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Wander, Karl Friedrich Wilhelm (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon. Bd. 1. Leipzig, 1867.

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[Spaltenumbruch] 624 So lange das Glück am Tische sitzt, sitzen auch die Freunde.

625 So sich das glück wendt, wenden sich die freund. - Pauli, Schimpf, LXXb.

626 Soll das Glück nicht von dir weichen, so freie deinesgleichen.

627 Steigt das Glück zum Narren nieder, so ist's geschehen um Kopf und Glieder.

Die Russen: Fährt das Glück dem Narren ins Bein, so bekommt er 's Zipperlein. (Altmann VI, 479.)

628 Stilles Glück verfolgt kein Neid.

Böhm.: Pozivej stesti sveho v tichosti nebude zavist'. (Celakovsky, 161.)

629 'T Gluck is 'n Vagel, de 'n fangt, de 'n het. (Stadland.) - Firmenich, III, 24, 21.

630 Täglich vnglück ist leicht zu tragen. - Henisch, 1659, 12.

D. h. hier Ungemach, das nur einen Tag anhält.

631 Urgäch schlägt's Glück ein. (Oberösterreich.)

Die Russen: Vor dem Glück ist keiner sicher. (Altmann VI, 477.)

632 Verborgen Glück das beste.

Dän.: Lad ei hver vide din lykke, at du ei skal hades. (Prov. dan., 400.)

633 Verliert sich das Glück, so bleiben die Freunde zurück.

634 Verzeihe dem glück sein torheyt. - Franck, I, 51a.

635 Viel Glück, viel Neider. - Binder II, 944.

Lat.: Eminentis fortunae comes invidia. (Vellejus.) (Binder II, 944.)

636 Viel Glück vnd sanfft gewonnen Gut, macht manchem Mann einen tummen Muth. - Petri, II, 572.

637 Viele suchen das Glück, aber nur wenige finden es.

Die Russen: Nicht jeder findet das Glück, der es sucht. (Altmann V, 109.)

638 Wann das Glück am höchsten ist, so versehe dich dess falls. - Franck, I, 148b; Henisch, 1664, 40; Gruter, I, 71; Petri, II, 630.

Böhm.: Stesti kdyz chresti, tut' tresti, boj se nestesti. (Celakovsky, 152.)

639 Wann das glück (wol) wil den man, so gilts gleich, wz er kan. - Franck, II, 153b; Henisch, 1664, 42; Gruter, I, 71; Simrock, 3760; Petri, II, 630.

640 Wann de Mann 'et Glück saüket, dann hält et swoar; men wann 'et Glück den Mann saüket, dann get et snoar. (Grafschaft Mark.) - Woeste, 68, 94.

641 Wann eim ein glück (oder Weib) beschert, so gaucklet es seltzsam vber Zwerchfeld herein. - Henisch, 1664, 46.

642 Wannt Glück reagent, heat hei siyn Näppken verkart up'm Puckel. (Büren.)

643 War ke Glick hat, bricht'n Finger in Orsch oa. (Franken.) - Frommann, VI, 168, 122.

644 Wär 's Glück eine Metz oder Hur', man verfolgte seine Spur.

Die Russen: Würde das Glück auch von den Kindern wie eine Hure verfolgt, niemand würde sich scheuen, es bei sich aufzunehmen. (Altmann VI, 454.)

645 Wart glücks mit gunst. - Henisch, 1664, 53.

646 Was das Glück beschert, ist schnell verzehrt.

Lat.: Quod fortuito evenit, instabile est. (Seneca.) (Binder II, 2877; Faselius, 221; Wiegand, 300.)

647 Was das Glück bringt, soll man nicht aussschlagen. - Gruter, III, 98; Lehmann, II, 864, 61.

It.: Chi ha buono in man, non rimescoli.

648 Was das Glück dir heute gab, fordert's morgen wieder ab. - Philippi, I, 224.

649 Was das glück in die höh hebt, das will es (nider-)werffen. - Franck, I, 26a; Henisch, 1664, 53; Eyering, III, 411, 443 u. 554; Körte, 2221.

