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Wander, Karl Friedrich Wilhelm (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon. Bd. 2. Leipzig, 1870.

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[Spaltenumbruch] 1249 Wer einen Hund ersäufen will, sagt, er sei toll.

Frz.: Quand on veut noyer son chien, on lui fait croire qu'il est enrage. (Bohn I, 54; Cahier, 373; Gaal, 917; Kritzinger, 140a.) - Qui bon chien veut tuer la raiger li met seure. (Leroux, I, 109.)

It.: Chi vuol ammazzar il suo cane, basta che dica ch'e arrabbiato. (Bohn I, 87.)

Span.: Quien a su perro quiere matar, rabia le ha de levantar. (Cahier, 3644.)

1250 Wer einen Hund liebkost, dem beschmuzt er zum Dank dafür den Rock.

Holl.: Streebje den hond, hij bederft uw kleed. (Bohn I, 338.)

1251 Wer einen Hund wil werfen (schlagen), findet bald einen Prügel (Stock). - Schottel, 1131a.

Dän.: Hvo som vil henge (slaae) hunden, faaer vel reeb (kiep). (Prov. dan., 313.)

Holl.: Die een hond wil slaan, kan wel een' stok vinden. (Harrebomee, I, 317.)

It.: Chi vuol dar al cane, trova facilmente il bastone. - Facilmente si trova un bastone per dar ad un cane. (Bohn I, 87 u. 98.)

1252 Wer einen schlafenden Hund will wecken, findet leicht einen Stecken.

"Es ist ein gemein sprichwort; wann einer ein schlaffenden hund wölle wecken, finde er leichtlich ein stecken darzu." (Geiler, Nsch., 79, in Kloster, I, 660, 2.)

1253 Wer frembde Hunde zeugt (aufzieht) vnd ander Kinder seugt, dem ist sampt allem vngefell, beschert der Teuffel vnd die Hell. - Heyneccius Drey newe schöne vnd lustige Comedien (Bor. M. D. L.xxxij).

1254 Wer fremde Hunde fahet (anbindet), gewinnt nichts als den Strick. - Eiselein, 326; Körte, 3016; Simrock, 4998; Braun, I, 1541.

Mhd.: An fremden hunden wirt gar oft viel gauter tat verloren. (Müglin.) (Zingerle, 74.)

1255 Wer fremdem Hunde Brot gibt, büsst sein Brot ein und den Hund auch.

Lat.: Perit panis, quo peregrinum canem alis. (Seybold, 437.)

1256 Wer fremden Hunden das Brot gibt, den bellen die eigenen vor Hunger an.

It.: Chi da del pane a' cani d'altri, spesso viene abbaiato da' suoi. (Bohn I, 79.)

1257 Wer Hund und Katze (zahme Hausthiere) hinausjagt, ist noch kein Jäger.

Es erfordert weder Muth, noch List u. s. w.

1258 Wer Hunde hält, bekommt die Flöhe als Zugabe.

Dän.: Man maae have lopperne med hunden. (Prov. dan., 389.)

1259 Wer Hunde halten will, muss sich ihr Pissen und ihre Blähungen gefallen lassen.

Dennoch zieht mancher den Umgang mit Hunden dem mit Menschen vor, wie z. B. Schopenhauer gethan. Und in C. F. von Schweitzer's Nachlass lesen wir: "Warum nur hältst du so viel Hunde im Haus? Mit Hunden kommt man am besten jetzt aus; man weiss denn doch gleich zu jeder Frist, ob einer ein Mops oder Pinscher ist." (L. Schücking, Welt und Zeit, Berlin 1855, Nr. 97.)

Holl.: Die honden wil leiden, moet kakken en pissen verbeiden. (Harrebomee, I, 317.)

1260 Wer kan den Hunden das bellen verbieten (abgewöhnen). - Petri, II, 727; Henisch, 375, 21; Simrock, 5011.

Holl.: Wie kan den hond het blaffen verbieden. (Harrebomee, I, 322.)

1261 Wer lehret die Hunde Hasen jagen! - Petri, II, 855.

1262 Wer mit dem Hunde Brüderschaft macht, darf keinen Stock mehr tragen.

Holl.: Die van den hond zijn' compeer maakt, durft geen' stok meer dragen. (Harrebomee, I, 317.)

