69; Schottel, 1143a. 188 Nempt es für gut, vff ein ander mal wöllen wirs verbessern. - Tappius, 124a. 189 Nichts ist so gut, dass man nicht übel köndt brauchen. - Lehmann, 352, 30. 190 Nimb für gut, was die zeit bringen thut. - Henisch, 1796, 5. 191 Nimb für gut, wie dirs glück thut. - Henisch, 1664, 15. 192 Nimm für gut, es ist ein tegliche hoffspeiss. "Liebe Freund, nemmen für gut, es ist ein tegliche hoffspeiss, spricht man, wan sich einer nit vff gest gericht hat, so kompt jm einn gast vnuersehener ding." (Geiler von Kaisersberg, Vsslegung des Paternoster, Strasburg 1815, S. LXXXV, 2b.) 193 Nimmer gut der Schwäger Rath thut. - Pistor., X, 75; Eiselein, 561. 194 Och god, säd der Münnich, do kräg ha Bocket (Buchweizen). (Bedburg.) 195 Oft gut im Rath und schlecht in der That. 196 Ok all guet, sach de Flofänger, da hadd'e 'ne Laus griepen. (Grafschaft Mark.) - Hoefer, 167b; Firmenich, III, 185, 23; Woeste, 63, 32. 197 'S muss gutt sein, wenn's ne besser is. (Oberlausitz.) Sprichwörtliche Antwort auf die Frage, wie es gehe. 198 Sie seind nicht alle gut, die sich dafür aussgeben. - Henisch, 1794, 67. 199 So geht't god, segt Jahlbeck, un liggt mit'n Rüggen in 'n Bot. - Hoefer, 460. 200 So lang es Aam gut geht, is mer e Chochem (Weiser). - Tendlau, 834. Vgl. Pred. Sal. 9, 16. 201 Soll es gut gehen, so muss man's gut machen. Böhm.: Cin dobre, a bude dobre. (Celakovsky, 23.) 202 'T is god, dat de Böm' nich in'n Häven (Himmel) wasst. (Rastede.)
[Spaltenumbruch] 140 Gôt so, Broder Liedtke, kannst so lêge, kannst so stehle. – Frischbier, 467. 141 Gued is gued, ower all to gued is Annermann's Hundsfuet. (Büren.) 142 Guet is guet, awwer viel te guet, diäm nestet de Müse in de Fuet. (Iserlohn.) – Firmenich, III, 186, 13; Woeste, 69, 97. 143 Guet si, is scho recht, aber z' gut si, ist bös. (Luzern.) 144 Gut dem, der täglich geht aufs Häuschen und alle Wochen einmal aufs Mäuschen. (Braunschweig.) 145 Gut, doch nicht zu gut. Lat.: Oleum et salem oportet emere. (Seybold, 404.) 146 Gut genug ist halb verdorben. 147 Gut genug, ist schnell genug. – Eiselein, 553. Frz.: Assez tôt se fait ce qui bien se fait. (Bohn I, 5.) Lat.: Sat cito, si sat bene. (Altdorf, 256; Schonheim, S, 6; Binder I, 1583; II, 3025.) 148 Gut genug taugt selten viel. Engl.: Good enough is never ought. (Bohn II, 79.) 149 Gut is gut, öwwer allto gut is des Nohwers Geck. (Waldeck.) – Curtze, 345, 393. 150 Gut ist genug. Frz. Schweiz: Quand l'iet bon, lié pran. 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140 Gôt so, Broder Liedtke, kannst so lêge, kannst so stehle. – Frischbier, 467.
141 Gued is gued, ower all to gued is Annermann's Hundsfuet. (Büren.)
142 Guet is guet, awwer viel te guet, diäm nestet de Müse in de Fuet. (Iserlohn.) – Firmenich, III, 186, 13; Woeste, 69, 97.
143 Guet si, is scho recht, aber z' gut si, ist bös. (Luzern.)
144 Gut dem, der täglich geht aufs Häuschen und alle Wochen einmal aufs Mäuschen. (Braunschweig.)
145 Gut, doch nicht zu gut.
Lat.: Oleum et salem oportet emere. (Seybold, 404.)
