Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Wander, Karl Friedrich Wilhelm (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon. Bd. 1. Leipzig, 1867.

Bild:
<< vorherige Seite

[Spaltenumbruch] 541 Gelt ist alles. - Franck, II, 6b; Henisch, 1472, 6; Gruter, I, 43; Petri, II, 330.

542 Gelt ist bald verthan, aber nicht bald erworben. - Henisch, 1472, 5; Petri, II, 329.

543 Gelt ist das best in der Welt. - Lehmann, 255, 28.

544 Gelt ist das zweyte Blut der Menschen. - Gruter, III, 42; Lehmann, II, 236, 30.

It.: Il denaro e un compendio del poter humano. (Pazzaglia, 82, 11.)

545 Gelt ist dem milden ein zier. - Henisch, 1471, 39; Petri, II, 329.

546 Gelt ist den geitzigen ein pein. - Henisch, 1472, 7; Petri, II, 329.

547 Gelt ist der Adel, gelt ist on tadel. - Franck, I, 118a; Henisch, 1472, 8; Lehmann, II, 227, 73; Simrock, 3266; Körte, 1933 u. 2385; Venedey, 119.

548 Gelt ist der best Freund auff der Welt (im Unglück). - Lehmann, 254, 14; Henisch, 1472, 9; Lehmann, II, 227, 69.

Frz.: Sur argent ami ni parent.

It.: Nell' avversita l'oro e un buon amico. (Pazzaglia, 24.)

Lat.: Magnum in pecunia praesidium.

549 Gelt ist der gröst Herr nach Gott, jeder dient ihm. - Lehmann, 256, 43.

Engl.: Money is the only monarch. (Bohn II, 453.)

Lat.: Jupiter in coelis, nummus regit omnia; divisum imperium cum Jove nummus habet.

550 Gelt ist der gröste Held. - Gruter, III, 43; Lehmann, II, 236, 38; Parömiakon, 2690; Simrock, 3238.

551 Gelt ist der Leut leben. - Gruter, III, 42; Lehmann, II, 231.

552 Gelt ist der Leut prob', darbey man sie erkennt. - Lehmann, 254, 16.

553 Gelt ist der Leuth blut vnd muth. - Henisch, 1472, 10; Petri, II, 329.

554 Gelt ist des kargen Gott. - Henisch, 1472, 14; Petri, II, 329.

555 Gelt ist des Menschen Seel. - Henisch, 1472, 17.

" ... Der Menschen Seel und Blut ist Geld und rothes Gold. Wem dies nicht ist gegeben, der wandelt todt herum bei denen, die da leben, und fleucht den hellen Tag." (M. Opitz.)

556 Gelt ist dess geitzigen Hertz. - Henisch, 1472, 3; Petri, II, 329.

Lat.: Pecuniae viscera sunt avari. (Binder II, 2520; Novarin, 486.)

557 Gelt ist dess Kriegs Hertz vnd Seel. - Henisch, 1472, 15.

Lat.: Pecunia nervus belli. (Cicero.) (Binder I, 1343; II, 2518; Philippi, II, 88; Seybold, 433.)

558 Gelt ist dess kriegs sterck. - Franck, I, 118a; Henisch, 1472, 16; Lehmann, 254, 18; Petri, II, 329; Lehmann, II, 227, 76; Körte, 1931.

Frz.: L'argent est le nerf de la guerre. (Starschedel, 21.) - L'argent fait la guerre, tel le dit qui en a guere. (Kritzinger, 34b.)

559 Gelt ist die best wahr. - Franck, II, 6b; Henisch, 1472, 19; Petri, II, 329; Gruter, I, 42; Latendorf II, 16; Graf, 252, 150; Eiselein, 220.

Da im Verkehr nur Werth gegen Werth ausgetauscht wird, so ist natürlich der Werth der beste, nach dem jeder andere am leichtesten bestimmt und gemessen werden kann. Und dies ist das Geld, das daher für jede Waare verlangt wird, weil man damit wieder jede andere kaufen kann.

560 Gelt ist die beste losung. - Henisch, 1472, 18; Gruter, I, 42; Petri, II, 329.

561 Gelt ist die beste Wurtz. - Henisch, 1472, 20; Petri, II, 329.

Holl.: Geld is de levens fontein. (Harrebomee, I, 219.)

562 Gelt ist die erst frag, darnach ob (wie) fromm. - Franck, I, 32b; Henisch, 1472, 21; Petri, II, 329; Gruter, III, 42; Egenolff, 45b; Lehmann, II, 227, 74 u. 236, 32; Eiselein, 220.

Lat.: Non qualis sis tu, sed quantus, quaeritur, es tu? - Nummus honoratur, sine nummo nullus amatur. - O cives, cives, quaerenda pecunia primum; virtus post nummos. (Horaz.) (Binder I, 1258; II, 2328; Fischer, 161, 8; Kruse, 738; Philippi, II, 60; Schonheim, O., 2; Seybold, 400.)

563 Gelt ist die klag. - Henisch, 1472, 22; Petri, II, 329.

564 Gelt ist die losung. - Gruter, III, 43; Egenolff, 45b; Lehmann, 254, 16; Lehmann, II, 236, 33; Schottel, 1119b; [Spaltenumbruch] Graf, 252, 152; Eiselein, 220; Simrock, 3245; Erklärung, 20, 5.