1263 Wer mit grossen Hunden pissen will, muss auch das Bein hoch aufheben können. - Riehl, Novellen, 120.

Frz.: Ils veulent faire, comme les grands chiens; ils veulent pisser contre la muraille. (Lendroy, 405; Leroux, I, 108.)

1264 Wer mit Hunden hetzen will, der muss Brot vorher werffen, so können sie bald folgen. - Petri, II, 736.

1265 Wer mit Hunden spielt, wird leicht beschmuzt.

Die Araber sagen: Spiele nicht mit Hunden, sie könnten sich deine Vettern nennen! Empfiehlt Selbstachtung, die auch von jedem Araber streng beobachtet wird, denn jeder von ihnen behauptet seinen Rang.

[Spaltenumbruch] Während es bei uns gut und schlecht erzogene Leute, Männer von gutem und schlechtem Tone gibt, sind die Araber in dieser Hinsicht gleich. Ein Araber selbst der niedrigsten Klasse, der untersten Stellung, tritt mit Zuversicht auf, den Kopf in die Höhe und die Augen auf den gerichtet, mit dem er spricht, und wäre dieser Pascha, Khalif, Sultan u. s. w. (Vgl. darüber den Artikel Arabische Höflichkeit im Ausland, XXXI, 41, nach einer in der Revue Africaine enthaltenen Abhandlung des Generals Daumas.)

1266 Wer mit Hunden spricht, wird angebellt.

1267 Wer mit Hunden vmbgehet, der lernt bellen. - Petri, II, 736.

1268 Wer mit Hunden zu Bette geht, steht mit Flöhen auf. - Eiselein, 334; Sailer, 124; Winckler, V, 6; Simrock, 5047; Körte, 3036; Braun, I, 1549; Parömiakon, 2462; Lohrengel, I, 824.

Böhm.: Kdo se psy liha, s blechami vstava. (Celakovsky, 40.)

Dän.: Hvo der gaaer i seng med hunde staaer op med lopper. (Prov. dan., 497; Bohn I, 376.)

Engl.: He that goes to sleep with dogs, shall rise with fleas. (Eiselein, 334; Gaal, 931.)

Frz.: Qui se couche avec les chiens, il se leve avec les puces. (Bohn I, 52; Kritzinger, 104b; Cahier, 372.) - Qui haute chiens puces remportent. (Leroux, I, 109.)

Holl.: Die met honden te bed gaat, staat met vlooijen weder op. (Harrebomee, I, 317; Bohn I, 310.)

It.: Chi dorme co' cani, si leva con pulici. (Pazzaglia, 42, 16; Bohn I, 79; Kritzinger, 140b; Gaal, 931.)

Kroat.: Koi s cucki leze, s buhami rad staje. (Celakovsky, 40.)

Span.: Quien con perros se echa, con pulgas se levanta. (Celakovsky, 40.)

Ung.: Ki kutyaval hal, bolhasan kel-fel. (Gaal, 931.)

1269 Wer mit Hunnen to Bedd' geit, steit mit Flö werrer up. - Schiller, III, 4a.

1270 Wer nach jedem Hunde werfen will, der muss viel Steine aufheben (haben). - Körte, 3001; Simrock, 5010; Braun, I, 3540; Lohrengel, I, 827.

1271 Wer ohne Hund und ohne Netz Hasen (Hirsche) fangen will, muss gute Beine haben.

1272 Wer schlägt meinen Hund, liebt mich nicht von Herzensgrund. - Körte, 2941.

Engl.: Love me, love my dog.

Frz.: Qui m'aime, il aime mon chien. (Leroux, I, 109.)

1273 Wer seinen Hund behalten will, muss ihn gut füttern.

Port.: Queres que te siga o cao, da-lhe pao. (Bohn I, 293.)

1274 Wer seinen Hund mit Fleisch füttert, kann selber Knochen essen. - Altmann VI, 465.

1275 Wer seinen Hund todtschlagen will, sagt, er sei toll geworden. - Winckler, XII, 22.

Frz.: Qui veut noyer son chien, l'accuse de la rage. (Cahier, 358.)

