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Wander, Karl Friedrich Wilhelm (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon. Bd. 2. Leipzig, 1870.

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[Spaltenumbruch] *263 Noh öss Land, noh öss Land. (Königsberg.)

Um zu sagen: Noch ist die Gefahr nicht zu gross.

*264 Sich zu Land und Wasser schlagen. (Altgr.)

Das Aeusserste versuchen.

*265 Vom Lande aus dem Schiffbruch zusehen. - Körte, 3678.

Bei einer Gefahr in Sicherheit sein.

Lat.: E terra spectare naufragium. (Faselius, 71; Wiegand, 472.)

*266 Weder Land noch Pfand haben. - Parömiakon, 147.

*267 Wunderbares Land, da gehen die Gänse barfuss. (Rottenburg.)


Landau.

1 Landau oder der Tod.

Als im Jahre 1793 die damals französische Festung Landau durch die Preussen hart bedrängt wurde, waren die Augen des ganzen französischen Volks auf diese Stadt gerichtet, da Frankreich mehr als je bedroht war, wenn Landau fiel. Mit dem Losungswort: "Landau ou la mort" stürmte das französische Nationalheer von Westen gegen Deutschland, und am 28. December zogen sich die Preussen zurück. Seitdem ist der Ausruf pfälzisches Volkssprichwort geblieben; und "Tod oder Landau" ruft noch der Bauer, der kleine Bube, wenn er den festen Entschluss, etwas durchzusetzen, aussprechen will. (Becker, 381 u. 386.)

*2 'S ist überi mit Landau. - Birlinger, 329.

D. h. es ist alles verloren.


Landbettler.

Landbettler seynd wie gemeine Huren, die sich von jederman ernehren. - Lehmann, 46, 73.

"Drumb soll man sie mit eim Heller oder Pfenning abweisen."


Landbrot.

Hast du Landbrot, so verlange nicht auf die See.


Ländchen.

Ländiken, Ländiken, du bist ein Sändiken; wenn ick dick arbeite, so bist du licht (leicht); wenn ick dick ege, bist du schlicht; wenn ick dick meie (mähe), so find ick dick nicht. - Heuseler, 447.

Von der Unfruchtbarkeit des Bodens um Wittenberg. Dennoch, sagt Luther, gibt Gott aus diesen Steinen guten Wein und köstlich Korn.


Landconfect.

* Es ist Landconfect.

Bäuerisch, Landmädchen.


Landesart.

1 Landesart - Landessitte. - Oec. rur., 672.

Lat.: Lex et regio. (Steinmeyer, 46; Binder I, 870; II, 1657; Seybold, 278.) - Non ubique idem decorum est. (Quinct.) (Binder II, 2245.)

2 Nach Landtsart man sich soll kleyden vnnd frembdes Volcks Tracht vermeiden. - Gruter, III, 71; Lehmann, II, 430, 7.

Span.: Donde fueres, haras como tu vieres. (Cahier, 3454.)


Landesbrauch.

Landsbrauch ist Landsrecht. - Lehmann, 318, 60; Petri, II, 487; Simrock, 6152; Graf, 13, 163; Braun, I, 2133.

Die Hebräer: Ziehst du in eine Stadt, so befolge ihre Sitten. In Sicilien: Heimat, wohin du gehst; Sitte, wie du sie findest.


Landesgemeinde.

1 Die Landesgemeinde ist der grösste Landesfürst. - Graf, 488, 41.

"Dass die Meyen Landtsgemeind der grösste gwald vnd Landts Fürst sin sollte." (Blumer, II, 39.) Von den Städten, die keinem Herrn unterworfen und selbst Fürsten gleich zu achten sind. Bei ihnen wird der Staat durch seine nach den verschiedensten Verfassungsformen abgeordneten Glieder vertreten, von dem die Hoheitsrechte ausgeübt werden. Die höchste Gewalt ruht hier bei dem Bürger und Landmann. (Vgl. Blumer, II, 139.)

