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Wander, Karl Friedrich Wilhelm (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon. Bd. 1. Leipzig, 1867.

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[Spaltenumbruch] 425 Glück ohne Mangel ist nicht ohne Angel (Gefahr). - Petri, II, 342; Schottel, 1126b; Simrock, 3737; Sailer, 211; Reinsberg II, 100.

426 Glück ohne Verstand ist Tand.

Böhm.: Stesti bez rozumu nic neni. (Celakovsky, 151.)

Lat.: Luxuriant animi rebus plerumque secundis. (Gaal, 623.)

427 Glück sitzt auf hohem Pferd, Unglück macht unwerth.

Die Russen: Glück zu Pferde, Unglück unter dem Pferde. Der Glückliche sitzt zu Pferde, der Unglückliche schleppt sich zu Fuss.

428 Glück springt oft zurück.

In Holland sagt man, das Glück liebe den Krebsgang.

429 Glück thut mehr denn stärcke im Streitt. - Henisch, 1662, 48; Petri, II, 342.

430 Glück to, ick schall jo pannen (pfänden). (Ostfries.) - Bueren, 495; Frommann, V, 428, 489.

431 Glück trägt das Unglück auf dem Rück'.

432 Glück und berliner Mädchen (Schleusserinnen) dienen nicht lange an einem Orte.

Die Czechen sagen: Das Glück wechselt gern das Nachtlager. (Reinsberg II, 102.)

433 Glück und Gelegenheit sich lieber aufwarten als befehlen.

434 Glück und Gesang dulden keinen Zwang.

435 Glück und Gewalt werden zusammen nicht alt.

Dän.: Somme have haelde, og somme have vaelde. (Prov. dan., 267.)

436 Glück und Glas, wo bale breket dat. - Schambach, 95.

437 Glück und Heil und übers Jahr ein Wiegenseil. (Schweiz.) - Kirchhofer, 199.

438 Glück und Recht sind der Wachenden. - Körte, 2233 u. 2753; Reinsberg II, 97.

439 Glück und Recht sind nicht immer beisammen.

Dän.: Det er ikke alt ret og gudretteligt, som har lykke og fremgeng. (Prov. dan., 401.)

440 Glück und Regenbogen sieht man nicht über dem eigenen Haus (Haupt), sondern nur über fremdem.

441 Glück und Reichthum tragen, ist die schwerste aller Plagen.

442 Glück und Schalen brechen allzumalen. - Parömiakon, 2906.

443 Glück und Segen (wünsch' ich) zur Eh', was will man meh'?

444 Glück und Sieg gehen um, wie die Wacht. - Reinsberg II, 102.

445 Glück und Unglück kehren über Nacht ein.

Ung.: Jövo s' meno vendeg a szerencse. (Gaal, 743.)

446 Glück und Unglück kommen nicht allein.

D. h. ein Glück pflegt ein anderes mitzubringen, ein Unglück ein zweites nach sich zu ziehen.

Frz.: Quant une fortune vient ne vient seule. (Leroux, II, 287.)

447 Glück und Unglück lieben keine geraden Wege.

Lat.: Fortuna immoderata in bono aequa atque in malo.

448 Glück und Unglück sind zwei Eimer am Galgbrunnen. - Eiselein, 242; Simrock, 3726; Braun, I, 861.

Frz.: Prosperite est soeur d'aversite. (Leroux, II, 286.)

Holl.: Voorspoed en tegenspoed doen zich bij beurten op. (Harrebomee, I, 405.)

449 Glück und Unglück stehen in beständiger Wage.

450 Glück und Unglück tragen einander Huckepack (auf dem Rücken). - Eiselein, 242; Simrock, 3727; Sailer, 213; Körte, 2222; Braun, I, 862.

Frz.: Cent ans banniere et cent ans civiere. (Gaal, 746.)

Lat.: Hoc est consuetum, comitantur tristia laetum. - Risus habet fletum, nectarque molestat acetum. (Binder II, 2973.)

451 Glück und Unglück tragen selbst einander mit Behagen. - Gaal, 746.

452 Glück und Unglück wohnen auf Einem Hofe (unter Einem Dache).

Dän.: Lykke og ulykke boe under et tag. (Prov. dan., 400.)