D. i. die Bedingung, unter welcher man zu etwas gelangen kann.

Holl.: Geld is de boodschap. (Harrebomee, I, 219.)

565 Gelt ist die welt, vnd welt ist das gelt. - Henisch, 1472, 23; Gruter, I, 42; Latendorf II, 16; Simrock, 3240; Eiselein, 218.

"Man sage was man will, es gilt nichts mehr als Geld. Geld macht die Narren klug, erhebt zu Ehrenständen, es redet ohne Mund, gewinnt mit stillen Händen; es steuert die Jungfern aus, gibt Adel und Geschlecht, macht rechte Sachen krumm und krumme Sachen recht." (Joach. Rachel.)

566 Gelt ist ein Gott. - Henisch, 1472; Petri, II, 330.

567 Gelt ist ein grosser Held. - Henisch, 1472, 25; Petri, II, 329.

568 Gelt ist ein gutthat vnd straff. - Henisch, 1472, 28.

569 Gelt ist ein Herr, dem iederman dient vnd auffwart. - Lehmann, 681, 2.

570 Gelt ist ein Herr, dem man muss dienen vnd auffwarten. - Lehmann, 256, 43.

Engl.: Money is a servant to same, but a master to others. (Gaal, 659.)

571 Gelt ist ein Herr, sonst niemand mehr. - Henisch, 1472, 24; Petri, II, 329.

572 Gelt ist ein Mann, der es kan. - Henisch, 1472, 30; Petri, II, 330; Gruter, I, 42; Körte, 1925 u. 2377; Wurzbach I, 368.

Frz.: Les richesses donnent de l'hardiesse.

It.: I danari acconcian tutte le cose.

Lat.: Nil satis est, inquit, quia tanti, quantum habeas fis. (Horaz.) - Proh dolor, o superi, solus veneratur abundans. (Eiselein, 221.)

573 Gelt ist eine gute war, sie gilt winter vnd sommer. - Agricola I, 660; Henisch, 1472, 26; Gruter, I, 43; Egenolff, 253b; Petri, II, 329; Latendorf II, 15; Schottel, 1138b; Pistor., VIII, 83; Simrock, 3283; Körte, 1932; Kirchhofer, 346; Eiselein, 220; Braun, II, 479.

Dän.: Penge ere gode vare, de gielder baade vinter og sommer. (Prov. dan., 452.)

Engl.: If you have wicked children, of what use is money, and if good, again of what use is it?

Frz.: Feu, argent, sagesse et sante, sont en prix, hyver et este.

Holl.: Geld is eene goede waar, zij geldt winter en zomer. (Harrebomee, I, 219.) - Ghelt is goede ware. (Tunn., 13, 3.)

Lat.: Extat mercatum nunc prompta pecunia gratum. (Fallersleben, 360 u. 605.)

574 Gelt ist fromm, armut ist stumm. - Franck, I, 118a; Henisch, 1472, 31; Lehmann, II, 227, 75.

575 Gelt ist Gelt. - Henisch, 1472, 32; Gruter, I, 43.

Engl.: A heavy purse makes a light heart.

576 Gelt ist gelt, ob mans schon mit schinden1 verdient. - Lehmann, 256, 46; Lehmann, II, 236, 34.

1) Auch Koth-, Abtritt- und Kloakenfegen. (Henisch, 1472, 35.)

577 Gelt ist gelt vnnd wann man es mit Scheushauss(Cloack)fegen verdienete. - Henisch, 1472, 33; Petri, II, 330; Gruter, III, 43; Lehmann, II, 227, 79; Eiselein, 221.

Engl.: Money is welcome, though it comes in a dirty clout. (Bohn II, 453.)

578 Gelt ist gute werung vnd guter gefert. - Albrecht von Eyba, Schimpffliche Comedien.

579 Gelt ist guter lohn. - Lehmann, 74, 44.

Besser als ein Habdank.

580 Gelt ist nicht danck werth, so man einem den Brauch wehret. - Henisch, 1472, 40; Körte, 1901; Mayer, I, 151.

581 Gelt ist nichts besser, denn wer es brauchen kan. - Henisch, 1472, 39.

582 Gelt ist nit für all vnglück gut. - Franck, I, 118b; Henisch, 1472, 42; Lehmann, II, 227, 80.

583 Gelt ist nur der Handel. - Henisch, 1472, 43; Petri, II, 330.

584 Gelt ist zälenswerth. - Gruter, III, 43; Lehmann, II, 236, 35.

585 Gelt jagt die Welt. - Henisch, 1472, 1; Lehmann, II, 227, 67; Körte, 1895.

586 Gelt, Jud, der Teuffel bedarff der Juden. - Guter, III, 43; Lehmann, II, 236, 36.

[Spaltenumbruch] 541 Gelt ist alles.Franck, II, 6b; Henisch, 1472, 6; Gruter, I, 43; Petri, II, 330.

542 Gelt ist bald verthan, aber nicht bald erworben.Henisch, 1472, 5; Petri, II, 329.

543 Gelt ist das best in der Welt.Lehmann, 255, 28.

544 Gelt ist das zweyte Blut der Menschen.Gruter, III, 42; Lehmann, II, 236, 30.

It.: Il denaro è un compendio del poter humano. (Pazzaglia, 82, 11.)