2 Was die Landesgemeinde erkennt, soll kein Rath abthun. - Graf, 488, 42.

"Wass ein Landssgemeind erkennt, dass soll kein Rath abthun." (Blumer, II, 171.)


Landesgewohnheit.

Landsgewohnheit ist dess Lands Ehr. - Lehmann, 314, 4; Henisch, 1608, 62; Lehmann, II, 369, 10; Graf, 12, 162.


Landesherr.

1 De den Landesherrn un den Amtmann spreken will, de mot de Stünden nich tellen (zählen). (Oldenburg.) - Frommann, IV, 143, 364; Eichwald, 775.

[Spaltenumbruch] 2 Wer Landesherr ist, dem gebührt auch die Erb- und Landeshuldigung. - Eisenhart, 637; Pistor., IV, 91; Eiselein, 409; Sailer, 254; Simrock, 6171; Graf, 487, 33.

Dies Sprichwort macht auf den Unterschied aufmerksam zwischen Landesherrn und Lehnsherrn. Als Landesherr ist nur der anzusehen, welchem die Landeshuldigung geleistet wird, worunter das feierliche Versprechen der Unterthanen verstanden wird, dem Oberherrn treu und gehorsam zu sein, überall sein Bestes zu befördern, seinen Schaden zu verhindern.


Landeshut.

In Landeshut handelt man um die Semmeln. (Schles.)

Jetzt sind dort wol ebenso feste Preise wie an andern Orten. Die landeshuter Weizenbackwaaren standen früher und stehen wol noch in gutem Rufe.


Landeskind.

Landeskinder soll man vor allen andern befördern. - Estor, I, 49, 112; Pistor., VI, 96; Simrock, 6172; Graf, 518, 261.

Wenn sie nämlich vor allen andern tüchtig sind. (S. Amt 86.)


Landesmanier.

Landesmanier - Landeszier.


Landessitte.

1 Landessitt, landesehr. - Franck, II, 183b; Petri, II, 430; Latendorf II, 21; Henisch, 816, 31; Eiselein, 409; Acerra philol.; Simrock, 6151; Graf, 12, 160; Venedey, 141; Braun, I, 2140.

Holl.: Lants sede is lants ere. (Tunn., 17, 4.)

It.: L'usanza del paese non e mai vergogna. (Pazzaglia, 389, 4.)

Lat.: Est regionis honor sua consuetudo vetusta. (Tunnicius, 683.) - Quod terre mos est, hoc terre semper honos est. (Fallersleben, 452.)

Schwed.: Landets seder, landets heder. (Wensell, 48; Grubb, 446.) - Man mäste sa lefwa som i Landet är seeder. (Grubb, 503.)

2 Wer nicht der Landessitte folgen mag, der schnüre seinen Sack.

[Spaltenumbruch] *263 Noh öss Land, noh öss Land. (Königsberg.)

Um zu sagen: Noch ist die Gefahr nicht zu gross.

*264 Sich zu Land und Wasser schlagen. (Altgr.)

Das Aeusserste versuchen.

*265 Vom Lande aus dem Schiffbruch zusehen.Körte, 3678.

Bei einer Gefahr in Sicherheit sein.

Lat.: E terra spectare naufragium. (Faselius, 71; Wiegand, 472.)

*266 Weder Land noch Pfand haben.Parömiakon, 147.

*267 Wunderbares Land, da gehen die Gänse barfuss. (Rottenburg.)


Landau.

1 Landau oder der Tod.

Als im Jahre 1793 die damals französische Festung Landau durch die Preussen hart bedrängt wurde, waren die Augen des ganzen französischen Volks auf diese Stadt gerichtet, da Frankreich mehr als je bedroht war, wenn Landau fiel. Mit dem Losungswort: „Landau ou la mort“ stürmte das französische Nationalheer von Westen gegen Deutschland, und am 28. December zogen sich die Preussen zurück. Seitdem ist der Ausruf pfälzisches Volkssprichwort geblieben; und „Tod oder Landau“ ruft noch der Bauer, der kleine Bube, wenn er den festen Entschluss, etwas durchzusetzen, aussprechen will. (Becker, 381 u. 386.)

