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Wander, Karl Friedrich Wilhelm (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon. Bd. 1. Leipzig, 1867.

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[Spaltenumbruch] 489 Gelt beschirmet. - Henisch, 1471, 28; Petri, II, 328.

490 Gelt bezahlet gute Waar. - Henisch, 1471, 29; Petri, II, 328.

491 Gelt bricht freundtschafft. - Henisch, 1471, 30; Petri, II, 328.

492 Gelt bringt alles zuwege. - Henisch, 1470, 68.

Holl.: Het geld doet altijd 't al: wat is, wat was, wat wezen zal. (Harrebomee, I, 219.)

493 Gelt bringt die Leut in gross Geschlecht vnd macht schlecht (schlicht, gerade) krum vnd krum schlecht. - Gruter, III, 42; Lehmann, II, 235, 28.

494 Gelt bringt ehr, ansehn vnd gewalt. - Henisch, 1592, 34; Petri, II, 328.

495 Gelt bringt nicht genüge. - Henisch, 1498, 1; Petri, II, 328.

496 Gelt bringt pracht. - Henisch, 1471, 32; Petri, II, 328.

497 Gelt das gilt in aller welt. - Franck, II, 61a.

498 Gelt, das stumm, macht schlecht (grad) was krum ist. - Franck, II, 61a; Simplicissimus, 515; Lehmann, 254, 22; Henisch, 1471, 33; Gruter, III, 42; Lehmann, II, 225, 42 u. 235, 29; Tappius, 68a; Latendorf II, 15; Petri, II, 328; Eiselein, 221; Kirchhofer, 356; Braun, II, 482; Graf, 410, 82; Körte, 1944 u. 2397; Simrock, 3251; für Oldenburg: Goldschmidt, 89; für Bremen: Köster, 251; Deecke, 7.

In Helgoland: Dat Geld, dat stomm is, mackt klouk, wat domm is, on leik (gleich), wat kromm is.

Böhm.: Zlato nemluvi, ale mnoho pusobi. (Celakovsky, 162.)

Frz.: Lorsque l'argent en touche chascun ferme la bouche.

Holl.: Het geld, dat stom is, maakt regt, dat krom is, en sneeg, dat dom is. (Harrebomee, I, 119.)

Lat.: Jus mutant nummi, leges variantque ducati. - Mutnegra et Murva faciunt rectissima curva. (Philander von Sittewald, Strasburg 1643, I, 188.) - Quid salvis infamia nummis. (Juvenal.) (Binder II, 2853.) - Virtutem et sapientiam vincunt testu dines. (Binder 77, 3572; Lang, 465.)

499 Gelt, das thuts, wers hat. - Franck, II, 9b u. 61a; Egenolff, 14a; Petri, II, 328; Gruter, I, 42; Sailer, 69; Simrock, 3292; Eiselein, 221.

Engl.: Money commands all. (Gaal, 637.)

500 Gelt, dass mit Scheisshaussfegen vnnd Schinden verdient wird, gilt so viel, als das ehrlich errungen. - Lehmann, 852, 14.

501 Gelt, du bist fromb vnd werth, wer's nicht glaubt, der ist verkehrt. - Henisch, 1471, 36; Petri, II, 328.

502 Gelt erhebt die Narren vnd Thoren vnd werden durch Gelt den weissen vnnd klugen vorgezogen. - Lehmann, II, 226, 63.

503 Gelt erklärt das Recht vnnd die Gloss. - Lehmann, 627, 10; Sailer, 249.

Unrechte Auslegung des rechten Rechts.

504 Gelt erlanget verlohrne sachen. - Henisch, 1471, 40; Petri, II, 328.

505 Gelt fahet Gott vnd Welt. - Henisch, 1471, 41; Lehmann, 226, 59.

506 Gelt fehret auff hohen Schlitten, Armut muss zu Fuss gehn. - Henisch, 1471, 42; Petri, II, 328; Lehmann, II, 226, 60; Sailer, 200; Simrock, 3274.