It.: Chi vuol ammazzar il suo cane, basta che dica ch' e arrabbiato. (Bohn I, 87.) - Chi il suo can vuol ammazzare, qualche scuse sa pigliare. (Gaal, 917.)

Span.: Quien a su perro quiere matar, rabia le ha de levantar. (Bohn I, 216.)

Ung.: Mely kutyat meg akarnak ölni, veszedt nevet költik. (Gaal, 917.)

1276 Wer sich als Hund ausgibt, muss als Hund bellen. (Ostpreuss.)

1277 Wer sich auss viel Hunden will aussbeissen, der muss Mund vnd Zähn wetzen. - Lehmann, 309, 55.

1278 Wer sich des Hundes nicht erbarmt, wird sich auch eines Menschen nicht erbarmen.

Böhm.: Kdo se psa a chlapce neujme, ten take o zenu se nezastane. (Celakovsky, 290.)

Poln.: Kto sie o psa i o chlopca niewezmie, niewezmie sie i o zone. (Celakovsky, 290.)

1279 Wer sich zu einem Hunde macht, kann leicht an die Kette kommen. - Altmann VI, 412.

1280 Wer sick vor'n Hund verhürt, mot Knaken fräten. (S. Pfannkuchen.) - Goldschmidt, 103.

1281 Wer söck als Hund utgöfft (vermeth't), mott ok als Hund belle. - Frischbier2, 1743.

Wer sich für einen Hund ausgibt oder vermiethet, muss auch als Hund bellen.

1282 Wer unter den Hunden gewesen ist, der weiss was beissen heisst.

Holl.: Die met de honden geloopen heeft, veet van dood bijten. (Harrebomee, I, 317.)

1283 Wer vber den Hund kompt, der kompt auch wol vber den Schwantz. - Petri., II, 771.

[Spaltenumbruch] 1249 Wer einen Hund ersäufen will, sagt, er sei toll.

Frz.: Quand on veut noyer son chien, on lui fait croire qu'il est enragé. (Bohn I, 54; Cahier, 373; Gaal, 917; Kritzinger, 140a.) – Qui bon chien veut tuer la raiger li met seure. (Leroux, I, 109.)

It.: Chi vuol ammazzar il suo cane, basta che dica ch'è arrabbiato. (Bohn I, 87.)

Span.: Quien a su perro quiere matar, rabia le ha de levantar. (Cahier, 3644.)

1250 Wer einen Hund liebkost, dem beschmuzt er zum Dank dafür den Rock.

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Dän.: Hvo som vil henge (slaae) hunden, faaer vel reeb (kiep). (Prov. dan., 313.)

Holl.: Die een hond wil slaan, kan wel een' stok vinden. (Harrebomée, I, 317.)

It.: Chi vuol dar al cane, trova facilmente il bastone. – Facilmente si trova un bastone per dar ad un cane. (Bohn I, 87 u. 98.)

1252 Wer einen schlafenden Hund will wecken, findet leicht einen Stecken.

„Es ist ein gemein sprichwort; wann einer ein schlaffenden hund wölle wecken, finde er leichtlich ein stecken darzu.“ (Geiler, Nsch., 79, in Kloster, I, 660, 2.)

1253 Wer frembde Hunde zeugt (aufzieht) vnd ander Kinder seugt, dem ist sampt allem vngefell, beschert der Teuffel vnd die Hell.Heyneccius Drey newe schöne vnd lustige Comedien (Bor. M. D. L.xxxij).

1254 Wer fremde Hunde fahet (anbindet), gewinnt nichts als den Strick.Eiselein, 326; Körte, 3016; Simrock, 4998; Braun, I, 1541.

Mhd.: An fremden hunden wirt gar oft viel gûter tât verloren. (Müglin.) (Zingerle, 74.)

1255 Wer fremdem Hunde Brot gibt, büsst sein Brot ein und den Hund auch.

Lat.: Perit panis, quo peregrinum canem alis. (Seybold, 437.)

1256 Wer fremden Hunden das Brot gibt, den bellen die eigenen vor Hunger an.

It.: Chi dà del pane a' cani d'altri, spesso viene abbaiato da' suoi. (Bohn I, 79.)

1257 Wer Hund und Katze (zahme Hausthiere) hinausjagt, ist noch kein Jäger.

Es erfordert weder Muth, noch List u. s. w.