146 Gut genug ist halb verdorben.
147 Gut genug, ist schnell genug. – Eiselein, 553.
Frz.: Assez tôt se fait ce qui bien se fait. (Bohn I, 5.)
Lat.: Sat cito, si sat bene. (Altdorf, 256; Schonheim, S, 6; Binder I, 1583; II, 3025.)
148 Gut genug taugt selten viel.
Engl.: Good enough is never ought. (Bohn II, 79.)
149 Gut is gut, öwwer allto gut is des Nohwers Geck. (Waldeck.) – Curtze, 345, 393.
150 Gut ist genug.
Frz. Schweiz: Quand l'iet bon, lié pran. (Schweiz, II, 120, 1.)
151 Gut ist gut, aber besser ist besser. – Mayer, II, 219.
In Aachen: Gôt es got, effel (aber, jedoch) beisser es beisser. (Firmenich, I, 493, 78.) Die Sachsen in Siebenbürgen: Gâd aas gâd, biesser äss biesser. (Schuster, 977.)
Engl.: Good is good, but better carrieth it. (Bohn II, 364.) – Though good be good, yet better is better. (Gaal, 191.)
Frz.: Le bon est bon, mais le meilleur a le dessus. (Gaal, 191.)
Holl.: Goed is goed, maar beter is beter. (Harrebomée, I, 250.)
It.: Il buono è buono; ma il megliore vince. (Gaal, 191; Bohn I, 101; Cahier, 2832.)
Lat.: Felix Corinthus; at ego sim Teneates. (Gaal, 191.)
152 Gut ist gut, wenn man gut mitthut. – Simrock, 4136.
153 Gut ist hochgeboren. – Sailer, 238.
154 Gut ist schnell genug.
Frz.: Assez tôt se fait ce qui bien se fait. (Cahier, 1751.)
Lat.: Sat cito, si sat bene.
155 Gut ist, was dem Maul wohl thut und dem Sack nicht wehe.
Die Walachen sagen: Gut ist nicht, was gut, gut ist, was mir gefallen thut. (Reinsberg I, 45.) Oder, wie die Polen sagen, was einem lieb ist. (Reinsberg II, 23.)
156 Gut ist, was gut endet.
157 Gut ist wohlfeiler als schlecht.
Span.: Mas cuesta mal hacer que bien hacer. (Cahier, 3520.)
158 Gut ist's immer, wenn ein Ofen im Zimmer.
Poln.: Dobra to ricz, jak je w chali picz.
159 Gut, Lieber, seggt de Grôt, denn het he de Düfel in'n Nacken. (Ostfries.)
160 Gut kommt nicht zu oft.
Dän.: Godt kommer aldrig for tidt. (Bohn I, 371.)
161 Gut oder böse, es muss gelebt und gestorben sein.
It.: O bene o male, tutti dobbiamo vivere. (Bohn I, 115.)
162 Gut sein ist besser als gut scheinen.
Dän.: Det er bedre at være god end synes saa. (Prov. dan., 254.)
163 Gut und arm bleibt hinter der Thür, reich und schlecht kommt herfür.
164 Gut und brav gewesen sein, ist das schönste Lob auf den Leichenstein.
165 Gut und geschwind passt (ist) nicht in ein(em) Gebind.
Engl.: Good and quickly seldom meet. (Bohn II, 10.)
166 Gut und geschwind sind keine Geschwister.
Dän.: Snart og vel ere sielden sammen. (Bohn I, 398.)
Frz.: Bien en commun ne fait monceau. (Leroux, II, 181.)
It.: Presto e bene non si conviene. (Bohn I, 121.)
167 Gut und geschwind stehen niemals wohl beisammen. – Winckler, XX, 9.
Frz.: A grant peine bien et tost. (Bovill, II, 112.)
Lat.: Vix bene et cito. (Bovill, II, 112.)
168 Gut und schön darf nicht betteln gehn.
It.: Il bell' e 'l buono piace ad ogn' uno. (Pazzaglia, 278, 7.)