507 Gelt fellet die Welt, gelt treugt den Held. - Franck, I, 119b; Henisch, 1471, 44; Lehmann, II, 226, 61.

508 Gelt find Freunde. - Henisch, 1472; Petri, II, 328.

509 Gelt, freundtschafft, neid, gewalt vnd gunst zerbrechen jetzt Recht, Brieff vnd Kunst. - Henisch, 1471, 45; Petri, II, 328.

510 Gelt führet den Krieg. - Henisch, 1471, 48; Lehmann, II, 227, 72; Eiselein, 218; Simrock, 3293.

Frz.: L'argent est nerf de la guerre. (Kritzinger, 34b; Starschedel, 21.)

Lat.: Pecunia est nervus belli. (Henisch, 1471, 48.)

511 Gelt führet den Krieg, nicht der Kayser. - Henisch, 1471, 47; Petri, II, 329.

Holl.: Het geld is de zenuw det oorlogs. (Bohn I, 322.)

It.: I denari fanno la guerra, e non i principi. (Pazzaglia, 80, 3.)

Port.: Dinheiro faz batalha, e nao braco largo. (Bohn I, 275.)

512 Gelt für die Fisch zahlt frisch. - Lehmann, 414, 11.

513 Gelt für weissheit ehren ist Thorheit. - Henisch, 1471, 50; Petri, II, 329.

[Spaltenumbruch] 514 Gelt gehet hin wie her. - Petri, II, 329; Körte, 1952.

515 Gelt gehet vor. - Lehmann, 254, 19.

"Herr Pfennig der muss vornen dran. Wer noch im leben Salomon, man lies jn in den Raht nicht gon, wenn er ein armer Weber wer, oder jm stünd sein Seckel lehr." (Brandt, Nsch., 17; Kloster, I, 516.)

516 Gelt gehört under die welt. - Franck, I, 118a; Henisch, 1471, 51; Lehmann, II, 226, 62.

517 Gelt, Gewalt vnd Herrngunst bricht ehr, recht vnd alle kunst. - Lehmann, 255, 41; Schottel, 1132b; Körte, 1968; Hertz, 59.

Der Chinese sagt: Die Pforten des Mandarinenhofs sind weit geöffnet. Ihr, die ihr Recht habt, aber kein Geld, tretet nicht ein!

Dän.: Penge, vold og herre-gunst, tvinger aere, ret og kunst. (Prov. dan., 451.)

Holl.: Geld, geweld en gunst breekt regt, zegel en kunst. (Harrebomee, I, 218.)

518 Gelt gilt so viel als es werth ist. - Lehmann, 254, 5.

519 Gelt gilt, wer nicht gelt hat, gilt nichts. - Lehmann, 44, 32.

Lat.: In pretio pretium nunc est, dat census honores, census amicitias; pauper ubique jacet. (Ovid.) (Kruse, 436; Fischer, 113, 51; Gaal, 636.)

520 Gelt gräbt man aus der Erden vnd vergräbt es alsbald wider inn den Kasten vnd das Hertze mit. - Henisch, 1471, 39; Petri, II, 329.

521 Gelt guckt überall obennauss. - Lehmann, 254, 19.

"Das Geld scheint wirklich auch eine Menge Luft zu halten, weil es alle Pinsel so mächtig aufbläst." (Welt und Zeit, V, 319, 49.)

Engl.: Wealth makes worship. (Bohn II, 141.)

Span.: Por dinero balla el pero. (Bohn II, 141.)

522 Gelt, gut vnd zorn macht alle ding verworrn (oder: verlorn). - Henisch, 1473, 59.

523 Gelt haisst Juncker. - Henisch, 1471, 61; Lehmann, II, 227, 65; Körte, 1897; Simrock, 3268; Zinkgref, III, 363.

524 Gelt hat den fürgang inn allen Händlen. - Henisch, 1471, 55; Petri, II, 329.

525 Gelt hat den Juppiter inn dem trog. - Franck, II, 118a.

526 Gelt hat des podagrans art, wo mans hat vnnd liebt (oder: inn ehren helt), da bleibt es gern. - Franck, II, 169b; Henisch, 1471, 56; Petri, II, 329.