650 Was das Glück zum Fenster hereinwirft, holt es zum Schornstein wieder heraus.

651 Was dass glück einem in sinn gibt, das gibts jhme auch in die Händt. - Lehmann, 342, 9.

652 Was soll ein glück, das liegt an einem strick. - Henisch, 1664, 57; Gruter, III, 100; Petri, II, 609; Lehmann, II, 866, 90; Körte, 2220.

Ein Gut, das man nicht gebrauchen kann und darf, hat keinen Werth.

[Spaltenumbruch] 653 Was soll glück, das erstickt. - Henisch, 1664, 58; Lehmann, II, 836, 176; Körte, 2211.

654 Was soll glück vnd geld, das man nicht geniessen mag. - Henisch, 1664, 60; Petri, II, 609.

655 Was soll glück vnd gelt, dass man nicht braucht. - Henisch, 1664, 59; Petri, II, 609.

656 Wass ist Datz Glück, ain Aytel Sunnenblick.

Aus einer handschriftlichen Sammlung des Grafen Eugen Braida in Brünn.

657 Wecker Glück hebben sall, den kalvt en Oss. (Strelitz.) - Firmenich, III, 71, 54.

658 Wel1 't Glück an 'n Finger lickt2, de schall3 üm d' Hand henhollen4. (Jever.) - Firmenich, III, 13, 16.

1) Wem.

2) Leckt.

3) Soll.

4) Hinhalten.

659 Welch Glück, dass ich wenigstens den Schlüssel gerettet habe, sagte Klaus, als ihm das Haus mit allem verbrannt war.

Holl.: Wel beslagen, zei schipper Auke, het schip verloren, maar het hoosvat behouden. (Harrebomee, I, 362.)

660 Welchen das Glück zu wol helt, den bethöret's. - Luther's Tischreden, 442a.

661 Wem das Glück aufspielt, der tanzt mit Einem Bein.

662 Wem das Glück den Rücken kehrt, der mag an jedem Haar zweihundert Tugenden haben.

663 Wem das Glück die Hand beut, dem schlegts offt ein Fuss vnter. - Lehmann, 347, 86; Braun, I, 858; Eiselein, 243; Simrock, 3739; Reinsberg II, 99.

664 Wem das Glück die Hand bietet, der muss zugreifen.

Lat.: Praesentem fortunam boni consule. (Tappius, 123a.)

665 Wem das Glück die Karten gibt, der hat gut spielen.

Frz.: A beau gagner a qui la fortune rit. (Gaal, 751.)

666 Wem das Glück ein Bein stellt, den will es zu Fall bringen.

Auch russisch Altmann VI, 397.

667 Wem das Glück ein Finger reicht (weist), der soll jhme die Hand bieten. - Lehmann, 346, 67; Schottel, 1119b; Körte, 2232; Simrock, 3777; Braun, I, 860.

Engl.: When fortune knocks, be sure to open the door. (Körte, 2232.)

668 Wem das Glück einen Rock beschert, dem schneidet das Unglück einen Aermel ab.

669 Wem das Glück fehlt, dem fehlt auch der Glaube (Credit).

Holl.: Kwaad geluk maakt kwaad geloof. (Harrebomee, I, 227.)

670 Wem das Glück fehlt, der bedarf gutes Muthes.

Frz.: Il faut avoir le coeur haut, eaut-on la fortune basse. (Cahier, 22.)

671 Wem das Glück fürspielt, der hat gut tantzen. - Petri, II, 622.

672 Wem das Glück goldene Eier legen will, der muss ihm bald ein Nest machen.

Die Russen: Kommt das Glück als goldmistender Gaul zu dir, dann führe ihn sogleich an die volle Krippe, damit er in deinen Stall hofire. (Altmann VI, 440.)

673 Wem das Glück heut pfeift, der will morgen wieder tanzen.

Lat.: Si bene nunc remigas, tunc pergis cum reliquis cras. (Sutor, 270.)

674 Wem das Glück Honig ums Maul streicht, den will's betrügen.

675 Wem das Glück Küchlein bäckt, den will es fassen und erdrücken.

676 Wem das Glück lächelt, vor dem bückt sich jedermann.

Lat.: Magnae fortunae comes adulatio. (Binder II, 1739.)

677 Wem das Glück lacht, der gewinnt im Traum.

678 Wem das Glück lacht, der hat gut haushalten.

Böhm.: Komu stesti slouzi, o nicem ten netouzi. (Celakovsky, 149.)