1258 Wer Hunde hält, bekommt die Flöhe als Zugabe.

Dän.: Man maae have lopperne med hunden. (Prov. dan., 389.)

1259 Wer Hunde halten will, muss sich ihr Pissen und ihre Blähungen gefallen lassen.

Dennoch zieht mancher den Umgang mit Hunden dem mit Menschen vor, wie z. B. Schopenhauer gethan. Und in C. F. von Schweitzer's Nachlass lesen wir: „Warum nur hältst du so viel Hunde im Haus? Mit Hunden kommt man am besten jetzt aus; man weiss denn doch gleich zu jeder Frist, ob einer ein Mops oder Pinscher ist.“ (L. Schücking, Welt und Zeit, Berlin 1855, Nr. 97.)

Holl.: Die honden wil leiden, moet kakken en pissen verbeiden. (Harrebomée, I, 317.)

1260 Wer kan den Hunden das bellen verbieten (abgewöhnen).Petri, II, 727; Henisch, 375, 21; Simrock, 5011.

Holl.: Wie kan den hond het blaffen verbieden. (Harrebomée, I, 322.)

1261 Wer lehret die Hunde Hasen jagen!Petri, II, 855.

1262 Wer mit dem Hunde Brüderschaft macht, darf keinen Stock mehr tragen.

Holl.: Die van den hond zijn' compeer maakt, durft geen' stok meer dragen. (Harrebomée, I, 317.)

1263 Wer mit grossen Hunden pissen will, muss auch das Bein hoch aufheben können.Riehl, Novellen, 120.

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1264 Wer mit Hunden hetzen will, der muss Brot vorher werffen, so können sie bald folgen.Petri, II, 736.

1265 Wer mit Hunden spielt, wird leicht beschmuzt.

Die Araber sagen: Spiele nicht mit Hunden, sie könnten sich deine Vettern nennen! Empfiehlt Selbstachtung, die auch von jedem Araber streng beobachtet wird, denn jeder von ihnen behauptet seinen Rang.

[Spaltenumbruch] Während es bei uns gut und schlecht erzogene Leute, Männer von gutem und schlechtem Tone gibt, sind die Araber in dieser Hinsicht gleich. Ein Araber selbst der niedrigsten Klasse, der untersten Stellung, tritt mit Zuversicht auf, den Kopf in die Höhe und die Augen auf den gerichtet, mit dem er spricht, und wäre dieser Pascha, Khalif, Sultan u. s. w. (Vgl. darüber den Artikel Arabische Höflichkeit im Ausland, XXXI, 41, nach einer in der Revue Africaine enthaltenen Abhandlung des Generals Daumas.)

1266 Wer mit Hunden spricht, wird angebellt.

1267 Wer mit Hunden vmbgehet, der lernt bellen.Petri, II, 736.

1268 Wer mit Hunden zu Bette geht, steht mit Flöhen auf.Eiselein, 334; Sailer, 124; Winckler, V, 6; Simrock, 5047; Körte, 3036; Braun, I, 1549; Parömiakon, 2462; Lohrengel, I, 824.

Böhm.: Kdo se psy líhá, s blechami vstává. (Čelakovsky, 40.)

Dän.: Hvo der gaaer i seng med hunde staaer op med lopper. (Prov. dan., 497; Bohn I, 376.)

Engl.: He that goes to sleep with dogs, shall rise with fleas. (Eiselein, 334; Gaal, 931.)

Frz.: Qui se couche avec les chiens, il se lève avec les puces. (Bohn I, 52; Kritzinger, 104b; Cahier, 372.) – Qui haute chiens puces remportent. (Leroux, I, 109.)

Holl.: Die met honden te bed gaat, staat met vlooijen weder op. (Harrebomée, I, 317; Bohn I, 310.)

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1269 Wer mit Hunnen to Bedd' geit, steit mit Flö werrer up.Schiller, III, 4a.

1270 Wer nach jedem Hunde werfen will, der muss viel Steine aufheben (haben).Körte, 3001; Simrock, 5010; Braun, I, 3540; Lohrengel, I, 827.