527 Gelt hat ehr. - Henisch, 1472, 53; Petri, II, 329.

Lat.: Caria pauperibus clausa est: dat census honores. (Ovid.) (Gaal, 640; Kruse, 166; Philippi, I, 107.)

528 Gelt hat got in der trugen (Truhen). - Franck, I, 118a; Henisch, 1471, 54; Lehmann, II, 227, 64.

529 Gelt hat kein Zipffel. - Lehmann, 923, 23; Eiselein, 221; Simrock, 3320.

Böhm.: Penize lice nemaji.

Poln.: Pieniadze lica niemaja. (Celakovsky, 163.)

530 Gelt hat vil an galgen bracht. - Franck, I, 118b; Henisch, 1471, 58; Lehmann, II, 225, 41.

Frz.: Argent fait perdre et prendre gent. (Leroux, II, 86.)

531 Gelt hat vil Knecht vnd dienstbarkeit. - Henisch, 1471, 59; Petri, II, 329.

532 Gelt hawet keinem Schalck den Kopf ab. - Henisch, 1471, 60; Petri, II, 329.

533 Gelt her, klingen die glocken, wann schon der Pfaff (Chorherr) todt ist. - Franck, II, 50a; Henisch, 1471, 64; Gruter, I, 42; Eyering, II, 648; Eiselein, 221; Simrock, 3255; Körte, 1958.

Denn er lebt noch ein Jahr nach seinem Tode und bezieht die Einkünfte als solcher.

534 Gelt herrschet inn aller Welt. - Henisch, 1471, 38; Petri, II, 329.

535 Gelt hilfft dem Herren vnd Knecht. - Henisch, 1471, 62; Petri, II, 329.

536 Gelt hilfft Land vnd Leuth verachten. - Henisch, 1471, 63; Petri, II, 329; Mathesy, 207a.

537 Gelt hilfft nit für armut. - Franck, I, 117b; Henisch, 1471, 66; Lehmann, 254, 11; Lehmann, II, 227, 66; Körte, 1959.

538 Gelt hin, Gelt her. - Henisch, 1471, 67.

539 Gelt im Handel ist wie Seel im Leib. - Henisch, 1472, 2; Petri, II, 329.

540 Gelt im Seckel schweigt nicht. - Henisch, 1472, 3; Gruter, I, 43; Lehmann, II, 227, 68.

Holl.: Die geld heeft, kan zich roeren, een man zonder geld is maar en houten beeld. (Harrebomee, I, 406.)

[Spaltenumbruch] 489 Gelt beschirmet.Henisch, 1471, 28; Petri, II, 328.

490 Gelt bezahlet gute Waar.Henisch, 1471, 29; Petri, II, 328.

491 Gelt bricht freundtschafft.Henisch, 1471, 30; Petri, II, 328.

492 Gelt bringt alles zuwege.Henisch, 1470, 68.

Holl.: Het geld doet altijd 't al: wat is, wat was, wat wezen zal. (Harrebomée, I, 219.)

493 Gelt bringt die Leut in gross Geschlecht vnd macht schlecht (schlicht, gerade) krum vnd krum schlecht.Gruter, III, 42; Lehmann, II, 235, 28.