Dän.: Det er godt at raade naar lykken er med. (Bohn I, 360.)

679 Wem das Glück nicht stillhält, der holt's auch laufend nicht ein.

Böhm.: Cim vetsi selma (pes), tim vetsi stesti. (Celakovsky, 153.)

[Spaltenumbruch] 624 So lange das Glück am Tische sitzt, sitzen auch die Freunde.

625 So sich das glück wendt, wenden sich die freund.Pauli, Schimpf, LXXb.

626 Soll das Glück nicht von dir weichen, so freie deinesgleichen.

627 Steigt das Glück zum Narren nieder, so ist's geschehen um Kopf und Glieder.

Die Russen: Fährt das Glück dem Narren ins Bein, so bekommt er 's Zipperlein. (Altmann VI, 479.)

628 Stilles Glück verfolgt kein Neid.

Böhm.: Požívej štĕstí svého v tichosti nebudĕ závist'. (Čelakovský, 161.)

629 'T Gluck is 'n Vagel, de 'n fangt, de 'n het. (Stadland.) – Firmenich, III, 24, 21.

630 Täglich vnglück ist leicht zu tragen.Henisch, 1659, 12.

D. h. hier Ungemach, das nur einen Tag anhält.

631 Urgäch schlägt's Glück ein. (Oberösterreich.)

Die Russen: Vor dem Glück ist keiner sicher. (Altmann VI, 477.)

632 Verborgen Glück das beste.

Dän.: Lad ei hver vide din lykke, at du ei skal hades. (Prov. dan., 400.)

633 Verliert sich das Glück, so bleiben die Freunde zurück.

634 Verzeihe dem glück sein torheyt.Franck, I, 51a.

635 Viel Glück, viel Neider.Binder II, 944.

Lat.: Eminentis fortunae comes invidia. (Vellejus.) (Binder II, 944.)

636 Viel Glück vnd sanfft gewonnen Gut, macht manchem Mann einen tummen Muth.Petri, II, 572.

637 Viele suchen das Glück, aber nur wenige finden es.

Die Russen: Nicht jeder findet das Glück, der es sucht. (Altmann V, 109.)

638 Wann das Glück am höchsten ist, so versehe dich dess falls.Franck, I, 148b; Henisch, 1664, 40; Gruter, I, 71; Petri, II, 630.

Böhm.: Štĕstí když chřestí, tut' třeští, boj se neštĕstí. (Čelakovský, 152.)

639 Wann das glück (wol) wil den man, so gilts gleich, wz er kan.Franck, II, 153b; Henisch, 1664, 42; Gruter, I, 71; Simrock, 3760; Petri, II, 630.

640 Wann de Mann 'et Glück saüket, dann hält et swoar; men wann 'et Glück den Mann saüket, dann get et snoar. (Grafschaft Mark.) – Woeste, 68, 94.

641 Wann eim ein glück (oder Weib) beschert, so gaucklet es seltzsam vber Zwerchfeld herein.Henisch, 1664, 46.

642 Wannt Glück reagent, heat hei siyn Näppken verkart up'm Puckel. (Büren.)

643 War ke Glick hat, bricht'n Finger in Orsch oa. (Franken.) – Frommann, VI, 168, 122.

644 Wär 's Glück eine Metz oder Hur', man verfolgte seine Spur.

Die Russen: Würde das Glück auch von den Kindern wie eine Hure verfolgt, niemand würde sich scheuen, es bei sich aufzunehmen. (Altmann VI, 454.)

645 Wart glücks mit gunst.Henisch, 1664, 53.

646 Was das Glück beschert, ist schnell verzehrt.

Lat.: Quod fortuito evenit, instabile est. (Seneca.) (Binder II, 2877; Faselius, 221; Wiegand, 300.)

647 Was das Glück bringt, soll man nicht aussschlagen.Gruter, III, 98; Lehmann, II, 864, 61.

It.: Chi ha buono in man, non rimescoli.

648 Was das Glück dir heute gab, fordert's morgen wieder ab.Philippi, I, 224.

649 Was das glück in die höh hebt, das will es (nider-)werffen.Franck, I, 26a; Henisch, 1664, 53; Eyering, III, 411, 443 u. 554; Körte, 2221.