1271 Wer ohne Hund und ohne Netz Hasen (Hirsche) fangen will, muss gute Beine haben.

1272 Wer schlägt meinen Hund, liebt mich nicht von Herzensgrund.Körte, 2941.

Engl.: Love me, love my dog.

Frz.: Qui m'aime, il aime mon chien. (Leroux, I, 109.)

1273 Wer seinen Hund behalten will, muss ihn gut füttern.

Port.: Queres que te siga o cão, da-lhe pão. (Bohn I, 293.)

1274 Wer seinen Hund mit Fleisch füttert, kann selber Knochen essen.Altmann VI, 465.

1275 Wer seinen Hund todtschlagen will, sagt, er sei toll geworden.Winckler, XII, 22.

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Ung.: Mely kutyát meg akarnak ölni, veszedt nevét költik. (Gaal, 917.)

1276 Wer sich als Hund ausgibt, muss als Hund bellen. (Ostpreuss.)

1277 Wer sich auss viel Hunden will aussbeissen, der muss Mund vnd Zähn wetzen.Lehmann, 309, 55.

1278 Wer sich des Hundes nicht erbarmt, wird sich auch eines Menschen nicht erbarmen.

Böhm.: Kdo se psa a chlapce neujme, ten také o ženu se nezastane. (Čelakovsky, 290.)

Poln.: Kto się o psa i o chłopca nieweźmie, nieweźmie się i o žonę. (Čelakovsky, 290.)

1279 Wer sich zu einem Hunde macht, kann leicht an die Kette kommen.Altmann VI, 412.

1280 Wer sick vor'n Hund verhürt, môt Knaken fräten. (S. Pfannkuchen.) – Goldschmidt, 103.

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1282 Wer unter den Hunden gewesen ist, der weiss was beissen heisst.

Holl.: Die met de honden geloopen heeft, veet van dood bijten. (Harrebomée, I, 317.)

