Wander, Karl Friedrich Wilhelm (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon. Bd. 2. Leipzig, 1870.[Spaltenumbruch] im Kriege befinden, gehören, sind keiner Beschlag- oder Wegnahme unterworfen, wenn sie am Bord neutraler Fahrzeuge befunden werden; es müsste denn sein, dass sie Kriegscontrebandeartikel sind. (Vgl. Artikel 1 des Vertrags zwischen den Vereinigten Staaten und Russland im Betreff neutraler Schiffe im Preussischen Staatsanzeiger, Berlin 1854, S. 2123.) In der Botschaft des Präsidenten der Vereinigten Staaten heisst es in Bezug auf den obigen Satz: "Die Erwägung desselben hat im Unabhängigkeitskriege zu der Bildung jenes berühmten bewaffneten Neutralitätsbundes geführt, dessen oberster Grundsatz darin bestand, festzustellen, dass die Flagge die Waare decke, mit Ausnahme von Kriegscontrebande: eine Lehre, welche seit dem Beginn unsers Staates bis auf den heutigen Tag der Lieblingsgedanke der Staatsmänner unsers Landes gewesen ist." (Vgl. die Botschaft des Präsidenten im Preussischen Staatsanzeiger von 22. Dec. 1854, S. 2288.) 84 Frembdes Gut hat einen schmalen Fuss. - Petri, II, 314; Henisch, 1323, 8; Mathesy, 130a; Graf, 363, 435. 85 Fremd Gut verzehrt das eigene, wie der junge Schnee den alten. 86 Fremdes Gut thut nicht gut. - Mayer, I, 79. 87 Gebetten Gut ist am thewresten. - Petri, II, 324; Henisch, 1386, 55. 88 Geborgene Güter tragen ungeborgenen Schaden nicht. - Graf, 277, 307. Alle diejenigen Güter, die aus Furcht vor Seegefahr im Hafen zur Aufbewahrung niederlegt wurden, nehmen an dem weitern Schicksal der übrigen Fracht keinen Antheil mehr. Geht die letztere im Verlauf der Seereise zu Grunde, so leiden die geborgenen Güter den Schaden nicht mit. Mhd.: Van gebergeden guderen dorff me nener vngebergeten guder schaden draghen. (Lappenberg, Alterthümer des Hamburgerrechts, 180, 44.) 89 Gefunden Gut verholen, ist so gut wie gestohlen. - Graf, 363, 435. 90 Gegeben Gut gehört sich viel. - Simrock, 3097. 91 Geistliche güter gehören der Schreibfeder, den rechten Gottesdienst zu bestellen, so nimbt sie der Spiess vnd bestellet damit des Teuffels dienst. - Petri, II, 327; Henisch, 1792, 51; Graf, 543, 55. 92 Geistliche Güter haben Adlerfedern art, wo man sie zu andern leget, so verzehren sie dieselbigen. - Petri, II, 327; Henisch, 1445, 34. Dieser Aberglaube hat einmal der Geistlichkeit gute Dienste geleistet, wirkt aber in unsern Tagen nicht mehr. 93 Geliehen Gut ist eigen Gut. - Hach, 347; Normann, 135 u. 233; Graf, 269, 267. Wenn das geliehene Gut Schaden leidet oder verloren geht, so trifft der Verlust nicht den Darleiher, dem vollständiger Ersatz gewährt werden muss. 94 Geliehen Gut muss lachend wiederkommen. - Lohrengel, I, 306. 95 Gemein Gut, kein Gut. Holl.: Gemeen goed is gemeenlijk kwaad. - Gemeen goed, geen goed. (Harrebomee, I, 247.) 96 Gemeines Gut geht zumeist verloren. - Winckler, V, 33; Simrock, 3384. Holl.: Ghemeins goets blijft meest verloren. (Tunn., 13, 5; Harrebomee, I, 247.) Lat.: Quae sunt communes perduntur sepius heres. (Fallersleben, 362.) 97 Gerecht Gut ist recht Gut. Mhd.: Daz guot mac wol heizen guot da man mite rehte tuot. (Freidank.) (Zingerle, 60.) 