494 Gelt bringt ehr, ansehn vnd gewalt.Henisch, 1592, 34; Petri, II, 328.

495 Gelt bringt nicht genüge.Henisch, 1498, 1; Petri, II, 328.

496 Gelt bringt pracht.Henisch, 1471, 32; Petri, II, 328.

497 Gelt das gilt in aller welt.Franck, II, 61a.

498 Gelt, das stumm, macht schlecht (grad) was krum ist.Franck, II, 61a; Simplicissimus, 515; Lehmann, 254, 22; Henisch, 1471, 33; Gruter, III, 42; Lehmann, II, 225, 42 u. 235, 29; Tappius, 68a; Latendorf II, 15; Petri, II, 328; Eiselein, 221; Kirchhofer, 356; Braun, II, 482; Graf, 410, 82; Körte, 1944 u. 2397; Simrock, 3251; für Oldenburg: Goldschmidt, 89; für Bremen: Köster, 251; Deecke, 7.

In Helgoland: Dat Geld, dat stomm is, mackt klouk, wat domm is, on lîk (gleich), wat kromm is.

Böhm.: Zlato nemluví, ale mnoho působí. (Čelakovský, 162.)

Frz.: Lorsque l'argent en touche chascun ferme la bouche.

Holl.: Het geld, dat stom is, maakt regt, dat krom is, en sneêg, dat dom is. (Harrebomée, I, 119.)

Lat.: Jus mutant nummi, leges variantque ducati. – Mutnegra et Murva faciunt rectissima curva. (Philander von Sittewald, Strasburg 1643, I, 188.) – Quid salvis infamia nummis. (Juvenal.) (Binder II, 2853.) – Virtutem et sapientiam vincunt testu dines. (Binder 77, 3572; Lang, 465.)

499 Gelt, das thuts, wers hat.Franck, II, 9b u. 61a; Egenolff, 14a; Petri, II, 328; Gruter, I, 42; Sailer, 69; Simrock, 3292; Eiselein, 221.

Engl.: Money commands all. (Gaal, 637.)

500 Gelt, dass mit Scheisshaussfegen vnnd Schinden verdient wird, gilt so viel, als das ehrlich errungen.Lehmann, 852, 14.

501 Gelt, du bist fromb vnd werth, wer's nicht glaubt, der ist verkehrt.Henisch, 1471, 36; Petri, II, 328.

502 Gelt erhebt die Narren vnd Thoren vnd werden durch Gelt den weissen vnnd klugen vorgezogen.Lehmann, II, 226, 63.

503 Gelt erklärt das Recht vnnd die Gloss.Lehmann, 627, 10; Sailer, 249.

Unrechte Auslegung des rechten Rechts.

504 Gelt erlanget verlohrne sachen.Henisch, 1471, 40; Petri, II, 328.

505 Gelt fahet Gott vnd Welt.Henisch, 1471, 41; Lehmann, 226, 59.

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507 Gelt fellet die Welt, gelt treugt den Held.Franck, I, 119b; Henisch, 1471, 44; Lehmann, II, 226, 61.

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509 Gelt, freundtschafft, neid, gewalt vnd gunst zerbrechen jetzt Recht, Brieff vnd Kunst.Henisch, 1471, 45; Petri, II, 328.

510 Gelt führet den Krieg.Henisch, 1471, 48; Lehmann, II, 227, 72; Eiselein, 218; Simrock, 3293.

Frz.: L'argent est nerf de la guerre. (Kritzinger, 34b; Starschedel, 21.)

Lat.: Pecunia est nervus belli. (Henisch, 1471, 48.)

511 Gelt führet den Krieg, nicht der Kayser.Henisch, 1471, 47; Petri, II, 329.

Holl.: Het geld is de zenuw det oorlogs. (Bohn I, 322.)

It.: I denari fanno la guerra, e non i principi. (Pazzaglia, 80, 3.)

Port.: Dinheiro faz batalha, e naõ braço largo. (Bohn I, 275.)

512 Gelt für die Fisch zahlt frisch.Lehmann, 414, 11.

513 Gelt für weissheit ehren ist Thorheit.Henisch, 1471, 50; Petri, II, 329.

[Spaltenumbruch] 514 Gelt gehet hin wie her.Petri, II, 329; Körte, 1952.