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[[437]/0443] 1249 Wer einen Hund ersäufen will, sagt, er sei toll. Frz.: Quand on veut noyer son chien, on lui fait croire qu'il est enragé. (Bohn I, 54; Cahier, 373; Gaal, 917; Kritzinger, 140a.) – Qui bon chien veut tuer la raiger li met seure. (Leroux, I, 109.) It.: Chi vuol ammazzar il suo cane, basta che dica ch'è arrabbiato. (Bohn I, 87.) Span.: Quien a su perro quiere matar, rabia le ha de levantar. (Cahier, 3644.) 1250 Wer einen Hund liebkost, dem beschmuzt er zum Dank dafür den Rock. Holl.: Streebje den hond, hij bederft uw kleed. (Bohn I, 338.) 1251 Wer einen Hund wil werfen (schlagen), findet bald einen Prügel (Stock). – Schottel, 1131a. Dän.: Hvo som vil henge (slaae) hunden, faaer vel reeb (kiep). (Prov. dan., 313.) Holl.: Die een hond wil slaan, kan wel een' stok vinden. (Harrebomée, I, 317.) It.: Chi vuol dar al cane, trova facilmente il bastone. – Facilmente si trova un bastone per dar ad un cane. 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(Bohn I, 79.) 1257 Wer Hund und Katze (zahme Hausthiere) hinausjagt, ist noch kein Jäger. Es erfordert weder Muth, noch List u. s. w. 1258 Wer Hunde hält, bekommt die Flöhe als Zugabe. Dän.: Man maae have lopperne med hunden. (Prov. dan., 389.) 1259 Wer Hunde halten will, muss sich ihr Pissen und ihre Blähungen gefallen lassen. Dennoch zieht mancher den Umgang mit Hunden dem mit Menschen vor, wie z. B. Schopenhauer gethan. Und in C. F. von Schweitzer's Nachlass lesen wir: „Warum nur hältst du so viel Hunde im Haus? Mit Hunden kommt man am besten jetzt aus; man weiss denn doch gleich zu jeder Frist, ob einer ein Mops oder Pinscher ist.“ (L. Schücking, Welt und Zeit, Berlin 1855, Nr. 97.) Holl.: Die honden wil leiden, moet kakken en pissen verbeiden. (Harrebomée, I, 317.) 1260 Wer kan den Hunden das bellen verbieten (abgewöhnen). – Petri, II, 727; Henisch, 375, 21; Simrock, 5011. Holl.: Wie kan den hond het blaffen verbieden. 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Ein Araber selbst der niedrigsten Klasse, der untersten Stellung, tritt mit Zuversicht auf, den Kopf in die Höhe und die Augen auf den gerichtet, mit dem er spricht, und wäre dieser Pascha, Khalif, Sultan u. s. w. (Vgl. darüber den Artikel Arabische Höflichkeit im Ausland, XXXI, 41, nach einer in der Revue Africaine enthaltenen Abhandlung des Generals Daumas.) 1266 Wer mit Hunden spricht, wird angebellt. 1267 Wer mit Hunden vmbgehet, der lernt bellen. – Petri, II, 736. 1268 Wer mit Hunden zu Bette geht, steht mit Flöhen auf. – Eiselein, 334; Sailer, 124; Winckler, V, 6; Simrock, 5047; Körte, 3036; Braun, I, 1549; Parömiakon, 2462; Lohrengel, I, 824. Böhm.: Kdo se psy líhá, s blechami vstává. (Čelakovsky, 40.) Dän.: Hvo der gaaer i seng med hunde staaer op med lopper. (Prov. dan., 497; Bohn I, 376.) Engl.: He that goes to sleep with dogs, shall rise with fleas. (Eiselein, 334; Gaal, 931.) Frz.: Qui se couche avec les chiens, il se lève avec les puces. (Bohn I, 52; Kritzinger, 104b; Cahier, 372.) – Qui haute chiens puces remportent. (Leroux, I, 109.) Holl.: Die met honden te bed gaat, staat met vlooijen weder op. (Harrebomée, I, 317; Bohn I, 310.) It.: Chi dorme co' cani, si leva con pulici. (Pazzaglia, 42, 16; Bohn I, 79; Kritzinger, 140b; Gaal, 931.) Kroat.: Koi s cucki leže, s buhami rad staje. (Čelakovsky, 40.) Span.: Quien con perros se echa, con pulgas se levanta. (Čelakovsky, 40.) Ung.: Ki kutyával hál, bolhásan kél-fel. (Gaal, 931.) 1269 Wer mit Hunnen to Bedd' geit, steit mit Flö werrer up. – Schiller, III, 4a. 1270 Wer nach jedem Hunde werfen will, der muss viel Steine aufheben (haben). – Körte, 3001; Simrock, 5010; Braun, I, 3540; Lohrengel, I, 827. 1271 Wer ohne Hund und ohne Netz Hasen (Hirsche) fangen will, muss gute Beine haben. 1272 Wer schlägt meinen Hund, liebt mich nicht von Herzensgrund. – Körte, 2941. Engl.: Love me, love my dog. Frz.: Qui m'aime, il aime mon chien. (Leroux, I, 109.) 1273 Wer seinen Hund behalten will, muss ihn gut füttern. Port.: Queres que te siga o cão, da-lhe pão. (Bohn I, 293.) 1274 Wer seinen Hund mit Fleisch füttert, kann selber Knochen essen. – Altmann VI, 465. 1275 Wer seinen Hund todtschlagen will, sagt, er sei toll geworden. – Winckler, XII, 22. Frz.: Qui veut noyer son chien, l'accuse de la rage. (Cahier, 358.) It.: Chi vuol ammazzar il suo cane, basta che dica ch' è arrabbiato. (Bohn I, 87.) – Chi il suo can vuol ammazzare, qualche scuse sà pigliare. (Gaal, 917.) Span.: Quien á su perro quiere matar, rabia le ha de levantar. (Bohn I, 216.) Ung.: Mely kutyát meg akarnak ölni, veszedt nevét költik. (Gaal, 917.) 1276 Wer sich als Hund ausgibt, muss als Hund bellen. (Ostpreuss.) 1277 Wer sich auss viel Hunden will aussbeissen, der muss Mund vnd Zähn wetzen. – Lehmann, 309, 55. 1278 Wer sich des Hundes nicht erbarmt, wird sich auch eines Menschen nicht erbarmen. 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Zitationshilfe: Wander, Karl Friedrich Wilhelm (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon. Bd. 2. Leipzig, 1870, S. [437]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wander_sprichwoerterlexikon02_1870/443>, abgerufen am 24.11.2024.