545 Gelt ist dem milden ein zier.Henisch, 1471, 39; Petri, II, 329.

546 Gelt ist den geitzigen ein pein.Henisch, 1472, 7; Petri, II, 329.

547 Gelt ist der Adel, gelt ist on tadel.Franck, I, 118a; Henisch, 1472, 8; Lehmann, II, 227, 73; Simrock, 3266; Körte, 1933 u. 2385; Venedey, 119.

548 Gelt ist der best Freund auff der Welt (im Unglück).Lehmann, 254, 14; Henisch, 1472, 9; Lehmann, II, 227, 69.

Frz.: Sur argent ami ni parent.

It.: Nell' avversità l'oro è un buon amico. (Pazzaglia, 24.)

Lat.: Magnum in pecunia praesidium.

549 Gelt ist der gröst Herr nach Gott, jeder dient ihm.Lehmann, 256, 43.

Engl.: Money is the only monarch. (Bohn II, 453.)

Lat.: Jupiter in coelis, nummus regit omnia; divisum imperium cum Jove nummus habet.

550 Gelt ist der gröste Held.Gruter, III, 43; Lehmann, II, 236, 38; Parömiakon, 2690; Simrock, 3238.

551 Gelt ist der Leut leben.Gruter, III, 42; Lehmann, II, 231.

552 Gelt ist der Leut prob', darbey man sie erkennt.Lehmann, 254, 16.

553 Gelt ist der Leuth blut vnd muth.Henisch, 1472, 10; Petri, II, 329.

554 Gelt ist des kargen Gott.Henisch, 1472, 14; Petri, II, 329.

555 Gelt ist des Menschen Seel.Henisch, 1472, 17.

„ ... Der Menschen Seel und Blut ist Geld und rothes Gold. Wem dies nicht ist gegeben, der wandelt todt herum bei denen, die da leben, und fleucht den hellen Tag.“ (M. Opitz.)

556 Gelt ist dess geitzigen Hertz.Henisch, 1472, 3; Petri, II, 329.

Lat.: Pecuniae viscera sunt avari. (Binder II, 2520; Novarin, 486.)

557 Gelt ist dess Kriegs Hertz vnd Seel.Henisch, 1472, 15.

Lat.: Pecunia nervus belli. (Cicero.) (Binder I, 1343; II, 2518; Philippi, II, 88; Seybold, 433.)

558 Gelt ist dess kriegs sterck.Franck, I, 118a; Henisch, 1472, 16; Lehmann, 254, 18; Petri, II, 329; Lehmann, II, 227, 76; Körte, 1931.

Frz.: L'argent est le nerf de la guerre. (Starschedel, 21.) – L'argent fait la guerre, tel le dit qui en a guere. (Kritzinger, 34b.)

559 Gelt ist die best wahr.Franck, II, 6b; Henisch, 1472, 19; Petri, II, 329; Gruter, I, 42; Latendorf II, 16; Graf, 252, 150; Eiselein, 220.

Da im Verkehr nur Werth gegen Werth ausgetauscht wird, so ist natürlich der Werth der beste, nach dem jeder andere am leichtesten bestimmt und gemessen werden kann. Und dies ist das Geld, das daher für jede Waare verlangt wird, weil man damit wieder jede andere kaufen kann.

560 Gelt ist die beste losung.Henisch, 1472, 18; Gruter, I, 42; Petri, II, 329.

561 Gelt ist die beste Wurtz.Henisch, 1472, 20; Petri, II, 329.

Holl.: Geld is de levens fontein. (Harrebomée, I, 219.)

562 Gelt ist die erst frag, darnach ob (wie) fromm.Franck, I, 32b; Henisch, 1472, 21; Petri, II, 329; Gruter, III, 42; Egenolff, 45b; Lehmann, II, 227, 74 u. 236, 32; Eiselein, 220.

Lat.: Non qualis sis tu, sed quantus, quaeritur, es tu? – Nummus honoratur, sine nummo nullus amatur. – O cives, cives, quaerenda pecunia primum; virtus post nummos. (Horaz.) (Binder I, 1258; II, 2328; Fischer, 161, 8; Kruse, 738; Philippi, II, 60; Schonheim, O., 2; Seybold, 400.)

563 Gelt ist die klag.Henisch, 1472, 22; Petri, II, 329.

564 Gelt ist die losung.Gruter, III, 43; Egenolff, 45b; Lehmann, 254, 16; Lehmann, II, 236, 33; Schottel, 1119b; [Spaltenumbruch] Graf, 252, 152; Eiselein, 220; Simrock, 3245; Erklärung, 20, 5.

D. i. die Bedingung, unter welcher man zu etwas gelangen kann.

Holl.: Geld is de boodschap. (Harrebomée, I, 219.)

565 Gelt ist die welt, vnd welt ist das gelt.Henisch, 1472, 23; Gruter, I, 42; Latendorf II, 16; Simrock, 3240; Eiselein, 218.

„Man sage was man will, es gilt nichts mehr als Geld. Geld macht die Narren klug, erhebt zu Ehrenständen, es redet ohne Mund, gewinnt mit stillen Händen; es steuert die Jungfern aus, gibt Adel und Geschlecht, macht rechte Sachen krumm und krumme Sachen recht.“ (Joach. Rachel.)

