Wander, Karl Friedrich Wilhelm (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon. Bd. 2. Leipzig, 1870.[Spaltenumbruch] *1395 Da pfeift der Hund hinein. *1396 Da tragen die Hunde ganze Köpfe davon. - Mayer, II, 109. Da, wo viel aufgeht. Mayer hat die Redensart unter der Ueberschrift "Schwelgerei". *1397 Da welld met den grusse Hongen seken gan, kann avver et Ben net huch genog ophewwen. (Bedburg.) *1398 Dagegen muss man alle Hunde, die bellen können, loslassen. *1399 Damit kann man keinen Hund vom Ofen locken. - Eiselein, 330; Simrock, 5042; Braun, I, 1558. "Dass man keinen Hund mit mir auss dem Ofen hätte locken können." (Simplic., 81.) In Franken: Daomit kou mer ken Hund von Ouf'n locken. (Frommann, VI, 317, 192.) In Oberösterreich: Damit lockt man koan Hund van Ofn für. (Baumgarten, 80.) "Die spinnwebige Dialektik kann keinen Hund aus dem Ofen locken, sie kann keine Katze tödten." (H. Heine, Vermischte Schriften, Hamburg 1854, I, 73.) Es ist hier nicht das Innere des Ofens, der Feuerraum, sondern der leere Raum unter ihm, oder auch der Hinterofen gemeint, wo die Hunde gern in der Wärme liegen. Obgleich der Hund die Wärme liebt, so bedarf es doch nicht viel, ihn von dort hervorzulocken. Frz.: Ce n'est pas ainsi que vous lui tirerez les vers du nez. *1400 Dar lopt ken Hund seben Jahr dull. - Eichwald, 860. *1401 Dar schall nich Hund noch Hahn na kreihn. - Eichwald, 835. *1402 Dar sünt mehr bunte Hünn' as en. - Eichwald, 836. *1403 Dar sünt mehr Hünde as Bünk. (Oldenburg.) - Frommann, II, 530, 101; Eichwald, 861; Stürenburg, 27b. 1) Bunk, Knake = Knochen. Bunker = grosser Apfel, Rübe, Beule, Laus u. s. w. *1404 Dar wess a Hund zu fihr'n, doass a ne uff a Strick scheisst. (Hirschberg.) *1405 Das ist dem Hunde zu schlecht. (Rottenburg.) *1406 Das ist den Hunden geflöhet. Holl.: Het is den hond gevlooid. (Harrebomee, I, 318.) *1407 Das ist nicht für die Hunde. Holl.: Het is niet voor de honden. (Harrebomee, I, 318.) *1408 Das ist noch nicht unterm Hunde. Frz.: Cela n'est pas tant chien. (Lendroy, 395.) *1409 Das ist unterm Hunde. Unter aller Kritik. In der Studentensprache kann etwas nur noch einen einzigen Grad schlechter gedacht werden; dann ist es unter der Katze. *1410 Das kann weder Hund noch Katze verstehen. Holl.: Hond noch kat kan dat verstaan. (Harrebomee, I, 321.) *1411 Da stinkt der Hund. (Oberösterreich.) Hier mangelt's, hier fehlt etwas, hier liegt's. *1412 Das weies ihm der Hund Dank. Holl.: Dat wete hem de hond dank. (Harrebomee, I, 316.) *1413 Das (Ding) wird den Hund haben. - Graf, 349; Grimm, Rechtsalt., 717. Lat.: Res redibit ad restim. *1414 Das wird ihm der Hund Dank wissen. *1415 Dass nur kein schwarzer Hund dazwischenkommt. Holl.: Zie, dat daar geen zwarte hond tusschen komt. (Harrebomee, I, 322.) *1416 Dat gäve de Hund seiner Möme (Mutter) nich, wenn se ok im Kindelbedde läge. - Eichwald, 851; Richey, 165; Schütze, III, 109. Von einer seltenen Leckerspeise. Holl.: Een hond zou dat zijne moer niet geven. (Harrebomee, I, 317.) *1417 Dat get vör de Hunde. - Dähnert, 199a. Es geht verloren. *1418 Dat is as 'n Hund vör'n Groschen. (Altmark.) - Danneil, 278. *1419 Dat is een stauren Hund. (Ostfries.) - Stürenburg, 271b; Bueren, 215. Das ist eine