515 Gelt gehet vor.Lehmann, 254, 19.

„Herr Pfennig der muss vornen dran. Wer noch im leben Salomon, man lies jn in den Raht nicht gon, wenn er ein armer Weber wer, oder jm stünd sein Seckel lehr.“ (Brandt, Nsch., 17; Kloster, I, 516.)

516 Gelt gehört under die welt.Franck, I, 118a; Henisch, 1471, 51; Lehmann, II, 226, 62.

517 Gelt, Gewalt vnd Herrngunst bricht ehr, recht vnd alle kunst.Lehmann, 255, 41; Schottel, 1132b; Körte, 1968; Hertz, 59.

Der Chinese sagt: Die Pforten des Mandarinenhofs sind weit geöffnet. Ihr, die ihr Recht habt, aber kein Geld, tretet nicht ein!

Dän.: Penge, vold og herre-gunst, tvinger ære, ret og kunst. (Prov. dan., 451.)

Holl.: Geld, geweld en gunst breekt regt, zegel en kunst. (Harrebomée, I, 218.)

518 Gelt gilt so viel als es werth ist.Lehmann, 254, 5.

519 Gelt gilt, wer nicht gelt hat, gilt nichts.Lehmann, 44, 32.

Lat.: In pretio pretium nunc est, dat census honores, census amicitias; pauper ubique jacet. (Ovid.) (Kruse, 436; Fischer, 113, 51; Gaal, 636.)

520 Gelt gräbt man aus der Erden vnd vergräbt es alsbald wider inn den Kasten vnd das Hertze mit.Henisch, 1471, 39; Petri, II, 329.

521 Gelt guckt überall obennauss.Lehmann, 254, 19.

„Das Geld scheint wirklich auch eine Menge Luft zu halten, weil es alle Pinsel so mächtig aufbläst.“ (Welt und Zeit, V, 319, 49.)

Engl.: Wealth makes worship. (Bohn II, 141.)

Span.: Por dinero balla el pero. (Bohn II, 141.)

522 Gelt, gut vnd zorn macht alle ding verworrn (oder: verlorn).Henisch, 1473, 59.

523 Gelt haisst Juncker.Henisch, 1471, 61; Lehmann, II, 227, 65; Körte, 1897; Simrock, 3268; Zinkgref, III, 363.

524 Gelt hat den fürgang inn allen Händlen.Henisch, 1471, 55; Petri, II, 329.

525 Gelt hat den Juppiter inn dem trog.Franck, II, 118a.

526 Gelt hat des podagrans art, wo mans hat vnnd liebt (oder: inn ehren helt), da bleibt es gern.Franck, II, 169b; Henisch, 1471, 56; Petri, II, 329.

527 Gelt hat ehr.Henisch, 1472, 53; Petri, II, 329.

Lat.: Caria pauperibus clausa est: dat census honores. (Ovid.) (Gaal, 640; Kruse, 166; Philippi, I, 107.)

528 Gelt hat got in der trugen (Truhen).Franck, I, 118a; Henisch, 1471, 54; Lehmann, II, 227, 64.

529 Gelt hat kein Zipffel.Lehmann, 923, 23; Eiselein, 221; Simrock, 3320.

Böhm.: Peníze lice nemají.

Poln.: Pieniądze líca niemaja. (Čelakovský, 163.)

530 Gelt hat vil an galgen bracht.Franck, I, 118b; Henisch, 1471, 58; Lehmann, II, 225, 41.

Frz.: Argent fait perdre et prendre gent. (Leroux, II, 86.)

531 Gelt hat vil Knecht vnd dienstbarkeit.Henisch, 1471, 59; Petri, II, 329.

532 Gelt hawet keinem Schalck den Kopf ab.Henisch, 1471, 60; Petri, II, 329.

533 Gelt her, klingen die glocken, wann schon der Pfaff (Chorherr) todt ist.Franck, II, 50a; Henisch, 1471, 64; Gruter, I, 42; Eyering, II, 648; Eiselein, 221; Simrock, 3255; Körte, 1958.