453 Glück und Verstand gehen nicht Hand in Hand.

Böhm.: Kde jest stesti, nebyva rozumu. - Zridka se schazeji stesti a rozum. (Celakovsky, 151.)

Frz.: En fortune n'a point de raison. (Leroux, II, 218.)

Kroat.: Gde je sreca, neje pameti. - Redko se izidu dobra sreca i pamet. (Celakovsky, 151.)

454 Glück und vnglück halten einen steten Wechsel. - Petri, II, 342.

[Spaltenumbruch] 455 Glück und Weiber haben Lust an Narren. - Körte, 2257; Simrock, 3753; Braun, I, 878.

456 Glück und Weiber hassen die Weisen. - Körte, 2257.

457 Glück und Weiber lieben die Jungen.

Dän.: Lykken er som en jomfrue, der elsker de unge og ei de gamle. (Prov. dan., 402.)

458 Glück vbertrifft Weissheit. - Henisch, 1662, 49; Petri, II, 342.

Die Neger in Surinam, welche an böse Zauberkräfte glauben, sagen: Glück überwindet den Zauber. (Reinsberg II, 96.)

459 Glück vnd ehr haben neyd zu geferten. - Lehmann, 545, 13; Sailer, 176.

460 Glück vnd Ehr ist nicht ohn neider. - Henisch, 1662, 50; Gruter, I, 44; Petri, II, 342.

461 Glück vnd Glas, wie bald wird eine Jungfrau zu - was! - Abraham a Sancta Clara.

462 Glück vnd Glass wie offt bricht das! - Lehmann, 346, 69; Henisch, 1662, 52; Petri, II, 342; Hermann, III, 6; Erklärung, 6; Pistor., VIII, 93; Hollenberg, I, 38; Bücking, 125 u. 364; Müller, 25, 1; Parömiakon, 592 u. 836; Mayer, I, 198; Körte, 2250; Eiselein, 244; Braun, I, 873; Sailer, 211; Kirchhofer, 153; Simrock, 3734; Lohrengel, I, 326; Curtze, 343, 368.

Die Osmanen sagen: Das Glück ist von Glas, blinkt es am hellsten, springt es am schnellsten. (Schlechta, 137.)

Dän.: Lykke og glas gaaer snart i kras. - Lykken er af glar, hun brister naar hun skinner klar. (Prov. dan., 400 u. 402.)

Holl.: De voorspoed is als glas, dat, hoe helderder het is, en hoe meer het blinkt, deste brozer is. (Harrebomee, II, 405.) - Geluk en glas breekt even ras. (Harrebomee, I, 226; Bohn I, 319.)

Lat.: Fortuna vitrea est, quum splendet, frangitur. (Publ. Syr.) (Binder I, 588; II, 1192; Fischer, 95, 61; Philippi, I, 162; Gaal, 744; Schonheim, F, 18; Seybold, 193.)

Ung.: Sikos sarka vagyon a szerenscenek. (Gaal, 744.)

463 Glück vnd gras, wie offt wächst das! - Lehmann, 346, 69; Körte, 2251; Simrock, 3735.

464 Glück vnd guten Tagen ist niemand starck genug. - Zeytbuch, CXLIIb.

465 Glück vnd Haar wächsst alle Jahr. - Henisch, 1662, 51; Petri, II, 342.

466 Glück vnd Heyl ist dess neidthardts speiss. - Franck, I, 57b; Egenolff, 326a; Henisch, 1664, 53; Gruter, I, 44; Petri, II, 342; Lehmann, II, 230, 138; Körte, 2267; Simrock, 3809.

467 Glück vnd Kunst ist dess Artzten bestes. - Petri, II, 342.

468 Glück vnd Reichthumb mag niemand ertragen. - Henisch, 1662, 30.

469 Glück vnd vnglück bringt manigfalt ein ander gestalt. - Henisch, 1662, 55; Petri, II, 342.

470 Glück vnd vnglück, Frewd vnnd Betrübnuss wöllen beyeinander seyn. - Lehmann, II, 230, 139; Henisch, 1662, 61; Petri, II, 342.