grosse, schwere Aufgabe. Staur = schwer. *1420 Dat is so god as'n Hund an Stirt. (Mecklenburg.) - Schiller, III, 4b. *1421 Dat is'n schlechten Hund, de sein oll Herr bitt. (Ostfries.) *1422 Dat kumt bei de Hün(de) er Wünsken mit to pass, det de Kalwer starvt. (Ostfries.) - Frommann, III, 428, 209. [Spaltenumbruch] *1423 Dat's kein Hund vör'n Gröschen. (Pommern.) Das ist kein Hund für einen Groschen. *1424 De de Hund tarrgt, mutt de Bät vorlef nehmen. - Hauskalender, I. *1425 De geit voär de Hunne. (Ukermark.) Er geht für die Hunde, d. i. er verkommt, geht hinüber. *1426 De grote Hund sin Pae. - Schambach, II, 316. Von einem Dünkelhaften. (S. Denken 93 und Marian.) *1427 De Hund abloh. (Luzern.) Unbändig werden. *1428 De Hund is an den Knüppel gebungen. (Waldeck.) - Curtze, 361. *1429 De Hund mache. (Luzern.) Niedere Dienste thun. *1430 De Hund sall dei 'n Kloppkoken scheiten. (Pommern.) Sinn: Ich will dir was - niesen. *1431 De Hunde honnem wul a Wäk gefrassen, doss a nich har kimmt. - Frommann, III, 244, 101. Die Hunde haben ihm wol den Weg gefressen, dass er nicht herkommt. "P. behauptete, es sei Unrecht, dass sie wegblieben, wie wenn ihnen die Hunde den Weg gefressen hätten." (Holtei, Eselsfresser, I, 225.) *1432 De Hunde un de Aedellü makt gen Döhr achter sik to. (Ostfries.) - Bueren, 141; Hauskalender, I. *1433 Dem hat der Hund das Mass genommen. - Schmeller, II, 210; Schiller, III, 5a. *1434 Dem Hond muss me di Bä (Beine, Knochen) lass on (und) d'n Bauer di Kermes. - Frommann, III, 410, 114. *1435 Dem Hunde das Bellen lehren. Frz.: On ne peut pas deffendre bien le chien a abaier (aboyer) ne le menteur a jaingler (mentir). (Leroux, II, 274.) Holl.: Het is moeijelijk, honden te leeren blaffen. (Harrebomee, I, 318.) *1436 Dem Hunde den Schwanz aufheben. - Altmann, VI, 517. *1437 Dem Hunde die Bratwurst befehlen. (S. Fuchs 365 und Hecht 32.) *1438 Dem Hunde die Knochen weisen. Etwas Unnöthiges thun; denn er findet sie selber weit besser. *1439 Dem Hunde einen Knochen vor (in die Kehle, hin-)werfen. Einen durch etwas Annehmliches zum Schweigen bringen, ihn bestechen. Frz.: Jetter un os a la gueule d'un chien pour le faire taire. (Kritzinger, 140b.) *1440 Dem Hunde schmeicheln, bis man einen Stein in der Hand hat. Einem so lange gute Worte geben; bis man ihm die Stirn bieten kann. *1441 Dem Hunde Spreu (Disteln), dem Esel Knochen geben (reichen). - Eiselein, 327. Wenn man einem Ungelehrten ein gelehrtes Amt überträgt, dem Gelehrten aber ein Degengehänge gibt. Lat.: Canis das paleas, asino ossa. (Philippi, I, 43 u. 70; Henisch, 939, 34.) *1442 Dem Hunde um des Herrn willen schmeicheln. Frz.: Caresser les bras dont on hait le corps. (Kritzinger, 90a.) *1443 Dem wird auch der Hund den Leichenstein setzen. "Auf ihn passt Kästner's Wort: Ihr Hund macht den Rücken krumm, setzt ihm ein Epitaphium." *1444 Den bösen Hund mit Bratwürsten werfen. Einen Grobian mit Höflichkeit abwehren. *1445 Den faulen Hund anhengen. - Herberger, I, 608. D. i. faulenzen. *1446 Den grossen Hund zum Vetter haben. Die Gunst einflussreichar Personen besitzen. *1447 Den hat der Hund gemacht. (S. Bulle, der, 3.) - Frischbier2, 1709. *1448 Den Hond henken (hinken) loten. (Meurs.) - Firmenich, I, 400, 