566 Gelt ist ein Gott.Henisch, 1472; Petri, II, 330.

567 Gelt ist ein grosser Held.Henisch, 1472, 25; Petri, II, 329.

568 Gelt ist ein gutthat vnd straff.Henisch, 1472, 28.

569 Gelt ist ein Herr, dem iederman dient vnd auffwart.Lehmann, 681, 2.

570 Gelt ist ein Herr, dem man muss dienen vnd auffwarten.Lehmann, 256, 43.

Engl.: Money is a servant to same, but a master to others. (Gaal, 659.)

571 Gelt ist ein Herr, sonst niemand mehr.Henisch, 1472, 24; Petri, II, 329.

572 Gelt ist ein Mann, der es kan.Henisch, 1472, 30; Petri, II, 330; Gruter, I, 42; Körte, 1925 u. 2377; Wurzbach I, 368.

Frz.: Les richesses donnent de l'hardiesse.

It.: I danari acconcian tutte le cose.

Lat.: Nil satis est, inquit, quia tanti, quantum habeas fis. (Horaz.) – Proh dolor, o superi, solus veneratur abundans. (Eiselein, 221.)

573 Gelt ist eine gute war, sie gilt winter vnd sommer.Agricola I, 660; Henisch, 1472, 26; Gruter, I, 43; Egenolff, 253b; Petri, II, 329; Latendorf II, 15; Schottel, 1138b; Pistor., VIII, 83; Simrock, 3283; Körte, 1932; Kirchhofer, 346; Eiselein, 220; Braun, II, 479.

Dän.: Penge ere gode vare, de gielder baade vinter og sommer. (Prov. dan., 452.)

Engl.: If you have wicked children, of what use is money, and if good, again of what use is it?

Frz.: Feu, argent, sagesse et santé, sont en prix, hyver et esté.

Holl.: Geld is eene goede waar, zij geldt winter en zomer. (Harrebomée, I, 219.) – Ghelt is goede ware. (Tunn., 13, 3.)

Lat.: Extat mercatum nunc prompta pecunia gratum. (Fallersleben, 360 u. 605.)

574 Gelt ist fromm, armut ist stumm.Franck, I, 118a; Henisch, 1472, 31; Lehmann, II, 227, 75.

575 Gelt ist Gelt.Henisch, 1472, 32; Gruter, I, 43.

Engl.: A heavy purse makes a light heart.

576 Gelt ist gelt, ob mans schon mit schinden1 verdient.Lehmann, 256, 46; Lehmann, II, 236, 34.

1) Auch Koth-, Abtritt- und Kloakenfegen. (Henisch, 1472, 35.)

577 Gelt ist gelt vnnd wann man es mit Scheushauss(Cloack)fegen verdienete.Henisch, 1472, 33; Petri, II, 330; Gruter, III, 43; Lehmann, II, 227, 79; Eiselein, 221.

Engl.: Money is welcome, though it comes in a dirty clout. (Bohn II, 453.)

578 Gelt ist gute werung vnd guter gefert.Albrecht von Eyba, Schimpffliche Comedien.

579 Gelt ist guter lohn.Lehmann, 74, 44.

Besser als ein Habdank.