*2 'S ist überi mit Landau.Birlinger, 329.

D. h. es ist alles verloren.


Landbettler.

Landbettler seynd wie gemeine Huren, die sich von jederman ernehren.Lehmann, 46, 73.

„Drumb soll man sie mit eim Heller oder Pfenning abweisen.“


Landbrot.

Hast du Landbrot, so verlange nicht auf die See.


Ländchen.

Ländiken, Ländiken, du bist ein Sändiken; wenn ick dick arbeite, so bist du licht (leicht); wenn ick dick ege, bist du schlicht; wenn ick dick meie (mähe), so find ick dick nicht.Heuseler, 447.

Von der Unfruchtbarkeit des Bodens um Wittenberg. Dennoch, sagt Luther, gibt Gott aus diesen Steinen guten Wein und köstlich Korn.


Landconfect.

* Es ist Landconfect.

Bäuerisch, Landmädchen.


Landesart.

1 Landesart – Landessitte.Oec. rur., 672.

Lat.: Lex et regio. (Steinmeyer, 46; Binder I, 870; II, 1657; Seybold, 278.) – Non ubique idem decorum est. (Quinct.) (Binder II, 2245.)

2 Nach Landtsart man sich soll kleyden vnnd frembdes Volcks Tracht vermeiden.Gruter, III, 71; Lehmann, II, 430, 7.

Span.: Donde fueres, harás como tu vieres. (Cahier, 3454.)


Landesbrauch.

Landsbrauch ist Landsrecht.Lehmann, 318, 60; Petri, II, 487; Simrock, 6152; Graf, 13, 163; Braun, I, 2133.

Die Hebräer: Ziehst du in eine Stadt, so befolge ihre Sitten. In Sicilien: Heimat, wohin du gehst; Sitte, wie du sie findest.


Landesgemeinde.

1 Die Landesgemeinde ist der grösste Landesfürst.Graf, 488, 41.

„Dass die Meyen Landtsgemeind der grösste gwald vnd Landts Fürst sin sollte.“ (Blumer, II, 39.) Von den Städten, die keinem Herrn unterworfen und selbst Fürsten gleich zu achten sind. Bei ihnen wird der Staat durch seine nach den verschiedensten Verfassungsformen abgeordneten Glieder vertreten, von dem die Hoheitsrechte ausgeübt werden. Die höchste Gewalt ruht hier bei dem Bürger und Landmann. (Vgl. Blumer, II, 139.)

2 Was die Landesgemeinde erkennt, soll kein Rath abthun.Graf, 488, 42.

„Wass ein Landssgemeind erkennt, dass soll kein Rath abthun.“ (Blumer, II, 171.)


Landesgewohnheit.

Landsgewohnheit ist dess Lands Ehr.Lehmann, 314, 4; Henisch, 1608, 62; Lehmann, II, 369, 10; Graf, 12, 162.


Landesherr.

1 De den Landesherrn un den Amtmann spreken will, de mot de Stünden nich tellen (zählen). (Oldenburg.) – Frommann, IV, 143, 364; Eichwald, 775.

[Spaltenumbruch] 2 Wer Landesherr ist, dem gebührt auch die Erb- und Landeshuldigung.Eisenhart, 637; Pistor., IV, 91; Eiselein, 409; Sailer, 254; Simrock, 6171; Graf, 487, 33.

Dies Sprichwort macht auf den Unterschied aufmerksam zwischen Landesherrn und Lehnsherrn. Als Landesherr ist nur der anzusehen, welchem die Landeshuldigung geleistet wird, worunter das feierliche Versprechen der Unterthanen verstanden wird, dem Oberherrn treu und gehorsam zu sein, überall sein Bestes zu befördern, seinen Schaden zu verhindern.


Landeshut.

In Landeshut handelt man um die Semmeln. (Schles.)