98 Gesammt Gut, verdammt Gut. - Eisenhart, IV, 35; Pistor., IV, 97. Bezieht sich auf die Unbequemlichkeit der Verwaltung gemeinschaftlicher Güter und die vielen Unannehmlichkeiten, die damit verbunden sind, weil gemeinschaftliche Güter in der Regel zu Streitigkeiten Anlass geben. Holl.: Mandegoed - Schandegoed. (Harrebomee, I, 248.) 99 Geschenkt gut ist die beste Nahrung. - Lehmann, 292, 81. Holl.: Gegeven goed is het beste. ( Harrebomee, I, 246.) 100 Geschenkt Gut ist ehrlich Gut. - Körte, 2478; Simrock, 4138. 101 Geschteilä Gat dinkt munch ene gat. - Schuster, 1000. 102 Geschteilä Gat kreischt ous der Jert. - Schuster, 641. 103 Gestohlen Gut am besten schmecken thut. 104 Gestohlen Gut gedeihet nicht. Dän.: Staalet gods lykkes aldrig vel. (Prov. dan., 528.) [Spaltenumbruch] 105 Gestohlen Gut liegt hart im Magen. - Graf, 364, 439; Simrock, 4129; Körte, 2479; Braun, I, 1009. 106 Gestohlen Gut schmeckt jedermann gut. 107 Gestohlen Gut und falsche Waar reicht nicht wohl ins zehnte Jahr. - Petri, II, 336; Henisch, 994, 18; Gaal, 821. 108 Gewonnen Gut behalten ist Kunst. - Petri, II, 338. 109 Gewonnen Gut ist bös verlassen. Holl.: Ghewonnen goet is goed te holden. (Harrebomee, I, 247.) Lat.: Prudentum more teneas quisita labore. (Fallersleben, 361.) 110 Gewonnen Gut sol man mit fleiss behalten. - Petri, II, 338. 111 Gleiche Güter sollen gleich hegen. - Graf, 84, 107. Die Bestimmungen über die Einzäunungen waren mannichfach. (Vgl. Hofstatt, Krautgarten, Stuff.) Das obige Sprichwort spricht den Satz aus, dass bei gleichen Gütern die Verpflichtung der beiden Nachbarn gleich und auch der Zaun von derselben Art sein soll. 112 Gleiches Gut, gleiches Blut, gleiche Jahre gibt die besten Paare. (S. Jahr.) - Simrock, 3693. 113 God maokt Mod, Mod maokt Aeöw'rmod, Aeöw'rmod deit selten god. (Altmark.) - Danneil, 138; ostfriesisch in Hauskalender, I. 114 God of ken Geld. - Frommann, V, 429, 504; Bueren, 480; Hauskalender, I. 115 Gross Gut, gross Gefahr. Lat.: Magnae periculo sunt opes obnoxiae. (Phaedra.) (Fischer, 125, 4; Binder II, 1740.) 116 Gross Gut, grosse Sorge. - Schottel, 1133a; Simrock, 4126; Gaal, 817; Körte, 2472; Braun, I, 1002. Böhm.: Vetsi dobre s vetsi praci prichazi. (Celakovsky, 127.) Holl.: Groot (veel) goed, groot (veel) zorg. (Harrebomee, I, 248.) Lat.: Divitiae pariunt curas. (Binder II, 824.) - Opes nimiae magnae jacturae locum faciunt. (Gaal, 817.) Poln.: Wieksze dobro s wieksza przychodzi praca. (Celakovsky, 127.) Ung.: Nagy veszedelemmel jar a' nagy gazdagsag. (Gaal, 817.) 117 Gross gut lest sich langsam gewinnen vnnd ist doch bald verthan. - Petri, II, 357. 118 Gross Gut macht nicht reich in der That den, der das Herz daran hängen hat, nur Genügsamkeit bringt die rechte Wohlhäbigkeit. Frz.: Richesse ne fait pas riche, qui en tresors son coeur fiche; mais suffisance seulement fait vivre l'homme richement. (Kritzinger, 615b.) Holl.: Groot goed maakt ons niet te wijzer (beter). (Harrebomee, I, 247a.) 119 Gross Gut macht weise Frawen. - Petri, II, 357; Henisch, 1196, 43. 120 Gross Gut nimmt auch ein End'. Dän.: Stort gods kand ogsaa ende, dybe brönde kunde og udrömmes. (Prov. dan., 533.) 121 Gross Gut, viel sorg vnd vnruh. - Petri, II, 358. Holl.: Des werelds goed ontrust 't gemoed. (Harrebomee, I, 246b.) 122 Gross Gut vnd Gelt hat recht über recht bei der Welt. - Petri, II, 358; Henisch, 1468, 32. 