17; für Mecklenburg: Schiller, III, 4b; hochdeutsch bei Fischer, Psalter, 669, 1. Den Hund hinken lassen. Gryse in seiner Historia van der Lere, Leuende vnd Dode Joach. Slüters, des ersten Evangel. Predigers tho Rostock, 1593 (Bog. G 2) sagt: "Alse nun solckes Jochim Rosin erfahren dat de vornemsten vnd meisten des Caspels neuenst dem wanckelmödigen gemeinen Mann den hund hincken leten vnd by em stünden alse de Hase by synen Jungen, [Spaltenumbruch] *1395 Da pfeift der Hund hinein. *1396 Da tragen die Hunde ganze Köpfe davon. – Mayer, II, 109. Da, wo viel aufgeht. Mayer hat die Redensart unter der Ueberschrift „Schwelgerei“. *1397 Da welld met den grusse Hongen seken gan, kann avver et Bên net huch genog ophewwen. (Bedburg.) *1398 Dagegen muss man alle Hunde, die bellen können, loslassen. *1399 Damit kann man keinen Hund vom Ofen locken. – Eiselein, 330; Simrock, 5042; Braun, I, 1558. „Dass man keinen Hund mit mir auss dem Ofen hätte locken können.“ (Simplic., 81.) In Franken: Daomit kou mer ken Hund von Ouf'n locken. (Frommann, VI, 317, 192.) In Oberösterreich: Damit lockt man koan Hund van Ofn für. (Baumgarten, 80.) „Die spinnwebige Dialektik kann keinen Hund aus dem Ofen locken, sie kann keine Katze tödten.“ (H. Heine, Vermischte Schriften, Hamburg 1854, I, 73.) Es ist hier nicht das Innere des Ofens, der Feuerraum, sondern der leere Raum unter ihm, oder auch der Hinterofen gemeint, wo die Hunde gern in der Wärme liegen. Obgleich der Hund die Wärme liebt, so bedarf es doch nicht viel, ihn von dort hervorzulocken. Frz.: Ce n'est pas ainsi que vous lui tirerez les vers du nez. *1400 Dar lopt kên Hund seben Jahr dull. – Eichwald, 860. *1401 Dar schall nich Hund noch Hahn na kreihn. – Eichwald, 835. *1402 Dar sünt mehr bunte Hünn' as ên. – Eichwald, 836. *1403 Dar sünt mehr Hünde as Bünk. (Oldenburg.) – Frommann, II, 530, 101; Eichwald, 861; Stürenburg, 27b. 1) Bunk, Knake = Knochen. Bunker = grosser Apfel, Rübe, Beule, Laus u. s. w. *1404 Dar wêss a Hund zu fihr'n, doass a nê uff a Strick scheisst. (Hirschberg.) *1405 Das ist dem Hunde zu schlecht. 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*1395 Da pfeift der Hund hinein.
*1396 Da tragen die Hunde ganze Köpfe davon. – Mayer, II, 109.
Da, wo viel aufgeht. Mayer hat die Redensart unter der Ueberschrift „Schwelgerei“.
*1397 Da welld met den grusse Hongen seken gan, kann avver et Bên net huch genog ophewwen. (Bedburg.)
*1398 Dagegen muss man alle Hunde, die bellen können, loslassen.
*1399 Damit kann man keinen Hund vom Ofen locken. – Eiselein, 330; Simrock, 5042; Braun, I, 1558.
„Dass man keinen Hund mit mir auss dem Ofen hätte locken können.“ (Simplic., 81.) In Franken: Daomit kou mer ken Hund von Ouf'n locken. (Frommann, VI, 317, 192.) In Oberösterreich: Damit lockt man koan Hund van Ofn für. (Baumgarten, 80.) „Die spinnwebige Dialektik kann keinen Hund aus dem Ofen locken, sie kann keine Katze tödten.“ (H. Heine, Vermischte Schriften, Hamburg 1854, I, 73.) Es ist hier nicht das Innere des Ofens, der Feuerraum, sondern der leere Raum unter ihm, oder auch der Hinterofen gemeint, wo die Hunde gern in der Wärme liegen. Obgleich der Hund die Wärme liebt, so bedarf es doch nicht viel, ihn von dort hervorzulocken.