Jetzt sind dort wol ebenso feste Preise wie an andern Orten. Die landeshuter Weizenbackwaaren standen früher und stehen wol noch in gutem Rufe.


Landeskind.

Landeskinder soll man vor allen andern befördern.Estor, I, 49, 112; Pistor., VI, 96; Simrock, 6172; Graf, 518, 261.

Wenn sie nämlich vor allen andern tüchtig sind. (S. Amt 86.)


Landesmanier.

Landesmanier – Landeszier.


Landessitte.

1 Landessitt, landesehr.Franck, II, 183b; Petri, II, 430; Latendorf II, 21; Henisch, 816, 31; Eiselein, 409; Acerra philol.; Simrock, 6151; Graf, 12, 160; Venedey, 141; Braun, I, 2140.

Holl.: Lants sede is lants ere. (Tunn., 17, 4.)

It.: L'usanza del paese non è mai vergogna. (Pazzaglia, 389, 4.)

Lat.: Est regionis honor sua consuetudo vetusta. (Tunnicius, 683.) – Quod terre mos est, hoc terre semper honos est. (Fallersleben, 452.)

Schwed.: Landets seder, landets heder. (Wensell, 48; Grubb, 446.) – Man mäste så lefwa som i Landet är seeder. (Grubb, 503.)