123 Gross Gut vnnd ein gesunder Leib seind selten beysammen. - Petri, II, 358. 124 Gross gut will haben starcken muth. - Franck, I, 71b; Eyering, II, 699; Petri, II, 358; Gruter, I, 45; Henisch, 1793, 1; Gaal, 655; Blum, 416; Siebenkees, 216; Körte, 2473; Simrock, 4135. Lat.: Magnam fortunam magnus decet animus. (Binder I, 916; II, 1741; Fischer, 125, 5; Philippi, I, 234; Seybold, 298; Steinmeyer, 362.) 125 Gross Gut wird nicht an Einem Tag erworben. Frz.: Grand bien ne vient pas en peu d'heures. (Bohn I, 19; Cahier, 1356.) 126 Gross Gut ziert grosse Herrn, milde Hand vnd Hertz noch mehr. - Petri, II, 358. 127 Grosse Güter vnd Reichthumb lassen einen nicht wol schlaffen. - Petri, II, 358; Henisch, 1800, 5. Holl.: Het meeste goed geeft de meeste zaligheid niet. (Harrebomee, I, 247.) 128 Gudt maket mot, mot maket overmodt, overmodt maket nidt, nidt maket stridt, stridt maket armot, armot maket demot. - Ebstorf, 12. Im Archiv für Niedersachsen, 1849, S. 323, findet sich der Spruch aus dem Jahre 1524 in folgender Fassung: [Spaltenumbruch] im Kriege befinden, gehören, sind keiner Beschlag- oder Wegnahme unterworfen, wenn sie am Bord neutraler Fahrzeuge befunden werden; es müsste denn sein, dass sie Kriegscontrebandeartikel sind. (Vgl. Artikel 1 des Vertrags zwischen den Vereinigten Staaten und Russland im Betreff neutraler Schiffe im Preussischen Staatsanzeiger, Berlin 1854, S. 2123.) 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Bezieht sich auf die Unbequemlichkeit der Verwaltung gemeinschaftlicher Güter und die vielen Unannehmlichkeiten, die damit verbunden sind, weil gemeinschaftliche Güter in der Regel zu Streitigkeiten Anlass geben. Holl.: Mandegoed – Schandegoed. (Harrebomée, I, 248.) 99 Geschenkt gut ist die beste Nahrung. – Lehmann, 292, 81. Holl.: Gegeven goed is het beste. ( Harrebomée, I, 246.) 100 Geschenkt Gut ist ehrlich Gut. – Körte, 2478; Simrock, 4138. 101 Geschtîlä Gât dinkt munch ene gat. – Schuster, 1000. 102 Geschtîlä Gât krîscht ous der Jert. – Schuster, 641. 103 Gestohlen Gut am besten schmecken thut. 104 Gestohlen Gut gedeihet nicht. Dän.: Staalet gods lykkes aldrig vel. (Prov. dan., 528.) 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im Kriege befinden, gehören, sind keiner Beschlag- oder Wegnahme unterworfen, wenn sie am Bord neutraler Fahrzeuge befunden werden; es müsste denn sein, dass sie Kriegscontrebandeartikel sind. (Vgl. Artikel 1 des Vertrags zwischen den Vereinigten Staaten und Russland im Betreff neutraler Schiffe im Preussischen Staatsanzeiger, Berlin 1854, S. 2123.) In der Botschaft des Präsidenten der Vereinigten Staaten heisst es in Bezug auf den obigen Satz: „Die Erwägung desselben hat im Unabhängigkeitskriege zu der Bildung jenes berühmten bewaffneten Neutralitätsbundes geführt, dessen oberster Grundsatz darin bestand, festzustellen, dass die Flagge die Waare decke, mit Ausnahme von Kriegscontrebande: eine Lehre, welche seit dem Beginn unsers Staates bis auf den heutigen Tag der Lieblingsgedanke der Staatsmänner unsers Landes gewesen ist.“ (Vgl. die Botschaft des Präsidenten im Preussischen Staatsanzeiger von 22. Dec. 1854, S. 2288.)