Denn er lebt noch ein Jahr nach seinem Tode und bezieht die Einkünfte als solcher.

534 Gelt herrschet inn aller Welt.Henisch, 1471, 38; Petri, II, 329.

535 Gelt hilfft dem Herren vnd Knecht.Henisch, 1471, 62; Petri, II, 329.

536 Gelt hilfft Land vnd Leuth verachten.Henisch, 1471, 63; Petri, II, 329; Mathesy, 207a.

537 Gelt hilfft nit für armut.Franck, I, 117b; Henisch, 1471, 66; Lehmann, 254, 11; Lehmann, II, 227, 66; Körte, 1959.

538 Gelt hin, Gelt her.Henisch, 1471, 67.

539 Gelt im Handel ist wie Seel im Leib.Henisch, 1472, 2; Petri, II, 329.

540 Gelt im Seckel schweigt nicht.Henisch, 1472, 3; Gruter, I, 43; Lehmann, II, 227, 68.

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[[745]/0773] 489 Gelt beschirmet. – Henisch, 1471, 28; Petri, II, 328. 490 Gelt bezahlet gute Waar. – Henisch, 1471, 29; Petri, II, 328. 491 Gelt bricht freundtschafft. – Henisch, 1471, 30; Petri, II, 328. 492 Gelt bringt alles zuwege. – Henisch, 1470, 68. Holl.: Het geld doet altijd 't al: wat is, wat was, wat wezen zal. (Harrebomée, I, 219.) 493 Gelt bringt die Leut in gross Geschlecht vnd macht schlecht (schlicht, gerade) krum vnd krum schlecht. – Gruter, III, 42; Lehmann, II, 235, 28. 494 Gelt bringt ehr, ansehn vnd gewalt. – Henisch, 1592, 34; Petri, II, 328. 495 Gelt bringt nicht genüge. – Henisch, 1498, 1; Petri, II, 328. 496 Gelt bringt pracht. – Henisch, 1471, 32; Petri, II, 328. 497 Gelt das gilt in aller welt. – Franck, II, 61a. 498 Gelt, das stumm, macht schlecht (grad) was krum ist. – Franck, II, 61a; Simplicissimus, 515; Lehmann, 254, 22; Henisch, 1471, 33; Gruter, III, 42; Lehmann, II, 225, 42 u. 235, 29; Tappius, 68a; Latendorf II, 15; Petri, II, 328; Eiselein, 221; Kirchhofer, 356; Braun, II, 482; Graf, 410, 82; Körte, 1944 u. 2397; Simrock, 3251; für Oldenburg: Goldschmidt, 89; für Bremen: Köster, 251; Deecke, 7. In Helgoland: Dat Geld, dat stomm is, mackt klouk, wat domm is, on lîk (gleich), wat kromm is. Böhm.: Zlato nemluví, ale mnoho působí. (Čelakovský, 162.) Frz.: Lorsque l'argent en touche chascun ferme la bouche. Holl.: Het geld, dat stom is, maakt regt, dat krom is, en sneêg, dat dom is. (Harrebomée, I, 119.) Lat.: Jus mutant nummi, leges variantque ducati. – Mutnegra et Murva faciunt rectissima curva. (Philander von Sittewald, Strasburg 1643, I, 188.) – Quid salvis infamia nummis. (Juvenal.) (Binder II, 2853.) – Virtutem et sapientiam vincunt testu dines. (Binder 77, 3572; Lang, 465.) 499 Gelt, das thuts, wers hat. – Franck, II, 9b u. 61a; Egenolff, 14a; Petri, II, 328; Gruter, I, 42; Sailer, 69; Simrock, 3292; Eiselein, 221. Engl.: Money commands all. (Gaal, 637.) 500 Gelt, dass mit Scheisshaussfegen vnnd Schinden verdient wird, gilt so viel, als das ehrlich errungen. – Lehmann, 852, 14. 