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[[888]/0894] *263 Noh öss Land, noh öss Land. (Königsberg.) Um zu sagen: Noch ist die Gefahr nicht zu gross. *264 Sich zu Land und Wasser schlagen. (Altgr.) Das Aeusserste versuchen. *265 Vom Lande aus dem Schiffbruch zusehen. – Körte, 3678. Bei einer Gefahr in Sicherheit sein. Lat.: E terra spectare naufragium. (Faselius, 71; Wiegand, 472.) *266 Weder Land noch Pfand haben. – Parömiakon, 147. *267 Wunderbares Land, da gehen die Gänse barfuss. (Rottenburg.) Landau. 1 Landau oder der Tod. Als im Jahre 1793 die damals französische Festung Landau durch die Preussen hart bedrängt wurde, waren die Augen des ganzen französischen Volks auf diese Stadt gerichtet, da Frankreich mehr als je bedroht war, wenn Landau fiel. Mit dem Losungswort: „Landau ou la mort“ stürmte das französische Nationalheer von Westen gegen Deutschland, und am 28. December zogen sich die Preussen zurück. Seitdem ist der Ausruf pfälzisches Volkssprichwort geblieben; und „Tod oder Landau“ ruft noch der Bauer, der kleine Bube, wenn er den festen Entschluss, etwas durchzusetzen, aussprechen will. (Becker, 381 u. 386.) *2 'S ist überi mit Landau. – Birlinger, 329. D. h. es ist alles verloren. Landbettler. Landbettler seynd wie gemeine Huren, die sich von jederman ernehren. – Lehmann, 46, 73. „Drumb soll man sie mit eim Heller oder Pfenning abweisen.“ Landbrot. Hast du Landbrot, so verlange nicht auf die See. Ländchen. Ländiken, Ländiken, du bist ein Sändiken; wenn ick dick arbeite, so bist du licht (leicht); wenn ick dick ege, bist du schlicht; wenn ick dick meie (mähe), so find ick dick nicht. – Heuseler, 447. Von der Unfruchtbarkeit des Bodens um Wittenberg. Dennoch, sagt Luther, gibt Gott aus diesen Steinen guten Wein und köstlich Korn. Landconfect. * Es ist Landconfect. Bäuerisch, Landmädchen. Landesart. 1 Landesart – Landessitte. – Oec. rur., 672. Lat.: Lex et regio. (Steinmeyer, 46; Binder I, 870; II, 1657; Seybold, 278.) – Non ubique idem decorum est. (Quinct.) (Binder II, 2245.) 2 Nach Landtsart man sich soll kleyden vnnd frembdes Volcks Tracht vermeiden. – Gruter, III, 71; Lehmann, II, 430, 7. Span.: Donde fueres, harás como tu vieres. (Cahier, 3454.) Landesbrauch. Landsbrauch ist Landsrecht. – Lehmann, 318, 60; Petri, II, 487; Simrock, 6152; Graf, 13, 163; Braun, I, 2133. Die Hebräer: Ziehst du in eine Stadt, so befolge ihre Sitten. In Sicilien: Heimat, wohin du gehst; Sitte, wie du sie findest. Landesgemeinde. 1 Die Landesgemeinde ist der grösste Landesfürst. – Graf, 488, 41. „Dass die Meyen Landtsgemeind der grösste gwald vnd Landts Fürst sin sollte.“ (Blumer, II, 39.) Von den Städten, die keinem Herrn unterworfen und selbst Fürsten gleich zu achten sind. Bei ihnen wird der Staat durch seine nach den verschiedensten Verfassungsformen abgeordneten Glieder vertreten, von dem die Hoheitsrechte ausgeübt werden. Die höchste Gewalt ruht hier bei dem Bürger und Landmann. (Vgl. Blumer, II, 139.) 2 Was die Landesgemeinde erkennt, soll kein Rath abthun. – Graf, 488, 42. „Wass ein Landssgemeind erkennt, dass soll kein Rath abthun.“ (Blumer, II, 171.) Landesgewohnheit. Landsgewohnheit ist dess Lands Ehr. – Lehmann, 314, 4; Henisch, 1608, 62; Lehmann, II, 369, 10; Graf, 12, 162. Landesherr. 1 De den Landesherrn un den Amtmann spreken will, de mot de Stünden nich tellen (zählen). (Oldenburg.) – Frommann, IV, 143, 364; Eichwald, 775. 2 Wer Landesherr ist, dem gebührt auch die Erb- und Landeshuldigung. – Eisenhart, 637; Pistor., IV, 91; Eiselein, 409; Sailer, 254; Simrock, 6171; Graf, 487, 33. Dies Sprichwort macht auf den Unterschied aufmerksam zwischen Landesherrn und Lehnsherrn. Als Landesherr ist nur der anzusehen, welchem die Landeshuldigung geleistet wird, worunter das feierliche Versprechen der Unterthanen verstanden wird, dem Oberherrn treu und gehorsam zu sein, überall sein Bestes zu befördern, seinen Schaden zu verhindern. Landeshut. In Landeshut handelt man um die Semmeln. (Schles.) Jetzt sind dort wol ebenso feste Preise wie an andern Orten. Die landeshuter Weizenbackwaaren standen früher und stehen wol noch in gutem Rufe. Landeskind. Landeskinder soll man vor allen andern befördern. – Estor, I, 49, 112; Pistor., VI, 96; Simrock, 6172; Graf, 518, 261. Wenn sie nämlich vor allen andern tüchtig sind. (S. Amt 86.) Landesmanier. Landesmanier – Landeszier. Landessitte. 1 Landessitt, landesehr. – Franck, II, 183b; Petri, II, 430; Latendorf II, 21; Henisch, 816, 31; Eiselein, 409; Acerra philol.; Simrock, 6151; Graf, 12, 160; Venedey, 141; Braun, I, 2140. Holl.: Lants sede is lants ere. (Tunn., 17, 4.) It.: L'usanza del paese non è mai vergogna. (Pazzaglia, 389, 4.) Lat.: Est regionis honor sua consuetudo vetusta. (Tunnicius, 683.) – Quod terre mos est, hoc terre semper honos est. (Fallersleben, 452.) Schwed.: Landets seder, landets heder. (Wensell, 48; Grubb, 446.) – Man mäste så lefwa som i Landet är seeder. (Grubb, 503.) 2 Wer nicht der Landessitte folgen mag, der schnüre seinen Sack.

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Zitationshilfe: Wander, Karl Friedrich Wilhelm (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon. Bd. 2. Leipzig, 1870, S. [888]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wander_sprichwoerterlexikon02_1870/894>, abgerufen am 23.11.2024.