580 Gelt ist nicht danck werth, so man einem den Brauch wehret.Henisch, 1472, 40; Körte, 1901; Mayer, I, 151.

581 Gelt ist nichts besser, denn wer es brauchen kan.Henisch, 1472, 39.

582 Gelt ist nit für all vnglück gut.Franck, I, 118b; Henisch, 1472, 42; Lehmann, II, 227, 80.

583 Gelt ist nur der Handel.Henisch, 1472, 43; Petri, II, 330.

584 Gelt ist zälenswerth.Gruter, III, 43; Lehmann, II, 236, 35.

585 Gelt jagt die Welt.Henisch, 1472, 1; Lehmann, II, 227, 67; Körte, 1895.

586 Gelt, Jud, der Teuffel bedarff der Juden.Guter, III, 43; Lehmann, II, 236, 36.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger"><pb facs="#f0774" n="[746]"/><cb n="1491"/>
541 Gelt ist alles.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Franck, II, 6<hi rendition="#sup">b</hi>; Henisch, 1472, 6; Gruter, I, 43; Petri, II, 330.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">542 Gelt ist bald verthan, aber nicht bald erworben.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Henisch, 1472, 5; Petri, II, 329.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">543 Gelt ist das best in der Welt.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Lehmann, 255, 28.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">544 Gelt ist das zweyte Blut der Menschen.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Gruter, III, 42; Lehmann, II, 236, 30.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">It.</hi>: Il denaro è un compendio del poter humano. (<hi rendition="#i">Pazzaglia, 82, 11.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">545 Gelt ist dem milden ein zier.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Henisch, 1471, 39; Petri, II, 329.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">546 Gelt ist den geitzigen ein pein.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Henisch, 1472, 7; Petri, II, 329.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">547 Gelt ist der Adel, gelt ist on tadel.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Franck, I, 118<hi rendition="#sup">a</hi>; Henisch, 1472, 8; Lehmann, II, 227, 73; Simrock, 3266; Körte, 1933 u. 2385; Venedey, 119.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">548 Gelt ist der best Freund auff der Welt (im Unglück).</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Lehmann, 254, 14; Henisch, 1472, 9; Lehmann, II, 227, 69.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Frz.</hi>: Sur argent ami ni parent.</p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">It.</hi>: Nell' avversità l'oro è un buon amico. (<hi rendition="#i">Pazzaglia, 24.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Lat.</hi>: Magnum in pecunia praesidium.</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">549 Gelt ist der gröst Herr nach Gott, jeder dient ihm.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Lehmann, 256, 43.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Engl.</hi>: Money is the only monarch. (<hi rendition="#i">Bohn II, 453.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Lat.</hi>: Jupiter in coelis, nummus regit omnia; divisum imperium cum Jove nummus habet.</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">550 Gelt ist der gröste Held.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Gruter, III, 43; Lehmann, II, 236, 38; Parömiakon, 2690; Simrock, 3238.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">551 Gelt ist der Leut leben.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Gruter, III, 42; Lehmann, II, 231.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">552 Gelt ist der Leut prob', darbey man sie erkennt.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Lehmann, 254, 16.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">553 Gelt ist der Leuth blut vnd muth.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Henisch, 1472, 10; Petri, II, 329.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">554 Gelt ist des kargen Gott.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Henisch, 1472, 14; Petri, II, 329.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">555 Gelt ist des Menschen Seel.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Henisch, 1472, 17.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et">&#x201E; ... Der Menschen Seel und Blut ist Geld und rothes Gold. Wem dies nicht ist gegeben, der wandelt todt herum bei denen, die da leben, und fleucht den hellen Tag.&#x201C; (<hi rendition="#i">M. Opitz.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">556 Gelt ist dess geitzigen Hertz.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Henisch, 1472, 3; Petri, II, 329.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Lat.</hi>: Pecuniae viscera sunt avari. (<hi rendition="#i">Binder II, 2520; Novarin, 486.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">557 Gelt ist dess Kriegs Hertz vnd Seel.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Henisch, 1472, 15.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Lat.</hi>: Pecunia nervus belli. (<hi rendition="#i">Cicero.</hi>) (<hi rendition="#i">Binder I, 1343; II, 2518; Philippi, II, 88; Seybold, 433.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">558 Gelt ist dess kriegs sterck.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Franck, I, 118<hi rendition="#sup">a</hi>; Henisch, 1472, 16; Lehmann, 254, 18; Petri, II, 329; Lehmann, II, 227, 76; Körte, 1931.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Frz.</hi>: L'argent est le nerf de la guerre. (<hi rendition="#i">Starschedel, 21.</hi>) &#x2013; L'argent fait la guerre, tel le dit qui en a guere. (<hi rendition="#i">Kritzinger, 34<hi rendition="#sup">b</hi>.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">559 Gelt ist die best wahr.