84 Frembdes Gut hat einen schmalen Fuss. – Petri, II, 314; Henisch, 1323, 8; Mathesy, 130a; Graf, 363, 435.
85 Fremd Gut verzehrt das eigene, wie der junge Schnee den alten.
86 Fremdes Gut thut nicht gut. – Mayer, I, 79.
87 Gebetten Gut ist am thewresten. – Petri, II, 324; Henisch, 1386, 55.
88 Geborgene Güter tragen ungeborgenen Schaden nicht. – Graf, 277, 307.
Alle diejenigen Güter, die aus Furcht vor Seegefahr im Hafen zur Aufbewahrung niederlegt wurden, nehmen an dem weitern Schicksal der übrigen Fracht keinen Antheil mehr. Geht die letztere im Verlauf der Seereise zu Grunde, so leiden die geborgenen Güter den Schaden nicht mit.
Mhd.: Van gebergeden guderen dorff me nener vngebergeten guder schaden draghen. (Lappenberg, Alterthümer des Hamburgerrechts, 180, 44.)
89 Gefunden Gut verholen, ist so gut wie gestohlen. – Graf, 363, 435.
90 Gegeben Gut gehört sich viel. – Simrock, 3097.
91 Geistliche güter gehören der Schreibfeder, den rechten Gottesdienst zu bestellen, so nimbt sie der Spiess vnd bestellet damit des Teuffels dienst. – Petri, II, 327; Henisch, 1792, 51; Graf, 543, 55.
92 Geistliche Güter haben Adlerfedern art, wo man sie zu andern leget, so verzehren sie dieselbigen. – Petri, II, 327; Henisch, 1445, 34.
Dieser Aberglaube hat einmal der Geistlichkeit gute Dienste geleistet, wirkt aber in unsern Tagen nicht mehr.
93 Geliehen Gut ist eigen Gut. – Hach, 347; Normann, 135 u. 233; Graf, 269, 267.
Wenn das geliehene Gut Schaden leidet oder verloren geht, so trifft der Verlust nicht den Darleiher, dem vollständiger Ersatz gewährt werden muss.
94 Geliehen Gut muss lachend wiederkommen. – Lohrengel, I, 306.
95 Gemein Gut, kein Gut.
Holl.: Gemeen goed is gemeenlijk kwaad. – Gemeen goed, geen goed. (Harrebomée, I, 247.)
96 Gemeines Gut geht zumeist verloren. – Winckler, V, 33; Simrock, 3384.
Holl.: Ghemeins goets blijft meest verloren. (Tunn., 13, 5; Harrebomée, I, 247.)
Lat.: Quae sunt communes perduntur sepius heres. (Fallersleben, 362.)
97 Gerecht Gut ist recht Gut.
Mhd.: Daz guot mac wol heizen guot dâ man mite rehte tuot. (Freidank.) (Zingerle, 60.)
98 Gesammt Gut, verdammt Gut. – Eisenhart, IV, 35; Pistor., IV, 97.
Bezieht sich auf die Unbequemlichkeit der Verwaltung gemeinschaftlicher Güter und die vielen Unannehmlichkeiten, die damit verbunden sind, weil gemeinschaftliche Güter in der Regel zu Streitigkeiten Anlass geben.
Holl.: Mandegoed – Schandegoed. (Harrebomée, I, 248.)
99 Geschenkt gut ist die beste Nahrung. – Lehmann, 292, 81.
Holl.: Gegeven goed is het beste. ( Harrebomée, I, 246.)
100 Geschenkt Gut ist ehrlich Gut. – Körte, 2478; Simrock, 4138.
101 Geschtîlä Gât dinkt munch ene gat. – Schuster, 1000.
102 Geschtîlä Gât krîscht ous der Jert. – Schuster, 641.
103 Gestohlen Gut am besten schmecken thut.
104 Gestohlen Gut gedeihet nicht.
Dän.: Staalet gods lykkes aldrig vel. (Prov. dan., 528.)
105 Gestohlen Gut liegt hart im Magen. – Graf, 364, 439; Simrock, 4129; Körte, 2479; Braun, I, 1009.
106 Gestohlen Gut schmeckt jedermann gut.
107 Gestohlen Gut und falsche Waar reicht nicht wohl ins zehnte Jahr. – Petri, II, 336; Henisch, 994, 18; Gaal, 821.
108 Gewonnen Gut behalten ist Kunst. – Petri, II, 338.
109 Gewonnen Gut ist bös verlassen.
Holl.: Ghewonnen goet is goed te holden. (Harrebomée, I, 247.)
Lat.: Prudentum more teneas quisita labore. (Fallersleben, 361.)