Frz.: Ce n'est pas ainsi que vous lui tirerez les vers du nez.
*1400 Dar lopt kên Hund seben Jahr dull. – Eichwald, 860.
*1401 Dar schall nich Hund noch Hahn na kreihn. – Eichwald, 835.
*1402 Dar sünt mehr bunte Hünn' as ên. – Eichwald, 836.
*1403 Dar sünt mehr Hünde as Bünk. (Oldenburg.) – Frommann, II, 530, 101; Eichwald, 861; Stürenburg, 27b.
1) Bunk, Knake = Knochen. Bunker = grosser Apfel, Rübe, Beule, Laus u. s. w.
*1404 Dar wêss a Hund zu fihr'n, doass a nê uff a Strick scheisst. (Hirschberg.)
*1405 Das ist dem Hunde zu schlecht. (Rottenburg.)
*1406 Das ist den Hunden geflöhet.
Holl.: Het is den hond gevlooid. (Harrebomée, I, 318.)
*1407 Das ist nicht für die Hunde.
Holl.: Het is niet voor de honden. (Harrebomée, I, 318.)
*1408 Das ist noch nicht unterm Hunde.
Frz.: Cela n'est pas tant chien. (Lendroy, 395.)
*1409 Das ist unterm Hunde.
Unter aller Kritik. In der Studentensprache kann etwas nur noch einen einzigen Grad schlechter gedacht werden; dann ist es unter der Katze.
*1410 Das kann weder Hund noch Katze verstehen.
Holl.: Hond noch kat kan dat verstaan. (Harrebomée, I, 321.)
*1411 Da stinkt der Hund. (Oberösterreich.)
Hier mangelt's, hier fehlt etwas, hier liegt's.
*1412 Das weies ihm der Hund Dank.
Holl.: Dat wete hem de hond dank. (Harrebomée, I, 316.)
*1413 Das (Ding) wird den Hund haben. – Graf, 349; Grimm, Rechtsalt., 717.
Lat.: Res redibit ad restim.
*1414 Das wird ihm der Hund Dank wissen.
*1415 Dass nur kein schwarzer Hund dazwischenkommt.
Holl.: Zie, dat daar geen zwarte hond tusschen komt. (Harrebomée, I, 322.)
*1416 Dat gäve de Hund sîner Möme (Mutter) nich, wenn se ôk im Kindelbedde läge. – Eichwald, 851; Richey, 165; Schütze, III, 109.
Von einer seltenen Leckerspeise.
Holl.: Een hond zou dat zijne moêr niet geven. (Harrebomée, I, 317.)
*1417 Dat gêt vör de Hunde. – Dähnert, 199a.
Es geht verloren.
*1418 Dat is as 'n Hund vör'n Groschen. (Altmark.) – Danneil, 278.
*1419 Dat is een stûren Hund. (Ostfries.) – Stürenburg, 271b; Bueren, 215.
Das ist eine grosse, schwere Aufgabe. Stûr = schwer.
*1420 Dat is so gôd as'n Hund ân Stirt. (Mecklenburg.) – Schiller, III, 4b.
*1421 Dat is'n schlechten Hund, de sîn oll Herr bitt. (Ostfries.)
*1422 Dat kumt bî de Hün(de) er Wünsken mit to pass, det de Kalwer starvt. (Ostfries.) – Frommann, III, 428, 209.
*1423 Dat's kein Hund vör'n Gröschen. (Pommern.)
Das ist kein Hund für einen Groschen.
*1424 De de Hund tarrgt, mutt de Bät vorlêf nehmen. – Hauskalender, I.
*1425 De geit voär de Hunne. (Ukermark.)
Er geht für die Hunde, d. i. er verkommt, geht hinüber.
*1426 De grôte Hund sin Pae. – Schambach, II, 316.