501 Gelt, du bist fromb vnd werth, wer's nicht glaubt, der ist verkehrt. – Henisch, 1471, 36; Petri, II, 328. 502 Gelt erhebt die Narren vnd Thoren vnd werden durch Gelt den weissen vnnd klugen vorgezogen. – Lehmann, II, 226, 63. 503 Gelt erklärt das Recht vnnd die Gloss. – Lehmann, 627, 10; Sailer, 249. Unrechte Auslegung des rechten Rechts. 504 Gelt erlanget verlohrne sachen. – Henisch, 1471, 40; Petri, II, 328. 505 Gelt fahet Gott vnd Welt. – Henisch, 1471, 41; Lehmann, 226, 59. 506 Gelt fehret auff hohen Schlitten, Armut muss zu Fuss gehn. – Henisch, 1471, 42; Petri, II, 328; Lehmann, II, 226, 60; Sailer, 200; Simrock, 3274. 507 Gelt fellet die Welt, gelt treugt den Held. – Franck, I, 119b; Henisch, 1471, 44; Lehmann, II, 226, 61. 508 Gelt find Freunde. – Henisch, 1472; Petri, II, 328. 509 Gelt, freundtschafft, neid, gewalt vnd gunst zerbrechen jetzt Recht, Brieff vnd Kunst. – Henisch, 1471, 45; Petri, II, 328. 510 Gelt führet den Krieg. – Henisch, 1471, 48; Lehmann, II, 227, 72; Eiselein, 218; Simrock, 3293. Frz.: L'argent est nerf de la guerre. (Kritzinger, 34b; Starschedel, 21.) Lat.: Pecunia est nervus belli. (Henisch, 1471, 48.) 511 Gelt führet den Krieg, nicht der Kayser. – Henisch, 1471, 47; Petri, II, 329. Holl.: Het geld is de zenuw det oorlogs. (Bohn I, 322.) It.: I denari fanno la guerra, e non i principi. (Pazzaglia, 80, 3.) Port.: Dinheiro faz batalha, e naõ braço largo. (Bohn I, 275.) 512 Gelt für die Fisch zahlt frisch. – Lehmann, 414, 11. 513 Gelt für weissheit ehren ist Thorheit. – Henisch, 1471, 50; Petri, II, 329. 514 Gelt gehet hin wie her. – Petri, II, 329; Körte, 1952. 515 Gelt gehet vor. – Lehmann, 254, 19. „Herr Pfennig der muss vornen dran. Wer noch im leben Salomon, man lies jn in den Raht nicht gon, wenn er ein armer Weber wer, oder jm stünd sein Seckel lehr.“ (Brandt, Nsch., 17; Kloster, I, 516.) 516 Gelt gehört under die welt. – Franck, I, 118a; Henisch, 1471, 51; Lehmann, II, 226, 62. 517 Gelt, Gewalt vnd Herrngunst bricht ehr, recht vnd alle kunst. – Lehmann, 255, 41; Schottel, 1132b; Körte, 1968; Hertz, 59. Der Chinese sagt: Die Pforten des Mandarinenhofs sind weit geöffnet. Ihr, die ihr Recht habt, aber kein Geld, tretet nicht ein! Dän.: Penge, vold og herre-gunst, tvinger ære, ret og kunst. (Prov. dan., 451.) Holl.: Geld, geweld en gunst breekt regt, zegel en kunst. (Harrebomée, I, 218.) 518 Gelt gilt so viel als es werth ist. – Lehmann, 254, 5. 519 Gelt gilt, wer nicht gelt hat, gilt nichts. – Lehmann, 44, 32. Lat.: In pretio pretium nunc est, dat census honores, census amicitias; pauper ubique jacet. (Ovid.) (Kruse, 436; Fischer, 113, 51; Gaal, 636.) 520 Gelt gräbt man aus der Erden vnd vergräbt es alsbald wider inn den Kasten vnd das Hertze mit. – Henisch, 1471, 39; Petri, II, 329. 