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Franck, II, 6<hi rendition="#sup">b</hi>; Henisch, 1472, 19; Petri, II, 329; Gruter, I, 42; Latendorf II, 16; Graf, 252, 150; Eiselein, 220.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et">Da im Verkehr nur Werth gegen Werth ausgetauscht wird, so ist natürlich der Werth der beste, nach dem jeder andere am leichtesten bestimmt und gemessen werden kann. Und dies ist das Geld, das daher für jede Waare verlangt wird, weil man damit wieder jede andere kaufen kann.</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">560 Gelt ist die beste losung.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Henisch, 1472, 18; Gruter, I, 42; Petri, II, 329.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">561 Gelt ist die beste Wurtz.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Henisch, 1472, 20; Petri, II, 329.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Holl.</hi>: Geld is de levens fontein. (<hi rendition="#i">Harrebomée, I, 219.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">562 Gelt ist die erst frag, darnach ob (wie) fromm.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Franck, I, 32<hi rendition="#sup">b</hi>; Henisch, 1472, 21; Petri, II, 329; Gruter, III, 42; Egenolff, 45<hi rendition="#sup">b</hi>; Lehmann, II, 227, 74 u. 236, 32; Eiselein, 220.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Lat.</hi>: Non qualis sis tu, sed quantus, quaeritur, es tu? &#x2013; Nummus honoratur, sine nummo nullus amatur. &#x2013; O cives, cives, quaerenda pecunia primum; virtus post nummos. (<hi rendition="#i">Horaz.</hi>) (<hi rendition="#i">Binder I, 1258; II, 2328; Fischer, 161, 8; Kruse, 738; Philippi, II, 60; Schonheim, O., 2; Seybold, 400.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">563 Gelt ist die klag.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Henisch, 1472, 22; Petri, II, 329.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">564 Gelt ist die losung.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Gruter, III, 43; Egenolff, 45<hi rendition="#sup">b</hi>; Lehmann, 254, 16; Lehmann, II, 236, 33; Schottel, 1119<hi rendition="#sup">b</hi>; <cb n="1492"/>
Graf, 252, 152; Eiselein, 220; Simrock, 3245; Erklärung, 20, 5.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et">D. i. die Bedingung, unter welcher man zu etwas gelangen kann.</p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Holl.</hi>: Geld is de boodschap. (<hi rendition="#i">Harrebomée, I, 219.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">565 Gelt ist die welt, vnd welt ist das gelt.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Henisch, 1472, 23; Gruter, I, 42; Latendorf II, 16; Simrock, 3240; Eiselein, 218.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et">&#x201E;Man sage was man will, es gilt nichts mehr als Geld. Geld macht die Narren klug, erhebt zu Ehrenständen, es redet ohne Mund, gewinnt mit stillen Händen; es steuert die Jungfern aus, gibt Adel und Geschlecht, macht rechte Sachen krumm und krumme Sachen recht.&#x201C; (<hi rendition="#i">Joach. Rachel.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">566 Gelt ist ein Gott.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Henisch, 1472; Petri, II, 330.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">567 Gelt ist ein grosser Held.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Henisch, 1472, 25; Petri, II, 329.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">568 Gelt ist ein gutthat vnd straff.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Henisch, 1472, 28.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">569 Gelt ist ein Herr, dem iederman dient vnd auffwart.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Lehmann, 681, 2.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">570 Gelt ist ein Herr, dem man muss dienen vnd auffwarten.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Lehmann, 256, 43.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Engl.</hi>: Money is a servant to same, but a master to others. (<hi rendition="#i">Gaal, 659.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">571 Gelt ist ein Herr, sonst niemand mehr.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Henisch, 1472, 24; Petri, II, 329.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">572 Gelt ist ein Mann, der es kan.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Henisch, 1472, 30; Petri, II, 330; Gruter, I, 42; Körte, 1925 u. 2377; Wurzbach I, 368.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Frz.</hi>: Les richesses donnent de l'hardiesse.</p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">It.</hi>: I danari acconcian tutte le cose.</p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Lat.</hi>: Nil satis est, inquit, quia tanti, quantum habeas fis. (<hi rendition="#i">Horaz.</hi>) &#x2013; Proh dolor, o superi, solus veneratur abundans. (<hi rendition="#i">Eiselein, 221.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">573 Gelt ist eine gute war, sie gilt winter vnd sommer.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Agricola I, 660; Henisch, 1472, 26; Gruter, I, 43; Egenolff, 253<hi rendition="#sup">b</hi>; Petri, II, 329; Latendorf II, 15; Schottel, 1138<hi rendition="#sup">b</hi>; Pistor., VIII, 83; Simrock, 3283; Körte, 1932; Kirchhofer, 346; Eiselein, 220; Braun, II, 479.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Dän.</hi>: Penge ere gode vare, de gielder baade vinter og sommer. (<hi rendition="#i">Prov. dan., 452.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Engl.</hi>: If you have wicked children, of what use is money, and if good, again of what use is it?</p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Frz.