471 Glück vnd vnglück führen einen wanckelbaren streit. - Henisch, 1667, 57; Petri, II, 342.

Lat.: Tempora passiva fugiunt, redeuntque dativa. (Sutor, 269.)

472 Glück vnd vnglück ist alle morgen jedermanns Früestück. - Henisch, 1662, 57; Petri, II, 342; Sailer, 213; Hertz, 68.

Dän.: Lykke og ulykke ere hver dags kost. (Prov. dan., 400.)

Frz.: En ce monde fortune et infortune abonde. (Bovill, III, 99; Leroux, II, 218.) - Il n'y a qu'heur et malheur. (Cahier, 47.)

Lat.: Nihil in mundo quam fortunium aut infortunium. (Bovill, III, 99.)

473 Glück vnd vnglück ist nah bey einander. - Henisch, 1667, 66.

Dän.: Lykke og ulykke have en smal graendse. (Prov. dan., 400.)

It.: Il male va dietro al bene, e il bene dietro al male. (Gaal, 745; Pazzaglia, 207, 3.)

474 Glück vnd vnglück seind nahe nachbauern, es trägt eines das ander aufm rucken. - Lehmann, 344, 39.

Dän.: Lykke og ulykke ere som jungen i brönden; drager man een op, saa gaaer den anden ned. - Lykke og ulykke ere naeste naboer, den eene baer den anden paa ryggen. (Prov. dan., 400.)

Lat.: Praesente fortuna pejor est futuri metus. (Quinctilian.) (Binder II, 2636.)


[Spaltenumbruch] 425 Glück ohne Mangel ist nicht ohne Angel (Gefahr).Petri, II, 342; Schottel, 1126b; Simrock, 3737; Sailer, 211; Reinsberg II, 100.

426 Glück ohne Verstand ist Tand.

Böhm.: Štĕstí bez rozumu nic není. (Čelakovský, 151.)

Lat.: Luxuriant animi rebus plerumque secundis. (Gaal, 623.)

427 Glück sitzt auf hohem Pferd, Unglück macht unwerth.

Die Russen: Glück zu Pferde, Unglück unter dem Pferde. Der Glückliche sitzt zu Pferde, der Unglückliche schleppt sich zu Fuss.

428 Glück springt oft zurück.

In Holland sagt man, das Glück liebe den Krebsgang.

429 Glück thut mehr denn stärcke im Streitt.Henisch, 1662, 48; Petri, II, 342.

430 Glück to, ick schall jo pannen (pfänden). (Ostfries.) – Bueren, 495; Frommann, V, 428, 489.

431 Glück trägt das Unglück auf dem Rück'.

432 Glück und berliner Mädchen (Schleusserinnen) dienen nicht lange an einem Orte.

Die Czechen sagen: Das Glück wechselt gern das Nachtlager. (Reinsberg II, 102.)

433 Glück und Gelegenheit sich lieber aufwarten als befehlen.

434 Glück und Gesang dulden keinen Zwang.

435 Glück und Gewalt werden zusammen nicht alt.

Dän.: Somme have hælde, og somme have vælde. (Prov. dan., 267.)

436 Glück und Glas, wô bâle breket dat.Schambach, 95.

437 Glück und Heil und übers Jahr ein Wiegenseil. (Schweiz.) – Kirchhofer, 199.

438 Glück und Recht sind der Wachenden.Körte, 2233 u. 2753; Reinsberg II, 97.

439 Glück und Recht sind nicht immer beisammen.

Dän.: Det er ikke alt ret og gudretteligt, som har lykke og fremgeng. (Prov. dan., 401.)

440 Glück und Regenbogen sieht man nicht über dem eigenen Haus (Haupt), sondern nur über fremdem.

441 Glück und Reichthum tragen, ist die schwerste aller Plagen.

442 Glück und Schalen brechen allzumalen.Parömiakon, 2906.

443 Glück und Segen (wünsch' ich) zur Eh', was will man meh'?

444 Glück und Sieg gehen um, wie die Wacht.Reinsberg II, 102.

445 Glück und Unglück kehren über Nacht ein.

Ung.: Jövő s' menő vendég a szerencse. (Gaal, 743.)