650 Was das Glück zum Fenster hereinwirft, holt es zum Schornstein wieder heraus.

651 Was dass glück einem in sinn gibt, das gibts jhme auch in die Händt.Lehmann, 342, 9.

652 Was soll ein glück, das liegt an einem strick.Henisch, 1664, 57; Gruter, III, 100; Petri, II, 609; Lehmann, II, 866, 90; Körte, 2220.

Ein Gut, das man nicht gebrauchen kann und darf, hat keinen Werth.

[Spaltenumbruch] 653 Was soll glück, das erstickt.Henisch, 1664, 58; Lehmann, II, 836, 176; Körte, 2211.

654 Was soll glück vnd geld, das man nicht geniessen mag.Henisch, 1664, 60; Petri, II, 609.

655 Was soll glück vnd gelt, dass man nicht braucht.Henisch, 1664, 59; Petri, II, 609.

656 Wass ist Datz Glück, ain Aytel Sunnenblick.

Aus einer handschriftlichen Sammlung des Grafen Eugen Braida in Brünn.

657 Wecker Glück hebben sall, den kalvt en Oss. (Strelitz.) – Firmenich, III, 71, 54.

658 Wel1 't Glück an 'n Finger lickt2, de schall3 üm d' Hand henhollen4. (Jever.) – Firmenich, III, 13, 16.

1) Wem.

2) Leckt.

3) Soll.

4) Hinhalten.

659 Welch Glück, dass ich wenigstens den Schlüssel gerettet habe, sagte Klaus, als ihm das Haus mit allem verbrannt war.

Holl.: Wel beslagen, zei schipper Auke, het schip verloren, maar het hoosvat behouden. (Harrebomée, I, 362.)

660 Welchen das Glück zu wol helt, den bethöret's.Luther's Tischreden, 442a.

661 Wem das Glück aufspielt, der tanzt mit Einem Bein.

662 Wem das Glück den Rücken kehrt, der mag an jedem Haar zweihundert Tugenden haben.

663 Wem das Glück die Hand beut, dem schlegts offt ein Fuss vnter.Lehmann, 347, 86; Braun, I, 858; Eiselein, 243; Simrock, 3739; Reinsberg II, 99.

664 Wem das Glück die Hand bietet, der muss zugreifen.

Lat.: Praesentem fortunam boni consule. (Tappius, 123a.)

665 Wem das Glück die Karten gibt, der hat gut spielen.

Frz.: A beau gagner à qui la fortune rit. (Gaal, 751.)

666 Wem das Glück ein Bein stellt, den will es zu Fall bringen.

Auch russisch Altmann VI, 397.

667 Wem das Glück ein Finger reicht (weist), der soll jhme die Hand bieten.Lehmann, 346, 67; Schottel, 1119b; Körte, 2232; Simrock, 3777; Braun, I, 860.

Engl.: When fortune knocks, be sure to open the door. (Körte, 2232.)

668 Wem das Glück einen Rock beschert, dem schneidet das Unglück einen Aermel ab.

669 Wem das Glück fehlt, dem fehlt auch der Glaube (Credit).

Holl.: Kwaad geluk maakt kwaad geloof. (Harrebomée, I, 227.)

670 Wem das Glück fehlt, der bedarf gutes Muthes.

Frz.: Il faut avoir le coeur haut, eût-on la fortune basse. (Cahier, 22.)

671 Wem das Glück fürspielt, der hat gut tantzen.Petri, II, 622.

672 Wem das Glück goldene Eier legen will, der muss ihm bald ein Nest machen.

Die Russen: Kommt das Glück als goldmistender Gaul zu dir, dann führe ihn sogleich an die volle Krippe, damit er in deinen Stall hofire. (Altmann VI, 440.)

673 Wem das Glück heut pfeift, der will morgen wieder tanzen.

Lat.: Si bene nunc remigas, tunc pergis cum reliquis cras. (Sutor, 270.)

674 Wem das Glück Honig ums Maul streicht, den will's betrügen.

675 Wem das Glück Küchlein bäckt, den will es fassen und erdrücken.

676 Wem das Glück lächelt, vor dem bückt sich jedermann.

Lat.: Magnae fortunae comes adulatio. (Binder II, 1739.)