Von einem Dünkelhaften. (S. Denken 93 und Marian.)
*1427 De Hund abloh. (Luzern.)
Unbändig werden.
*1428 De Hund is an den Knüppel gebungen. (Waldeck.) – Curtze, 361.
*1429 De Hund mache. (Luzern.)
Niedere Dienste thun.
*1430 De Hund sall dî 'n Kloppkôken schîten. (Pommern.)
Sinn: Ich will dir was – niesen.
*1431 De Hunde honnem wul a Wäk gefrassen, doss a nich hâr kimmt. – Frommann, III, 244, 101.
Die Hunde haben ihm wol den Weg gefressen, dass er nicht herkommt. „P. behauptete, es sei Unrecht, dass sie wegblieben, wie wenn ihnen die Hunde den Weg gefressen hätten.“ (Hołtei, Eselsfresser, I, 225.)
*1432 De Hunde un de Aedellü mâkt gên Döhr achter sik to. (Ostfries.) – Bueren, 141; Hauskalender, I.
*1433 Dem hat der Hund das Mass genommen. – Schmeller, II, 210; Schiller, III, 5a.
*1434 Dem Hond muss me di Bä (Beine, Knochen) lass on (und) d'n Bauer di Kermes. – Frommann, III, 410, 114.
*1435 Dem Hunde das Bellen lehren.
Frz.: On ne peut pas deffendre bien le chien à abaier (aboyer) ne le menteur à jaingler (mentir). (Leroux, II, 274.)
Holl.: Het is moeijelijk, honden te leeren blaffen. (Harrebomée, I, 318.)
*1436 Dem Hunde den Schwanz aufheben. – Altmann, VI, 517.
*1437 Dem Hunde die Bratwurst befehlen. (S. Fuchs 365 und Hecht 32.)
*1438 Dem Hunde die Knochen weisen.
Etwas Unnöthiges thun; denn er findet sie selber weit besser.
*1439 Dem Hunde einen Knochen vor (in die Kehle, hin-)werfen.
Einen durch etwas Annehmliches zum Schweigen bringen, ihn bestechen.
Frz.: Jetter un os à la gueule d'un chien pour le faire taire. (Kritzinger, 140b.)
*1440 Dem Hunde schmeicheln, bis man einen Stein in der Hand hat.
Einem so lange gute Worte geben; bis man ihm die Stirn bieten kann.
*1441 Dem Hunde Spreu (Disteln), dem Esel Knochen geben (reichen). – Eiselein, 327.
Wenn man einem Ungelehrten ein gelehrtes Amt überträgt, dem Gelehrten aber ein Degengehänge gibt.
Lat.: Canis das paleas, asino ossa. (Philippi, I, 43 u. 70; Henisch, 939, 34.)
*1442 Dem Hunde um des Herrn willen schmeicheln.
Frz.: Caresser les bras dont on hait le corps. (Kritzinger, 90a.)
*1443 Dem wird auch der Hund den Leichenstein setzen.
„Auf ihn passt Kästner's Wort: Ihr Hund macht den Rücken krumm, setzt ihm ein Epitaphium.“
*1444 Den bösen Hund mit Bratwürsten werfen.
Einen Grobian mit Höflichkeit abwehren.
*1445 Den faulen Hund anhengen. – Herberger, I, 608.
D. i. faulenzen.
*1446 Den grossen Hund zum Vetter haben.
Die Gunst einflussreichar Personen besitzen.
*1447 Den hat der Hund gemacht. (S. Bulle, der, 3.) – Frischbier2, 1709.
*1448 Den Hond henken (hinken) lôten. (Meurs.) – Firmenich, I, 400, 17; für Mecklenburg: Schiller, III, 4b; hochdeutsch bei Fischer, Psalter, 669, 1.
Den Hund hinken lassen. Gryse in seiner Historia van der Lere, Leuende vnd Dode Joach. Slüters, des ersten Evangel. Predigers tho Rostock, 1593 (Bog. G 2) sagt: „Alse nun solckes Jochim Rosin erfahren dat de vornemsten vnd meisten des Caspels neuenst dem wanckelmödigen gemeinen Mann den hund hincken leten vnd by em stünden alse de Hase by synen Jungen,
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