</hi>: Feu, argent, sagesse et santé, sont en prix, hyver et esté.</p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Holl.</hi>: Geld is eene goede waar, zij geldt winter en zomer. (<hi rendition="#i">Harrebomée, I, 219.</hi>) &#x2013; Ghelt is goede ware. (<hi rendition="#i">Tunn., 13, 3.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Lat.</hi>: Extat mercatum nunc prompta pecunia gratum. (<hi rendition="#i">Fallersleben, 360 u. 605.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">574 Gelt ist fromm, armut ist stumm.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Franck, I, 118<hi rendition="#sup">a</hi>; Henisch, 1472, 31; Lehmann, II, 227, 75.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">575 Gelt ist Gelt.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Henisch, 1472, 32; Gruter, I, 43.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Engl.</hi>: A heavy purse makes a light heart.</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">576 Gelt ist gelt, ob mans schon mit schinden<hi rendition="#sup">1</hi> verdient.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Lehmann, 256, 46; Lehmann, II, 236, 34.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#sup">1</hi>) Auch Koth-, Abtritt- und Kloakenfegen. (<hi rendition="#i">Henisch, 1472, 35.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">577 Gelt ist gelt vnnd wann man es mit Scheushauss(Cloack)fegen verdienete.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Henisch, 1472, 33; Petri, II, 330; Gruter, III, 43; Lehmann, II, 227, 79; Eiselein, 221.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Engl.</hi>: Money is welcome, though it comes in a dirty clout. (<hi rendition="#i">Bohn II, 453.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">578 Gelt ist gute werung vnd guter gefert.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Albrecht von Eyba, Schimpffliche Comedien.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">579 Gelt ist guter lohn.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Lehmann, 74, 44.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et">Besser als ein Habdank.</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">580 Gelt ist nicht danck werth, so man einem den Brauch wehret.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Henisch, 1472, 40; Körte, 1901; Mayer, I, 151.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">581 Gelt ist nichts besser, denn wer es brauchen kan.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Henisch, 1472, 39.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">582 Gelt ist nit für all vnglück gut.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Franck, I, 118<hi rendition="#sup">b</hi>; Henisch, 1472, 42; Lehmann, II, 227, 80.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">583 Gelt ist nur der Handel.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Henisch, 1472, 43; Petri, II, 330.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">584 Gelt ist zälenswerth.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Gruter, III, 43; Lehmann, II, 236, 35.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">585 Gelt jagt die Welt.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Henisch, 1472, 1; Lehmann, II, 227, 67; Körte, 1895.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">586 Gelt, Jud, der Teuffel bedarff der Juden.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Guter, III, 43; Lehmann, II, 236, 36.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">
</hi> </p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[[746]/0774] 541 Gelt ist alles. – Franck, II, 6b; Henisch, 1472, 6; Gruter, I, 43; Petri, II, 330. 542 Gelt ist bald verthan, aber nicht bald erworben. – Henisch, 1472, 5; Petri, II, 329. 543 Gelt ist das best in der Welt. – Lehmann, 255, 28. 544 Gelt ist das zweyte Blut der Menschen. – Gruter, III, 42; Lehmann, II, 236, 30. It.: Il denaro è un compendio del poter humano. (Pazzaglia, 82, 11.) 545 Gelt ist dem milden ein zier. – Henisch, 1471, 39; Petri, II, 329. 546 Gelt ist den geitzigen ein pein. – Henisch, 1472, 7; Petri, II, 329. 547 Gelt ist der Adel, gelt ist on tadel. – Franck, I, 118a; Henisch, 1472, 8; Lehmann, II, 227, 73; Simrock, 3266; Körte, 1933 u. 2385; Venedey, 119. 548 Gelt ist der best Freund auff der Welt (im Unglück). – Lehmann, 254, 14; Henisch, 1472, 9; Lehmann, II, 227, 69. Frz.: Sur argent ami ni parent. It.: Nell' avversità l'oro è un buon amico. (Pazzaglia, 24.) Lat.: Magnum in pecunia praesidium. 549 Gelt ist der gröst Herr nach Gott, jeder dient ihm. – Lehmann, 256, 43. Engl.: Money is the only monarch. (Bohn II, 453.) Lat.: Jupiter in coelis, nummus regit omnia; divisum imperium cum Jove nummus habet. 550 Gelt ist der gröste Held. – Gruter, III, 43; Lehmann, II, 236, 38; Parömiakon, 2690; Simrock, 3238. 551 Gelt ist der Leut leben. – Gruter, III, 42; Lehmann, II, 231. 552 Gelt ist der Leut prob', darbey man sie erkennt. – Lehmann, 254, 16. 553 Gelt ist der Leuth blut vnd muth. – Henisch, 1472, 10; Petri, II, 329. 554 Gelt ist des kargen Gott. – Henisch, 1472, 14; Petri, II, 329. 555 Gelt ist des Menschen Seel. – Henisch, 1472, 17. „ ... Der Menschen Seel und Blut ist Geld und rothes Gold. Wem dies nicht ist gegeben, der wandelt todt herum bei denen, die da leben, und fleucht den hellen Tag.“ (M. Opitz.) 556 Gelt ist dess geitzigen Hertz. – Henisch, 1472, 3; Petri, II, 329. Lat.: Pecuniae viscera sunt avari. (Binder II, 2520; Novarin, 486.) 557 Gelt ist dess Kriegs Hertz vnd Seel. – Henisch, 1472, 15. Lat.: Pecunia nervus belli. (Cicero.) (Binder I, 1343; II, 2518; Philippi, II, 88; Seybold, 433.) 