169 Gut vnd (doch) nicht zu gut. – Henisch, 1795, 57.
170 Gut von gelat, im Hertzen quad. – Petri, II, 368.
171 Halt für gut jederman, du weist nicht, was ein ander kann. – Petri, II, 369.
172 Heut gut, morgen quad. – Petri, II, 388.
173 Ich sitze gut, sagte die Katze, da sass sie auf dem Speck.
174 Ik dô die gôd, un du deist mi quôd. (Bremen.) – Köster, 253.
175 Is all gôd, wat Godd giwwt, harr de Jung seggt, aber's wat Moder giwwt, is doch bäter, da schêt em Krei upp 't Botterbrod. – Goldschmidt, 55; Hoefer, 561.
176 Is jut, Bröseke, sagt der Berliner.
177 Ist einer gut, so seindt sie all gut. – Henisch, 1794, 62.
178 Ist einer gut, so seindt sie all gut, sprach jener Kauffmann, da verkauffet er junge Wölff. – Henisch, 1794, 64; Hoefer, 252.
179 Ist's gut, wär's in einem Pfaffen. – Kirchhofer, 220.
180 Ist's nicht gut gemacht, so ist's doch gut gedacht. – Petri, II, 408; Henisch, 1795, 61.
181 It is nich god, wenn de Minsch to tîdig in 'n Dau geiht, denn het he den ganzen Dag natt Föt. (Mecklenburg.) – Mussäus, 122, 23; Firmenich I, 73, 7.
Wer früh morgens in den Thau geht, der hat den ganzen Tag nasse Füsse. In Bezug auf Jugendleben und Geschäftsanfang, auch wol zu zeitiges Aufstehen.
182 Keiner hat es so gut, der ander hab' es so übel. – Eiselein, 263; Simrock, 4121.
Lat.: Bona nemini hora est, quin alicui sit mala. (Eiselein, 263.)
183 Machst d's gut, so hast d's gût. (Henneberg.) – Frommann, II, 412, 152; hochdeutsch bei Eyering, II, 399.
184 Man muss es also für gut nemmen biss es besser wirt. – Tappius, 51a.
185 Mancher ist darzu gut, dass er im bösen weg vorher geht. – Lehmann, 555, 9.
186 Mancher ist gut, weil er nicht schaden kann.
Frz.: Maints sont bons parce qu'ils ne peuvent nuire. (Bohn I, 37.)
187 Nemet für gut, wie man auch thut, ist ein altes Tafelrecht. – Henisch, 1795, 69; Schottel, 1143a.
188 Nempt es für gut, vff ein ander mal wöllen wirs verbessern. – Tappius, 124a.
189 Nichts ist so gut, dass man nicht übel köndt brauchen. – Lehmann, 352, 30.
190 Nimb für gut, was die zeit bringen thut. – Henisch, 1796, 5.
191 Nimb für gut, wie dirs glück thut. – Henisch, 1664, 15.
192 Nimm für gut, es ist ein tegliche hoffspeiss.
„Liebe Freund, nemmen für gut, es ist ein tegliche hoffspeiss, spricht man, wan sich einer nit vff gest gericht hat, so kompt jm einn gast vnuersehener ding.“ (Geiler von Kaisersberg, Vsslegung des Paternoster, Strasburg 1815, S. LXXXV, 2b.)
193 Nimmer gut der Schwäger Rath thut. – Pistor., X, 75; Eiselein, 561.
194 Ôch gôd, säd der Münnich, do kräg ha Bocket (Buchweizen). (Bedburg.)
195 Oft gut im Rath und schlecht in der That.
196 Ok all guet, sach de Flofänger, da hadd'e 'ne Lûs griepen. (Grafschaft Mark.) – Hoefer, 167b; Firmenich, III, 185, 23; Woeste, 63, 32.
197 'S muss gutt sein, wenn's ne besser is. (Oberlausitz.)
Sprichwörtliche Antwort auf die Frage, wie es gehe.
198 Sie seind nicht alle gut, die sich dafür aussgeben. – Henisch, 1794, 67.
199 So geht't gôd, segt Jahlbeck, un liggt mit'n Rüggen in 'n Bôt. – Hoefer, 460.
200 So lang es Aam gut geht, is mer e Chochem (Weiser). – Tendlau, 834.
Vgl. Pred. Sal. 9, 16.
201 Soll es gut gehen, so muss man's gut machen.
Böhm.: Čiň dobře, a bude dobře. (Čelakovsky, 23.)
202 'T is gôd, dat de Böm' nich in'n Häven (Himmel) wasst. (Rastede.)
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