446 Glück und Unglück kommen nicht allein.

D. h. ein Glück pflegt ein anderes mitzubringen, ein Unglück ein zweites nach sich zu ziehen.

Frz.: Quant une fortune vient ne vient seule. (Leroux, II, 287.)

447 Glück und Unglück lieben keine geraden Wege.

Lat.: Fortuna immoderata in bono aequa atque in malo.

448 Glück und Unglück sind zwei Eimer am Galgbrunnen.Eiselein, 242; Simrock, 3726; Braun, I, 861.

Frz.: Prospérité est soeur d'aversité. (Leroux, II, 286.)

Holl.: Voorspoed en tegenspoed doen zich bij beurten op. (Harrebomée, I, 405.)

449 Glück und Unglück stehen in beständiger Wage.

450 Glück und Unglück tragen einander Huckepack (auf dem Rücken).Eiselein, 242; Simrock, 3727; Sailer, 213; Körte, 2222; Braun, I, 862.

Frz.: Cent ans bannière et cent ans civière. (Gaal, 746.)

Lat.: Hoc est consuetum, comitantur tristia laetum. – Risus habet fletum, nectarque molestat acetum. (Binder II, 2973.)

451 Glück und Unglück tragen selbst einander mit Behagen.Gaal, 746.

452 Glück und Unglück wohnen auf Einem Hofe (unter Einem Dache).

Dän.: Lykke og ulykke boe under et tag. (Prov. dan., 400.)

453 Glück und Verstand gehen nicht Hand in Hand.

Böhm.: Kde jest štĕstí, nebyva rozumu. – Zřídka se scházejí štĕstí a rozum. (Čelakovský, 151.)

Frz.: En fortune n'a point de raison. (Leroux, II, 218.)

Kroat.: Gde je srĕća, neje pameti. – Redko se izidú dobra srĕća i pamet. (Čelakovský, 151.)

454 Glück und vnglück halten einen steten Wechsel.Petri, II, 342.

[Spaltenumbruch] 455 Glück und Weiber haben Lust an Narren.Körte, 2257; Simrock, 3753; Braun, I, 878.

456 Glück und Weiber hassen die Weisen.Körte, 2257.

457 Glück und Weiber lieben die Jungen.

Dän.: Lykken er som en jomfrue, der elsker de unge og ei de gamle. (Prov. dan., 402.)

458 Glück vbertrifft Weissheit.Henisch, 1662, 49; Petri, II, 342.

Die Neger in Surinam, welche an böse Zauberkräfte glauben, sagen: Glück überwindet den Zauber. (Reinsberg II, 96.)

459 Glück vnd ehr haben neyd zu geferten.Lehmann, 545, 13; Sailer, 176.

460 Glück vnd Ehr ist nicht ohn neider.Henisch, 1662, 50; Gruter, I, 44; Petri, II, 342.

461 Glück vnd Glas, wie bald wird eine Jungfrau zu – was!Abraham a Sancta Clara.

462 Glück vnd Glass wie offt bricht das!Lehmann, 346, 69; Henisch, 1662, 52; Petri, II, 342; Hermann, III, 6; Erklärung, 6; Pistor., VIII, 93; Hollenberg, I, 38; Bücking, 125 u. 364; Müller, 25, 1; Parömiakon, 592 u. 836; Mayer, I, 198; Körte, 2250; Eiselein, 244; Braun, I, 873; Sailer, 211; Kirchhofer, 153; Simrock, 3734; Lohrengel, I, 326; Curtze, 343, 368.

Die Osmanen sagen: Das Glück ist von Glas, blinkt es am hellsten, springt es am schnellsten. (Schlechta, 137.)

Dän.: Lykke og glas gaaer snart i kras. – Lykken er af glar, hun brister naar hun skinner klar. (Prov. dan., 400 u. 402.)

Holl.: De voorspoed is als glas, dat, hoe helderder het is, en hoe meer het blinkt, deste brozer is. (Harrebomée, II, 405.) – Geluk en glas breekt even ras. (Harrebomée, I, 226; Bohn I, 319.)

Lat.: Fortuna vitrea est, quum splendet, frangitur. (Publ. Syr.) (Binder I, 588; II, 1192; Fischer, 95, 61; Philippi, I, 162; Gaal, 744; Schonheim, F, 18; Seybold, 193.)