558 Gelt ist dess kriegs sterck. – Franck, I, 118a; Henisch, 1472, 16; Lehmann, 254, 18; Petri, II, 329; Lehmann, II, 227, 76; Körte, 1931. Frz.: L'argent est le nerf de la guerre. (Starschedel, 21.) – L'argent fait la guerre, tel le dit qui en a guere. (Kritzinger, 34b.) 559 Gelt ist die best wahr. – Franck, II, 6b; Henisch, 1472, 19; Petri, II, 329; Gruter, I, 42; Latendorf II, 16; Graf, 252, 150; Eiselein, 220. Da im Verkehr nur Werth gegen Werth ausgetauscht wird, so ist natürlich der Werth der beste, nach dem jeder andere am leichtesten bestimmt und gemessen werden kann. Und dies ist das Geld, das daher für jede Waare verlangt wird, weil man damit wieder jede andere kaufen kann. 560 Gelt ist die beste losung. – Henisch, 1472, 18; Gruter, I, 42; Petri, II, 329. 561 Gelt ist die beste Wurtz. – Henisch, 1472, 20; Petri, II, 329. Holl.: Geld is de levens fontein. (Harrebomée, I, 219.) 562 Gelt ist die erst frag, darnach ob (wie) fromm. – Franck, I, 32b; Henisch, 1472, 21; Petri, II, 329; Gruter, III, 42; Egenolff, 45b; Lehmann, II, 227, 74 u. 236, 32; Eiselein, 220. Lat.: Non qualis sis tu, sed quantus, quaeritur, es tu? – Nummus honoratur, sine nummo nullus amatur. – O cives, cives, quaerenda pecunia primum; virtus post nummos. (Horaz.) (Binder I, 1258; II, 2328; Fischer, 161, 8; Kruse, 738; Philippi, II, 60; Schonheim, O., 2; Seybold, 400.) 563 Gelt ist die klag. – Henisch, 1472, 22; Petri, II, 329. 564 Gelt ist die losung. – Gruter, III, 43; Egenolff, 45b; Lehmann, 254, 16; Lehmann, II, 236, 33; Schottel, 1119b; Graf, 252, 152; Eiselein, 220; Simrock, 3245; Erklärung, 20, 5. D. i. die Bedingung, unter welcher man zu etwas gelangen kann. Holl.: Geld is de boodschap. (Harrebomée, I, 219.) 565 Gelt ist die welt, vnd welt ist das gelt. – Henisch, 1472, 23; Gruter, I, 42; Latendorf II, 16; Simrock, 3240; Eiselein, 218. „Man sage was man will, es gilt nichts mehr als Geld. Geld macht die Narren klug, erhebt zu Ehrenständen, es redet ohne Mund, gewinnt mit stillen Händen; es steuert die Jungfern aus, gibt Adel und Geschlecht, macht rechte Sachen krumm und krumme Sachen recht.“ (Joach. Rachel.) 566 Gelt ist ein Gott. – Henisch, 1472; Petri, II, 330. 567 Gelt ist ein grosser Held. – Henisch, 1472, 25; Petri, II, 329. 568 Gelt ist ein gutthat vnd straff. – Henisch, 1472, 28. 569 Gelt ist ein Herr, dem iederman dient vnd auffwart. – Lehmann, 681, 2. 570 Gelt ist ein Herr, dem man muss dienen vnd auffwarten. – Lehmann, 256, 43. Engl.: Money is a servant to same, but a master to others. (Gaal, 659.) 571 Gelt ist ein Herr, sonst niemand mehr. – Henisch, 1472, 24; Petri, II, 329. 572 Gelt ist ein Mann, der es kan. – Henisch, 1472, 30; Petri, II, 330; Gruter, I, 42; Körte, 1925 u. 2377; Wurzbach I, 368. Frz.: Les richesses donnent de l'hardiesse. It.: I danari acconcian tutte le cose. Lat.: Nil satis est, inquit, quia tanti, quantum habeas fis. (Horaz.) – Proh dolor, o superi, solus veneratur abundans. (Eiselein, 221.) 573 Gelt ist eine gute war, sie gilt winter vnd sommer. – Agricola I, 660; Henisch, 1472, 26; Gruter, I, 43; Egenolff, 253b; Petri, II, 329; Latendorf II, 15; Schottel, 1138b; Pistor., VIII, 83; Simrock, 3283; Körte, 1932; Kirchhofer, 346; Eiselein, 220; Braun, II, 479. Dän.: Penge ere gode vare, de gielder baade vinter og sommer. (Prov. dan., 452.) Engl.: If you have wicked children, of what use is money, and if good, again of what use is it? Frz.: Feu, argent, sagesse et santé, sont en prix, hyver et esté. Holl.: Geld is eene goede waar, zij geldt winter en zomer. (Harrebomée, I, 219.) – Ghelt is goede ware. (Tunn., 13, 3.) Lat.: Extat mercatum nunc prompta pecunia gratum. (Fallersleben, 360 u. 605.) 574 Gelt ist fromm, armut ist stumm. – Franck, I, 118a; Henisch, 1472, 31; Lehmann, II, 227, 75. 575 Gelt ist Gelt. – Henisch, 1472, 32; Gruter, I, 43. Engl.: A heavy purse makes a light heart. 576 Gelt ist gelt, ob mans schon mit schinden1 verdient. – Lehmann, 256, 46; Lehmann, II, 236, 34. 1) Auch Koth-, Abtritt- und Kloakenfegen. (Henisch, 1472, 35.) 577 Gelt ist gelt vnnd wann man es mit Scheushauss(Cloack)fegen verdienete. – Henisch, 1472, 33; Petri, II, 330; Gruter, III, 43; Lehmann, II, 227, 79; Eiselein, 221. Engl.: Money is welcome, though it comes in a dirty clout. (Bohn II, 453.) 578 Gelt ist gute werung vnd guter gefert. – Albrecht von Eyba, Schimpffliche Comedien. 579 Gelt ist guter lohn. – Lehmann, 74, 44. Besser als ein Habdank. 580 Gelt ist nicht danck werth, so man einem den Brauch wehret. – Henisch, 1472, 40; Körte, 1901; Mayer, I, 151. 581 Gelt ist nichts besser, denn wer es brauchen kan. – Henisch, 1472, 39. 582 Gelt ist nit für all vnglück gut. – Franck, I, 118b; Henisch, 1472, 42; Lehmann, II, 227, 80. 583 Gelt ist nur der Handel. – Henisch, 1472, 43; Petri, II, 330. 584 Gelt ist zälenswerth. – Gruter, III, 43; Lehmann, II, 236, 35. 585 Gelt jagt die Welt. – Henisch, 1472, 1; Lehmann, II, 227, 67; Körte, 1895. 586 Gelt, Jud, der Teuffel bedarff der Juden. – Guter, III, 43; Lehmann, II, 236, 36.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription. (2020-09-18T08:54:38Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition. (2020-09-18T08:54:38Z)

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): keine Angabe; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein

Verzeichnisse im Vorspann wurden nicht transkribiert. Errata aus den Berichtigungen im Nachspann wurden stillschweigend integriert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/wander_sprichwoerterlexikon01_1867
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/wander_sprichwoerterlexikon01_1867/774
Zitationshilfe: Wander, Karl Friedrich Wilhelm (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon. Bd. 1. Leipzig, 1867, S. [746]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wander_sprichwoerterlexikon01_1867/774>, abgerufen am 24.11.2024.