110 Gewonnen Gut sol man mit fleiss behalten. – Petri, II, 338.
111 Gleiche Güter sollen gleich hegen. – Graf, 84, 107.
Die Bestimmungen über die Einzäunungen waren mannichfach. (Vgl. Hofstatt, Krautgarten, Stuff.) Das obige Sprichwort spricht den Satz aus, dass bei gleichen Gütern die Verpflichtung der beiden Nachbarn gleich und auch der Zaun von derselben Art sein soll.
112 Gleiches Gut, gleiches Blut, gleiche Jahre gibt die besten Paare. (S. Jahr.) – Simrock, 3693.
113 Gôd maokt Môd, Môd maokt Aeöw'rmôd, Aeöw'rmôd deit selten gôd. (Altmark.) – Danneil, 138; ostfriesisch in Hauskalender, I.
114 God of kên Geld. – Frommann, V, 429, 504; Bueren, 480; Hauskalender, I.
115 Gross Gut, gross Gefahr.
Lat.: Magnae periculo sunt opes obnoxiae. (Phaedra.) (Fischer, 125, 4; Binder II, 1740.)
116 Gross Gut, grosse Sorge. – Schottel, 1133a; Simrock, 4126; Gaal, 817; Körte, 2472; Braun, I, 1002.
Böhm.: Vĕtší dobré s vĕtší prací přichází. (Čelakovsky, 127.)
Holl.: Groot (veel) goed, groot (veel) zorg. (Harrebomée, I, 248.)
Lat.: Divitiae pariunt curas. (Binder II, 824.) – Opes nimiae magnae jacturae locum faciunt. (Gaal, 817.)
Poln.: Większe dobro s większą przychodzi pracą. (Čelakovsky, 127.)
Ung.: Nagy veszedelemmel jár a' nagy gazdagság. (Gaal, 817.)
117 Gross gut lest sich langsam gewinnen vnnd ist doch bald verthan. – Petri, II, 357.
118 Gross Gut macht nicht reich in der That den, der das Herz daran hängen hat, nur Genügsamkeit bringt die rechte Wohlhäbigkeit.
Frz.: Richesse ne fait pas riche, qui en trésors son coeur fiche; mais suffisance seulement fait vivre l'homme richement. (Kritzinger, 615b.)
Holl.: Groot goed maakt ons niet te wijzer (beter). (Harrebomée, I, 247a.)
119 Gross Gut macht weise Frawen. – Petri, II, 357; Henisch, 1196, 43.
120 Gross Gut nimmt auch ein End'.
Dän.: Stort gods kand ogsaa ende, dybe brønde kunde og udrømmes. (Prov. dan., 533.)
121 Gross Gut, viel sorg vnd vnruh. – Petri, II, 358.
Holl.: Des werelds goed ontrust 't gemoed. (Harrebomée, I, 246b.)
122 Gross Gut vnd Gelt hat recht über recht bei der Welt. – Petri, II, 358; Henisch, 1468, 32.
123 Gross Gut vnnd ein gesunder Leib seind selten beysammen. – Petri, II, 358.
124 Gross gut will haben starcken muth. – Franck, I, 71b; Eyering, II, 699; Petri, II, 358; Gruter, I, 45; Henisch, 1793, 1; Gaal, 655; Blum, 416; Siebenkees, 216; Körte, 2473; Simrock, 4135.
Lat.: Magnam fortunam magnus decet animus. (Binder I, 916; II, 1741; Fischer, 125, 5; Philippi, I, 234; Seybold, 298; Steinmeyer, 362.)
125 Gross Gut wird nicht an Einem Tag erworben.
Frz.: Grand bien ne vient pas en peu d'heures. (Bohn I, 19; Cahier, 1356.)
126 Gross Gut ziert grosse Herrn, milde Hand vnd Hertz noch mehr. – Petri, II, 358.
127 Grosse Güter vnd Reichthumb lassen einen nicht wol schlaffen. – Petri, II, 358; Henisch, 1800, 5.
Holl.: Het meeste goed geeft de meeste zaligheid niet. (Harrebomée, I, 247.)
128 Gudt maket mot, mot maket overmodt, overmodt maket nidt, nidt maket stridt, stridt maket armot, armot maket demot. – Ebstorf, 12.
Im Archiv für Niedersachsen, 1849, S. 323, findet sich der Spruch aus dem Jahre 1524 in folgender Fassung:
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