Ung.: Sikos sarka vagyon a szerenscének. (Gaal, 744.)

463 Glück vnd gras, wie offt wächst das!Lehmann, 346, 69; Körte, 2251; Simrock, 3735.

464 Glück vnd guten Tagen ist niemand starck genug.Zeytbuch, CXLIIb.

465 Glück vnd Haar wächsst alle Jahr.Henisch, 1662, 51; Petri, II, 342.

466 Glück vnd Heyl ist dess neidthardts speiss.Franck, I, 57b; Egenolff, 326a; Henisch, 1664, 53; Gruter, I, 44; Petri, II, 342; Lehmann, II, 230, 138; Körte, 2267; Simrock, 3809.

467 Glück vnd Kunst ist dess Artzten bestes.Petri, II, 342.

468 Glück vnd Reichthumb mag niemand ertragen.Henisch, 1662, 30.

469 Glück vnd vnglück bringt manigfalt ein ander gestalt.Henisch, 1662, 55; Petri, II, 342.

470 Glück vnd vnglück, Frewd vnnd Betrübnuss wöllen beyeinander seyn.Lehmann, II, 230, 139; Henisch, 1662, 61; Petri, II, 342.

471 Glück vnd vnglück führen einen wanckelbaren streit.Henisch, 1667, 57; Petri, II, 342.

Lat.: Tempora passiva fugiunt, redeuntque dativa. (Sutor, 269.)

472 Glück vnd vnglück ist alle morgen jedermanns Früestück.Henisch, 1662, 57; Petri, II, 342; Sailer, 213; Hertz, 68.

Dän.: Lykke og ulykke ere hver dags kost. (Prov. dan., 400.)

Frz.: En ce monde fortune et infortune abonde. (Bovill, III, 99; Leroux, II, 218.) – Il n'y a qu'heur et malheur. (Cahier, 47.)

Lat.: Nihil in mundo quam fortunium aut infortunium. (Bovill, III, 99.)

473 Glück vnd vnglück ist nah bey einander.Henisch, 1667, 66.

Dän.: Lykke og ulykke have en smal grændse. (Prov. dan., 400.)

It.: Il male va dietro al bene, e il bene dietro al male. (Gaal, 745; Pazzaglia, 207, 3.)

474 Glück vnd vnglück seind nahe nachbauern, es trägt eines das ander aufm rucken.Lehmann, 344, 39.

Dän.: Lykke og ulykke ere som jungen i brønden; drager man een op, saa gaaer den anden ned. – Lykke og ulykke ere næste naboer, den eene baer den anden paa ryggen. (Prov. dan., 400.)

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[[875]/0903] 425 Glück ohne Mangel ist nicht ohne Angel (Gefahr). – Petri, II, 342; Schottel, 1126b; Simrock, 3737; Sailer, 211; Reinsberg II, 100. 426 Glück ohne Verstand ist Tand. Böhm.: Štĕstí bez rozumu nic není. (Čelakovský, 151.) Lat.: Luxuriant animi rebus plerumque secundis. (Gaal, 623.) 427 Glück sitzt auf hohem Pferd, Unglück macht unwerth. Die Russen: Glück zu Pferde, Unglück unter dem Pferde. Der Glückliche sitzt zu Pferde, der Unglückliche schleppt sich zu Fuss. 428 Glück springt oft zurück. In Holland sagt man, das Glück liebe den Krebsgang. 429 Glück thut mehr denn stärcke im Streitt. – Henisch, 1662, 48; Petri, II, 342. 430 Glück to, ick schall jo pannen (pfänden). (Ostfries.) – Bueren, 495; Frommann, V, 428, 489. 431 Glück trägt das Unglück auf dem Rück'. 432 Glück und berliner Mädchen (Schleusserinnen) dienen nicht lange an einem Orte. Die Czechen sagen: Das Glück wechselt gern das Nachtlager. 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Zitationshilfe: Wander, Karl Friedrich Wilhelm (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon. Bd. 1. Leipzig, 1867, S. [875]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wander_sprichwoerterlexikon01_1867/903>, abgerufen am 22.11.2024.