677 Wem das Glück lacht, der gewinnt im Traum.

678 Wem das Glück lacht, der hat gut haushalten.

Böhm.: Komu štĕstí slouží, o ničem ten netouží. (Čelakovský, 149.)

Dän.: Det er godt at raade naar lykken er med. (Bohn I, 360.)

679 Wem das Glück nicht stillhält, der holt's auch laufend nicht ein.

Böhm.: Čím vĕtší šelma (pes), tím vĕtší štĕstí. (Čelakovský, 153.)

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[[879]/0907] 624 So lange das Glück am Tische sitzt, sitzen auch die Freunde. 625 So sich das glück wendt, wenden sich die freund. – Pauli, Schimpf, LXXb. 626 Soll das Glück nicht von dir weichen, so freie deinesgleichen. 627 Steigt das Glück zum Narren nieder, so ist's geschehen um Kopf und Glieder. Die Russen: Fährt das Glück dem Narren ins Bein, so bekommt er 's Zipperlein. (Altmann VI, 479.) 628 Stilles Glück verfolgt kein Neid. Böhm.: Požívej štĕstí svého v tichosti nebudĕ závist'. (Čelakovský, 161.) 629 'T Gluck is 'n Vagel, de 'n fangt, de 'n het. (Stadland.) – Firmenich, III, 24, 21. 630 Täglich vnglück ist leicht zu tragen. – Henisch, 1659, 12. D. h. hier Ungemach, das nur einen Tag anhält. 631 Urgäch schlägt's Glück ein. (Oberösterreich.) Die Russen: Vor dem Glück ist keiner sicher. (Altmann VI, 477.) 632 Verborgen Glück das beste. Dän.: Lad ei hver vide din lykke, at du ei skal hades. 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(Grafschaft Mark.) – Woeste, 68, 94. 641 Wann eim ein glück (oder Weib) beschert, so gaucklet es seltzsam vber Zwerchfeld herein. – Henisch, 1664, 46. 642 Wannt Glück reagent, heat hei siyn Näppken verkart up'm Puckel. (Büren.) 643 War ke Glick hat, bricht'n Finger in Orsch oa. (Franken.) – Frommann, VI, 168, 122. 644 Wär 's Glück eine Metz oder Hur', man verfolgte seine Spur. Die Russen: Würde das Glück auch von den Kindern wie eine Hure verfolgt, niemand würde sich scheuen, es bei sich aufzunehmen. (Altmann VI, 454.) 645 Wart glücks mit gunst. – Henisch, 1664, 53. 646 Was das Glück beschert, ist schnell verzehrt. Lat.: Quod fortuito evenit, instabile est. (Seneca.) (Binder II, 2877; Faselius, 221; Wiegand, 300.) 647 Was das Glück bringt, soll man nicht aussschlagen. – Gruter, III, 98; Lehmann, II, 864, 61. It.: Chi ha buono in man, non rimescoli. 648 Was das Glück dir heute gab, fordert's morgen wieder ab. – Philippi, I, 224. 649 Was das glück in die höh hebt, das will es (nider-)werffen. – Franck, I, 26a; Henisch, 1664, 53; Eyering, III, 411, 443 u. 554; Körte, 2221. 650 Was das Glück zum Fenster hereinwirft, holt es zum Schornstein wieder heraus. 651 Was dass glück einem in sinn gibt, das gibts jhme auch in die Händt. – Lehmann, 342, 9. 652 Was soll ein glück, das liegt an einem strick. – Henisch, 1664, 57; Gruter, III, 100; Petri, II, 609; Lehmann, II, 866, 90; Körte, 2220. Ein Gut, das man nicht gebrauchen kann und darf, hat keinen Werth. 653 Was soll glück, das erstickt. – Henisch, 1664, 58; Lehmann, II, 836, 176; Körte, 2211. 654 Was soll glück vnd geld, das man nicht geniessen mag. – Henisch, 1664, 60; Petri, II, 609. 655 Was soll glück vnd gelt, dass man nicht braucht. – Henisch, 1664, 59; Petri, II, 609. 656 Wass ist Datz Glück, ain Aytel Sunnenblick. 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Zitationshilfe: Wander, Karl Friedrich Wilhelm (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon. Bd. 1. Leipzig, 1867, S. [879]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wander_sprichwoerterlexikon01_1867/907>, abgerufen am 22.11.2024.