521 Gelt guckt überall obennauss. – Lehmann, 254, 19. „Das Geld scheint wirklich auch eine Menge Luft zu halten, weil es alle Pinsel so mächtig aufbläst.“ (Welt und Zeit, V, 319, 49.) Engl.: Wealth makes worship. (Bohn II, 141.) Span.: Por dinero balla el pero. (Bohn II, 141.) 522 Gelt, gut vnd zorn macht alle ding verworrn (oder: verlorn). – Henisch, 1473, 59. 523 Gelt haisst Juncker. – Henisch, 1471, 61; Lehmann, II, 227, 65; Körte, 1897; Simrock, 3268; Zinkgref, III, 363. 524 Gelt hat den fürgang inn allen Händlen. – Henisch, 1471, 55; Petri, II, 329. 525 Gelt hat den Juppiter inn dem trog. – Franck, II, 118a. 526 Gelt hat des podagrans art, wo mans hat vnnd liebt (oder: inn ehren helt), da bleibt es gern. – Franck, II, 169b; Henisch, 1471, 56; Petri, II, 329. 527 Gelt hat ehr. – Henisch, 1472, 53; Petri, II, 329. Lat.: Caria pauperibus clausa est: dat census honores. (Ovid.) (Gaal, 640; Kruse, 166; Philippi, I, 107.) 528 Gelt hat got in der trugen (Truhen). – Franck, I, 118a; Henisch, 1471, 54; Lehmann, II, 227, 64. 529 Gelt hat kein Zipffel. – Lehmann, 923, 23; Eiselein, 221; Simrock, 3320. Böhm.: Peníze lice nemají. Poln.: Pieniądze líca niemaja. (Čelakovský, 163.) 530 Gelt hat vil an galgen bracht. – Franck, I, 118b; Henisch, 1471, 58; Lehmann, II, 225, 41. Frz.: Argent fait perdre et prendre gent. (Leroux, II, 86.) 531 Gelt hat vil Knecht vnd dienstbarkeit. – Henisch, 1471, 59; Petri, II, 329. 532 Gelt hawet keinem Schalck den Kopf ab. – Henisch, 1471, 60; Petri, II, 329. 533 Gelt her, klingen die glocken, wann schon der Pfaff (Chorherr) todt ist. – Franck, II, 50a; Henisch, 1471, 64; Gruter, I, 42; Eyering, II, 648; Eiselein, 221; Simrock, 3255; Körte, 1958. Denn er lebt noch ein Jahr nach seinem Tode und bezieht die Einkünfte als solcher. 534 Gelt herrschet inn aller Welt. – Henisch, 1471, 38; Petri, II, 329. 535 Gelt hilfft dem Herren vnd Knecht. – Henisch, 1471, 62; Petri, II, 329. 536 Gelt hilfft Land vnd Leuth verachten. – Henisch, 1471, 63; Petri, II, 329; Mathesy, 207a. 537 Gelt hilfft nit für armut. – Franck, I, 117b; Henisch, 1471, 66; Lehmann, 254, 11; Lehmann, II, 227, 66; Körte, 1959. 538 Gelt hin, Gelt her. – Henisch, 1471, 67. 539 Gelt im Handel ist wie Seel im Leib. – Henisch, 1472, 2; Petri, II, 329. 540 Gelt im Seckel schweigt nicht. – Henisch, 1472, 3; Gruter, I, 43; Lehmann, II, 227, 68. Holl.: Die geld heeft, kan zich roeren, een man zonder geld is maar en houten beeld. (Harrebomée, I, 406.)

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Zitationshilfe: Wander, Karl Friedrich Wilhelm (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon. Bd. 1. Leipzig, 1867, S. [745]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wander_sprichwoerterlexikon01_1867/773>, abgerufen am 24.11.2024.